19.07.2021

Fischindustrie und -großhandel ziehen positive Bilanz für 2020

Im Corona-Pandemiejahr 2020 konnten die Unternehmen der Fischindustrie den Gesamtumsatz um 0,4 Prozent auf 2,44 Mrd. EUR erhöhen. Das teilt der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels mit. Besonders dynamisch entwickelten sich die Umsätze mit Kunden im Ausland mit einem Zuwachs von 7 Prozent auf 576 Mio. EUR. Sehr positiv hat sich auch die Produktionsmenge um 4 Prozent auf 434.176 Tonnen im Wert von 2,13 Mrd. EUR entwickelt. Die Versorgung des deutschen Marktes mit Fischerei- und Aquakulturerzeugnissen im Jahr 2020 hat die Unternehmen der Fischindustrie sowie des Fischgroß- und -außenhandels vor außerordentliche Herausforderungen gestellt. Das verstärkte Arbeiten von zuhause aus und die zeitweise Schließung von gastronomischen Einrichtungen haben zu einer Verschiebung der Nachfrage weg vom Außer-Haus-Verzehr und hin zu einer Zunahme der Nachfrage nach Fisch und Seafood im Lebensmitteleinzelhandel sowie im Online-Handel geführt. Während die Unternehmen, die vor allem an den LEH liefern, mit Sonderschichten der schlagartig erhöhten Nachfrage entsprechen mussten, standen Unternehmen mit einem Kundenkreis aus Gastronomie, Hotellerie und Eventbereich einer unerwarteten Disruption ihrer Geschäftstägigkeit gegenüber. Zum Ende des Jahres 2020 mehrten sich infolge fehlender Transportmöglichkeiten im internationalen Containerverkehr Verzögerungen, die zu Verspätungen in den Warenlieferungen und extremen Kostensteigerungen beim Import führten und aktuell für weitere Verteuerungen des Rohwarenbezugs sorgen. Quelle & Bild: Fischmagazin (Juli 2021)
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