14.09.2017
Wiesenhof: Mehr Geflügel mit Tierschutzlabel
Anlässlich des Besuchs von Helmut Brunner, Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, auf einem Privathof-Betrieb zieht Wiesenhof ein Resümee über sechs Jahre Privathof-Geflügel. Hierzu Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe: 'Seit gut 20 Jahren bieten wir neben konventionell erzeugten Geflügelprodukten auch Geflügel aus alternativen Haltungskonzepten an. Unser Bio-Geflügel und unser Weidehähnchen aus Auslaufhaltung blieben mit rund 30.000 geschlachteten Tieren pro Woche noch ein echtes Nischenprodukt. Umso mehr freue ich mich, dass unser Privathof-Geflügel seit seiner Einführung im Jahr 2011 eine bemerkenswerte Entwicklung genommen hat.Wir schlachten rund 160.000 Tiere pro Woche und werden diese Menge künftig noch weiter steigern. Allein in diesem Jahr ist die Anzahl unserer bayerischen Privathof-Betriebe von 27 auf 31 gewachsen. Derzeit haben wir zehn weitere Privathof-Ställe in Planung, die bis Anfang 2018 mit der Aufzucht beginnen können. Das ist ein erfreuliches und wichtiges Signal nicht nur an den Handel und die Verbraucher, sondern auch an unsere Landwirte, die voll hinter diesem neuen Aufzuchtkonzept stehen.'Mit Privathof-Geflügel, das seit 2013 mit dem Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes (Einstiegsstufe) gekennzeichnet ist, hat Wiesenhof bewusst ein Haltungskonzept entwickelt, das sich zwischen konventionell und biologisch erzeugtem Geflügelfleisch bewegt. Das Mehr an Tierschutz werde durch den Einsatz einer langsamer wachsenden Rasse, einer längeren Aufzuchtdauer der Hähnchen sowie einer geringeren Besatzdichte und dem Auslauf in einem überdachten Wintergarten erreicht. Zudem sind für die Privathof-Ställe Strohballen, Picksteine und Sitzstangen vorgesehen. Auch der Einsatz von Antibiotika sei in Privathof-Ställen deutlich reduziert.'Wir verstehen gerade Privathof-Geflügel als Zukunftsmodell. Eine Umstellung auf Privathof-Geflügel erfordert aber das Commitment aller und setzt voraus, dass Verbraucher und Handel sich diese Form der Tierhaltung in Deutschland wünschen und bereit sind, das Mehr an Tierschutz auch zu bezahlen', betont Wesjohann. Seit Anfang 2016 konnte die Menge der geschlachteten Tieren aus den verschiedenen Tierwohlkonzepten verdreifacht werden. Inzwischen mache die Produktionsmenge in diesen Bereich rund ein Drittel der deutschen Produktion der PHW-Gruppe aus. Bild & Quelle: Wiesenhof (September 2017, Autor: Michael Berkemeier)
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