16.01.2025
Nahrungsmittel verteuerten sich 2024 um 1,4 Prozent
Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,2 Prozent gegenüber 2023 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, fiel die Inflationsrate 2024 damit deutlich geringer aus als in den drei vorangegangenen Jahren. Im Jahresdurchschnitt hatte sie 2023 bei +5,9 Prozent, 2022 bei +6,9 Prozent und 2021 bei +3,1 Prozent gelegen. Zuvor waren im Jahresdurchschnitt die 2 Prozent selten überschritten worden, zuletzt 2011 mit ebenfalls +2,2 Prozent.
Die Jahresteuerungsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag 2024 bei +3,0 Prozent (nach +5,1 % 2023 und +3,8 % 2022). Im Vergleich zu den beiden Vorjahren hat sich dieser Wert abgeschwächt, er liegt damit aber weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung.
Die Preise für Dienstleistungen insgesamt stiegen 2024 im Vergleich zum Vorjahr 2023 mit +3,8 Prozent überdurchschnittlich, Waren verteuerten sich dagegen nur um 1,0 Prozent. Preisrückgänge bei der Energie (-3,2 %) standen dabei Preiserhöhungen bei den Nahrungsmitteln (+1,4 %) gegenüber. Für die Verbraucher:innen wurden 2024 zum Beispiel Speisefette und Speiseöle (+10,3 %) oder Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+6,4 %) spürbar teurer. Dagegen waren Molkereiprodukte (-2,1 %) und Gemüse (-1,5 %) günstiger als im Vorjahr.
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