11.04.2025
Nahrungsmittelpreise steigen weiter

Foto/Grafik: Deea Journey/as
Speisefette und Speiseöle verteuerten sich von März 2024 bis März 2025 überdurchschnittlich.
Im März 2025 lag die Inflationsrate in Deutschland bei +2,2 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Während die Preisentwicklung bei Energie die Inflationsrate dämpfte, hat sich der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln erneut verstärkt. Zudem blieben insbesondere die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen bei Dienstleistungen inflationstreibend. Gegenüber dem Vormonat Februar 2025 stiegen die Verbraucherpreise im März 2025 um 0,3 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel lagen im März 2025 um 3,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat, nach +2,4 Prozent im Februar 2025. Der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln hat sich damit erneut verstärkt und lag im März 2025 deutlich über der Gesamtteuerung, so Destatis. Noch deutlicher waren die Nahrungsmittelpreise zuletzt im Januar 2024 gestiegen (+3,8 % gegenüber Januar 2023). Von März 2024 bis März 2025 verteuerten sich vor allem Speisefette und Speiseöle (+9,2 %), Obst (+5,7 %) und Gemüse (+5,3 %). Auch für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+4,9 %) sowie Molkereiprodukte und Eier (+4,1 %) lag die Preiserhöhung über der Gesamtteuerung. Für einige Nahrungsmittelgruppen war auch eine geringere Preiserhöhung zu beobachten, zum Beispiel für Brot und Getreideerzeugnisse sowie für Fleisch und Fleischwaren (jeweils: +0,9 %). Nur Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte verbilligten sich binnen Jahresfrist (-0,4 %).
Die Preise für Energieprodukte lagen im März 2025 um 2,8 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. In den drei Monaten davor, von Dezember 2024 bis Februar 2025, hatte der Preisrückgang jeweils bei -1,6 Prozent gelegen. Binnen Jahresfrist gingen im März 2025 vor allem die Preise für Kraftstoffe (-4,6 %) zurück.
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