19.08.2025

Ernährungsmonitoring: Nur Wenige verzichten auf Fleisch

Etwa zwei Drittel der Deutschen stuft den eigenen Gesundheitszustand als gut bis sehr gut ein, knapp die Hälfte der Befragten findet die eigene Ernährungsweise sehr gesund oder eher gesund. Das sind Ergebnisse des ersten Moduls des Nationalen Ernährungsmonitorings (Nemo), die das Max Rubner-Institut (MRI) veröffentlicht hat.

Mehr als 3.000 Personen im Alter von 18 bis 80 Jahren wurden dafür zwischen September und November 2024 online zu ihren Ernährungs- und Verzehrgewohnheiten befragt. Die Stichprobe wurde bevölkerungsrepräsentativ für Deutschland hinsichtlich der Kriterien Alter, Geschlecht, Schulbildung und Bundesland gezogen.

Im Allgemeinen zeigte sich ein gutes Verständnis dafür, was eine Ernährung gesund oder ungesund macht, so das MRI. Diejenigen, die ihre Ernährungsweise als sehr gesund oder eher gesund einschätzten, machten dies oft am häufigen Verzehr von Obst und Gemüse fest. Die Befragten, die ihre Ernährungsweise als weder gesund noch ungesund bewerteten, berichteten, viel Obst und Gemüse zu essen, aber auch das, worauf sie Lust haben – ob gesund oder ungesund. Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihre Ernährung hingegen als eher nicht gesund oder überhaupt nicht gesund einschätzten, gaben häufig an, dass sie zu wenig Obst und Gemüse, aber viel Fleisch, Fertigprodukte und Süßes essen.

Nach ihrer Ernährungsform gefragt, gaben knapp zwei Drittel der Befragten „Mischkost“ an; gut ein Viertel bezeichnete sich als „Flexitarier“, was maximal zweimal die Woche Fleisch auf dem Speiseplan bedeuten würde. Rund vier Prozent bezeichneten ihre Ernährung als vegetarisch und etwa ein Prozent gab an, sich vegan zu ernähren. Allerdings ergab die Auswertung dieser Daten und die der konsumierten Lebensmittel eine Diskrepanz: aus den Angaben zum Verzehr geht hervor, dass etwa 75 Prozent der Befragten häufiger als zweimal in der Woche Fleisch auf dem Teller haben.

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