27.01.2025
310.000 Messegäste: Grüne Woche übertrifft Erwartungen
Nach zehn Tagen, in denen sich alles um Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau drehte, ging die 89. Grüne Woche gestern in Berlin zu Ende. Insgesamt besuchten 310.000 Besucher:innen die Messe, die damit einen Besucheranstieg von 13 Prozent im Vergleich zu 2024 verzeichnet.
Viel Politprominenz in den Messehallen
In Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahlen nutzten zahlreiche Politikschaffende die Gelegenheit zum direkten Austausch. Sechs Bundesminister:innen kamen aufs Berliner Messegelände, außerdem präsentierte der neue EU-Kommissar Christophe Hansen seine Pläne für die Zukunft einer starken europäischen Landwirtschaft.
„Die Grüne Woche bleibt das Hochamt für Ernährung und Genuss. Die Verbraucher wollen Vielfalt und die Freiheit, selbst über ihre Ernährung zu entscheiden“, resümierte Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). „Die Grüne Woche ist nach wie vor der agrarpolitische Höhepunkt zu Beginn des Jahres“, ergänzte Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes. „In zahlreichen Gesprächen und Begegnungen ging es um die großen Herausforderungen der Landwirtschaft, aber auch deren Lösungen. Natürlich spielte dabei auch die anstehende Bundestagswahl eine Rolle.“
GFFA bekennt sich zum Klimaabkommen
Zum 17. Mal fand das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) Mal parallel zur Grünen Woche in Berlin statt. Unter dem Motto „Bioökonomie nachhaltig gestalten“ diskutierten rund 2.000 Expert:innen auf der internationalen Konferenz über zentrale Zukunftsfragen der weltweiten Land- und Ernährungswirtschaft. Höhepunkt war die Berliner Agrarministerkonferenz mit Vertreter:innen aus 63 Ländern. In ihrer gemeinsamen Abschlusserklärung bekräftigten die Agrarminister:innen unter anderem ihr Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen und zur Biodiversitätskonvention.
Die 90. Grüne Woche findet vom 16. bis 25. Januar 2026 statt – dann feiert die Messe ihr 100-jähriges Jubiläum.
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