Über Sinn oder Unsinn einer Fleischsteuer für mehr Tierwohl und weniger Fleischkonsum wird derzeit leidenschaftlich diskutiert. Dazu hat sich jetzt auch der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG) zu Wort gemeldet: 'Mehr Tierwohl über eine pauschale ,Fleischsteuer‘ erreichen zu wollen, ist der falsche Weg und funktioniert nicht', sagt ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke. 'Das Einzige, was man erreichte, wäre eine noch stärkere Wettbewerbsverzerrung zulasten heimischer Erzeuger. Denn eine prozentuale Besteuerung lässt den absoluten Preisunterschied zwischen ausländischer Billigware und dem nach hohen deutschen Standards erzeugten Fleisch noch weiter ansteigen. Und zielgerichtet ist eine ,Fleischsteuer für mehr Tierwohl‘ ohnehin nicht, da die Mehrwertsteuer keine Zweckbindung zulässt.' Ripke empfiehlt stattdessen eine Tierwohlprämie, für die es jedoch einen sorgfältig ausgearbeiteten Gesellschaftsvertrag mit dem Konsens aller Beteiligten aus Landwirtschaft, NGOs und Politik bräuchte.Der Vegetarierbund ProVeg fordert die Entscheidungsträger dagegen auf, nicht nur Fleisch, sondern alle Lebensmittel tierischen Ursprungs unter den regulären Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zu stellen. 'Wir begrüßen es, dass sich einige Politiker offen gegenüber Steueranpassungen für Fleisch äußern', sagt Sebastian Joy, Geschäftsführer von ProVeg. Er spricht von einer indirekten Subventionierung, weil Fleisch und die meisten tierischen Lebensmittel unter den ermäßigten Steuersatz von 7 Prozent fallen. Angesichts der Erkenntnisse zu den zahlreichen negativen Auswirkungen des derzeit überhöhten Fleischkonsums sei diese steuerliche Besserstellung nicht mehr zu rechtfertigen. Quellen: ZDG, ProVeg Bild: Shutterstock (August 2019)
Vom 21. bis 24. September trifft sich das Bäcker- und Konditorhandwerk auf der Südback in Stuttgart. Fester Bestandteil der Fachmesse ist der Trend Award. Die Gewinnerprojekte der Südback 2019 wählte eine hochrangige Jury bereits im Vorfeld. Im Wettbewerb um den renommierten Branchenaward setzten sich vier Unternehmen aus über 60 Bewerbungen durch: In der Kategorie Marketing, Verkauf & Organisation geht der Preis an Renosan Chemie & Technik GmbH. Die entwickelte Renocheck Hygieneapp und das E-Learning-Portal unterstützt Lebensmittelbetriebe bei der Umsetzung und Einhaltung von Hygienestandards. Für die weltweit erste Tourierbutterplatte `Beurre Noisette´ wird Corman SA in der Kategorie Rohstoffe & Convenience mit dem Südback Trend Award ausgezeichnet. In der Kategorie Technik geht die Auszeichnung an Atmos Anlagenbau GmbH. Die spezifische Klimatechnik Artisan 4.0 regelt und optimiert sensorgesteuert u. a. produktorientiert die klimatischen Umgebungsbedingungen in der Produktion von Bäckereien und vielen Lebensmittelbetrieben. Der Sonderpreis wird der Konzeptwerkstatt Merge GmbH & Co. KG für das Premium-Brot-Konzept verliehen. Das Konzept 'Mein Brot. Dein Brot' ist in Zusammenarbeit mit der Firma Hellmich entstanden und bedient die Kundenbedürfnisse nach individuellen Geschmackserlebnissen. Bild und Quelle: Messe Stuttgart (August 2019)
Nach der Premiere 2018 ist das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) am 29./30. September 2019 zum zweiten Mal auf der Chef-Sache in Düsseldorf vertreten. Unter dem Motto '#coolicious Tiefkühlprodukte 1000und eine Möglichkeit' präsentieren neun Mitgliedsunternehmen des Branchenverbandes gemeinsam mit dem dti ihre tiefgekühlten Produkte für die Gastronomie. Das mit knapp 3.500 Besuchern wichtigste Avantgarde Cuisine Festival im deutschsprachigen Raum bietet die Gelegenheit, gemeinsam die Profiverwender aus Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung sowie die Food-Blogger und den Köche-Nachwuchs über die Vorteile von TK zu informieren.Erklärtes Ziel des dti und seiner Partner ist es, TK als hochwertige, kreative und unverzichtbare Lösung für die Gastronomie zu etablieren. Damit sich die Besucher der Chef-Sache von den vielfältigen Lösungen mit Tiefkühlprodukten überzeugen können, werden verschiedene kleine Snacks und Fingerfood frisch am Stand von den Unternehmen Agrarfrost, McCain, Burgis, Rieber, Ardo, Service-Bund, Alpenhain, Salomon und Erlenbacher zubereitet. Impulsgeber Heiko Antoniewicz (Foto) ist auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie: Er gibt in zwei Masterclasses seine Erfahrungen mit TK an das Publikum weiter und demonstriert, dass der kreativen und phantasievollen Inszenierung mit Tiefkühlprodukten keine Grenzen gesetzt sind. Quelle & Bild: dti (August 2019)
Das Ansehen der 25 am stärksten besetzten dualen Ausbildungsberufe in Deutschland unterscheidet sich zum Teil deutlich. Dies zeigen erste Ergebnisse einer noch laufenden Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität (TU) Braunschweig. Besonders hoch angesehen sind die Ausbildungsberufe Fachinformatiker und Mechatroniker. Weniger hoch angesehen sind Ausbildungsberufe wie Fachkraft für Lagerlogistik (viertletzter Platz), Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (drittletzter Platz) oder Koch (vorletzter Platz). Am wenigsten Reputation wird dem Beruf Verkäufer zugeschrieben.BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser über die Studie mit 9.000 Befragten im Alter ab 15 Jahren: 'Wenn wir in Zukunft mehr Jugendliche vor allem für Berufe mit Besetzungsproblemen gewinnen wollen, müssen wir die Rahmenbedingungen dieser Berufe verbessern. Hierzu gehören neben guten Übernahmemöglichkeiten nach der Ausbildung in erster Linie sichere Beschäftigungsaussichten, gute Karriereperspektiven und ein angemessenes Einkommen.' Quelle & Bild: BIBB (August 2019)
Pentagast, Deutschlands größter Zusammenschluss von 24 Gastronomie- und Großküchenausstattern, und der Großhändler und Lebensmittelspezialist Metro Deutschland starten ab September eine strategische Kooperation - zunächst in insgesamt sechs Metro-Märkten in Düsseldorf, Leipzig und Berlin. Das Ziel dieser Partnerschaft: Gastronomen sollen maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand angeboten und und dabei die beiden Branchen-Kompetenzen Food und Technik vereint werden. So können Gastronomen beispielsweise künftig unter dem Namen 'Smart & Easy' passgenaue Angebote für effiziente und wirtschaftliche Küchen-Lösungen erwerben. Außerdem sind in ausgewählten Metro-Märkten Showrooms geplant, um im Nonfood Bereich auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern eine Auswahl des Pentagast-Sortiments auszustellen. 'Unser Vorhaben ist es, das Angebot schrittweise auszubauen und es auf sämtliche Märkte bundesweit auszuweiten.' Das sagt Richard Hesch, Geschäftsführer Food Service Distribution & Multichannel von Metro Deutschland. Quelle und Bild: Metro (August 2019)
Warum schmeißen die Deutschen so viel Nahrung weg? Und was landet am häufigsten in der Tonne? Damit beschäftigt sich eine aktuelle Forsa-Studie im Auftrag von RaboDirect. Demnach werfen 92 Prozent der Befragten Lebensmittel weg. Am häufigsten (63 %) endet Obst und Gemüse im Abfall. Auch Milchprodukte schmeißen die Bundesbürger häufig weg (40 %), dicht gefolgt von Backwaren (39 %). Jeder vierte Deutsche, der Lebensmittel entsorgt, wirft Fleisch oder Fisch weg. Fast jeder dritte Deutsche (32 %) warf Lebensmittel weg, weil zu große Portionen gekocht wurden. Weitere 29 Prozent kauften in zu großen Mengen ein und konnten nicht alle Lebensmittel zubereiten.Ein weiterer Grund für das Wegschmeißen ist das in Deutschland heiß diskutierte Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Jeder fünfte Deutsche (19 Prozent) entsorgte sein Essen, weil das MHD abgelaufen war. Besonders Männer schreckt das Datum ab: 24 Prozent von ihnen warfen abgelaufene Produkte weg; bei den Frauen waren es 15 Prozent. Bild & Quelle: RaboDirect (August 2019)
Das 'Bio-Joghurteis Pur mit Blaubeere' der Fresh Five-Marke Kissyo wurde von Konsumenten zum besten Eis des Jahres gewählt. In dem Online-Voting 'Bestes Produkt des Jahres' entschieden im April und Mai 72.260 Verbraucherbewertungen über insgesamt 165 Produkte in verschiedenen Produktkategorien. Bei 'Pur mit Blaubeere' vereinen sich 50 Prozent Joghurteis mit 50 Prozent Blaubeer-Sorbet im Becher zu einem fruchtigen Strudel. 'Kissyo ist aus Überzeugung biozertifiziert und wird unter höchsten Produktstandards und klimaneutral in Deutschland hergestellt', betont die Fesh Five Premiumfood GmbH mit Sitz in Heilbronn.Die 'Bestes Produkt des Jahres'-Verbraucherwahl ist eine Initiative von Q & A Research und der Consumer Contest Company und wird seit 2014 in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. Die Verbraucher beurteilten die Produktpräsentation, die Benutzerzufriedenheit, das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Empfehlungs- sowie die Wiederkaufswahrscheinlichkeit. Quelle & Bild: Fresh Five (Juli 2019)
Der SV Werder Bremen geht eine Partnerschaft mit Bruno Gelato ein. Der Spezialist für italienisches Speiseeis ist ab der Saison 2019/2020 neuer Supplier der Grün-Weißen und wird in den kommenden drei Jahren Fans mit Eisdielen-Eis versorgen. Pünktlich zum 'Tach der Fans' am 3. August steht das Angebot erstmals im Wohninvest Weserstadion zur Verfügung. 'Wir haben mit Bruno Gelato einen verlässlichen Partner gefunden, der nicht nur durch seine Eisqualität überzeugt, sondern auch als regionaler Nachbar eine leistungsstarke Bereicherung für das Team darstellt', sagt Werders Direktor Vertrieb Christian Rauhut.Vertrieben werden die Eisspezialitäten von Bruno Gelato vom Eiswagen auf dem Vorplatz des Stadions, vom 'Carrettino' im Bereich West, in fertig abgefüllten Mini-Cups im VIP-Bereich und aus den Bauchläden der Stadion-Runner heraus. In den Eiswagen wird ein stets wechselndes Eis-Sortiment in Eiscafé-Qualität angeboten, die Mini-Cups sind vorerst in den Sorten Cioccolato, Haselnuss, Stracciatella, Vaniglia, Yoghurt-Arancia und Cioccomenta erhältlich. Auf dem Foto: Bruno Lucchetta (l.), Gründer und Geschäftsführer, sowie Peter Flügge, Leiter Geschäftsentwicklung bei Bruno Gelato. Quelle: Werder Bremen Bild: Bruno Gelato GmbH (Juli 2019)
Wechsel in der Geschäftsführung bei Daikin Deutschland: Gunther Gamst verlässt nach insgesamt 23 Jahren bei der Daikin Airconditioning Germany GmbH das Unternehmen. Sein Nachfolger als Geschäftsführer wird der Belgier Filip de Graeve. Wie Gamst kann auch de Graeve auf eine lange Daikin-Geschichte zurückblicken, er ist seit 29 Jahren in verschiedenen Positionen bei Daikin Europe N.V. tätig. Gemeinsam mit Geschäftsführer Kenichi Akamatsu, der bereits seit April 2018 im Amt ist, führt er nun den Kühlspezialisten mit Sitz in Unterhaching.Daikin hatte zuletzt unter anderem durch die Zukäufe von Tewis (Spanien), Zanotti (Italien) und AHT (Österreich) sein Portfolio deutlich erweitert. Der Umsatz lag 2018/19 bei 144,7 Millionen Euro. Daikin zielt mit seiner Kältetechnik auf Industrie, Gewerbe (LEH, Hotels) und Privatmarkt. In der Juli-Ausgabe des TK-Reports hatten die Daikin-Manager Denis Leitenberger und Arno Schmitt exklusiv angekündigt, ab 2020 das vor allem im LEH eingesetzte Conveni-Pack-System erstmals mit CO2 als Kältemittel auf den Markt zu bringen. Bild & Quelle: Daikin (Juli 2019)
Aktuelle Studie der Schweizer Großbank UBS: Demnach werden Hersteller neuer Lebensmittel, etwa aus Algenkulturen oder dem Labor, für Anleger zunehmend interessanter. Innovationen wie vertikale Landwirtschaft (damit ist der Anbau von Lebensmitteln in mehrstöckigen Gebäuden in der Stadt gemeint), im Labor erzeugtes Essen, Algenkulturen sowie die neuen digitalen Möglichkeiten seien absolut im Trend. Die UBS-Studie 'The food revolution' von Analyst Wayne Gordon rechnet mit einem rapiden Wachstum in Bereichen wie alternativem Fleisch, Landwirtschaft 4.0, Online-Essenslieferung sowie Saatgutforschung und Saatgutbehandlung.Für das Geschäft mit pflanzenbasierten Proteinen erwartet die UBS eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 28 Prozent bis 2030, für Online-Lieferdienste und eine digitalisierte Landwirtschaft je 16 Prozent, für die Saatgutbehandlung 13 Prozent und die Saatgutforschung 9 Prozent. Insgesamt soll das Marktvolumen innovativer Ernährung von derzeit 135 Milliarden US-Dollar auf 700 Milliarden US-Dollar steigen. Das würde einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent entsprechen. Quelle und Bild: USB (Juli 2019)