27.02.2018

Königskrabben erstmals MSC-zertifiziert

Die russische Fischerei auf die Kamtschatka-Krabbe (Paralithodes camtschaticus) ist als erste Königskrabben-Fischerei weltweit vom Marine Stewardship Council (MSC) als nachhaltig und gut gemanaged zertifiziert worden, meldet Intrafish. Die Bewertung wurde von dem unabhängigen Zertifizierer Acoura Marine durchgeführt. Die auch als Alaska-Königskrabbe bekannte Spezies lebt natürlicherweise im Ochotskischen und Japanischen Meer, im Beringmeer sowie im nördlichen Pazifischen Ozean. Ihr Körper (Carapax) wird bis zu 28 cm groß mit einer Spannweite der Beine von bis zu 1,80 Meter.  Zwischen 1961 und 1969 wurde die Red King Crab von russischen Wissenschaftlern auch in der Barentssee angesiedelt, wo sie jetzt auf dem südlichen Schelf von Nordnorwegen im Westen bis zur russischen Insel Kolgujew im Osten vorkommt. In Russland wird der Bestand seit dem Jahr 2004 kommerziell befischt. Der MSC-Klient, die Association of Crab Catchers of North, hält die komplette kommerzielle Fangquote für die Königskrabbe in der Ausschließlichen Wirtschaftszone Russlands (REZ). Die Krabben werden mit zehn Fangschiffen befischt, die - teils biologisch abbaubare - Fallen verwenden. Im Jahre 2015 wurden 6.381 Tonnen angelandet. Camiel Derichs, Regionaldirektor Europa des MSC, hofft, dass die Zertifizierung auch andere Königskrabbenfischereien motiviert, sich zertifizieren zu lassen. Derzeit befischt auch Norwegen denselben Bestand in der Barentssee.      Quelle: MSC     (Februar 2018, Autor: Björn Marnau, fischmagazin.de) Bild: pixabay.com
22.02.2018

Christian Traumann neuer Interpack-Präsident

Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor und Group CFO der Multivac Sepp Hagenmüller SE, wurde zum Präsidenten der Interpack 2020 gewählt. Er wurde in der konstituierenden Sitzung des Messebeirates zur kommenden Interpack an dessen Spitze gewählt. Die Positionen der Vizepräsidenten besetzen Markus Rustler, Geschäftsführender Gesellschafter der Theegarten-Pactec GmbH und Roland Straßburger, CEO der Schütz GmbH. Die Interpack findet alle drei Jahre auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Die nächste Ausgabe ist vom 7. bis 13. Mai 2020 angesetzt.      Quelle & Bild: Messe Düsseldorf      (Februar 2018, Autor: Michael Berkemeier)
22.02.2018

Hubertus Paetow ist neuer DLG-Präsident

Neuer Präsident der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ist Hubertus Paetow aus Finkenthal-Schlutow (Mecklenburg-Vorpommern). Er wurde auf der Wintertagung der Gesellschaft vom Gesamtausschuss gewählt. Er wird damit Nachfolger von Carl-Albrecht Bartmer, der nach zwölfjähriger Amtszeit nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand. Paetow ist 51 Jahre alt und bewirtschaftet einen 1.250 Hektar großen Betrieb mit den Schwerpunkten Ackerbau und Saatguterzeugung. Nach einer Ausbildung zum Landwirt studierte der gebürtige Schleswig-Holsteiner Agrarwissenschaften in Göttingen und Kiel. Bis 2005 war der fünffache Familienvater als Geschäftsführer eines Ackerbaubetriebes in der Nähe von Kiel tätig. Nach Angaben der DLG bringt er sich seit vielen Jahren an verantwortlicher Stelle bereits in die Facharbeit der Gesellschaft ein und sei maßgeblich an der strategischen Positionierung und Entwicklung der DLG beteiligt, etwa im Vorstand und im Gesamtausschuss sowie als Vizepräsident und Vorsitzender des Testzentrums Technik und Betriebsmittel. Darüber hinaus ist er Mitglied im Ausschuss für Betriebsführung sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Digitalisierung, Arbeitswirtschaft und Prozesstechnik.    Quelle & Bild: DLG    (Februar 2018, Autor: Michael Berkemeier)
21.02.2018

Stiftung Warentest prüft Lachsfilets

Die Stiftung Warentest hat 30 abgepackte Lachsfilets getestet, davon 14 tiefgekühlte von Zuchtlachsen sowie 9 tiefgekühlte von Wildlachsen. Die Preisspanne der getesteten Produkte liegt mit 7,95 bis 69 Euro dabei sehr weit auseinander. Die Stiftung Warentest hat nach eigenen Angaben die Qualität der Filets umfang reich geprüft und im Labor auf Schad stoffe und unerwünschte Mikroorganismen untersuchen lassen. Neben der mikrobiologischen Qualität gingen auch Verpackung und Deklaration in die Testnote ein. 19 Produkte haben das Qualitäts urteil 'gut' bekommen, zehn sind befriedigend, eins ist nur ausreichend. Insbesondere beim Zuchtlachs sei nach kritischen Stoffen wie zum Beispiel Ethoxyquin gefahndet worden. Schließlich werden dem Futter in den Fischfarmen nicht selten Antibiotika untergemischt. Rückstände davon konnten aber in den Filets nicht nachgewiesen werden, so die Stiftung Warentest. Beim Wildlachs spielt Ethoxyquin aus Fisch futter keine Rolle, weil er sich seine Nahrung selbst im Meer sucht. Jedoch sei Wildlachs, wenn er für den deutschen Markt vor den Küsten Alaskas oder Russ lands gefangen wird, in der Regel von Parasiten befallen, und zwar von Nema toden. Diese konnten auch von den Testern in allen freilebenden Lachsen nachgewiesen werden. Jedoch sterben die Parasiten ab, wenn der Fisch tiefgekühlt, gesalzen oder gegart wird. Laut Stiftung Warentest unterscheiden sich Zucht- und Wildlachs außerdem darin, dass der Wildlachs im Test deutlich länger gefroren sei als der Zuchtlachs. Dafür weise der regel mäßig gefütterte Zucht lachs deutlich mehr Fett auf als Wildlachs. Denn letzterer fresse nach Angebot und bewege sich auf seinen Wegen durch Flüsse und Meere deutlich mehr, so die Tester. Beim tiefgekühlten Zuchtlachs wussten laut Stiftung Warentest besonders die 'Lachsfilet Portionen' von Eismann zu überzeugen (Testurteil 'gut', Testnote 1,9, 31,50 Euro pro Kilo). Bei den tiefgefrorenen 'Wildlachsfilets' seien Verbraucher laut Stiftung Warentest mit dem Produkt von Costa gut bedient (Testurteil 'gut', Testnote 2,4, 20 Euro pro Kilo).   Bild und Quelle: Stiftung Warentest   (Februar 2018, Autor: Olaf Behnel)
TK-Report TK-Report
21.02.2018

Rote Emmalie ist Kartoffel des Jahres

Auf der Nürnberger Biofach wurde die Rote Emmalie zur Kartoffel des Jahres 2018 gekürt. Die rotschalige und rotfleischige Knolle aus der Lüneburger Heide besteche durch ihren Geschmack und ihre auffällige Farbe, die sie auch nach dem Kochen behalte. Anders als in den Vorjahren wurden mit der Roten Emmalie keine alte Sorte, sondern erstmals eine Neuzüchtung prämiert. Die festkochende Knolle wurde vom niedersächsischen Bio-Landwirt Karsten Ellenberg aus verschiedenen Sorten, darunter der peruanischen Landsorte Huamantango, gezüchtet.  Die Auszeichnung wird vergeben von einem Arbeitskreis, dem insgesamt zehn Organisationen, Vereine und Unternehmen angehören. Die seit 2006 verliehene Auszeichnung soll auf die Vielfalt bei den Kartoffelsorten aufmerksam machen. In Deutschland kenne der Verbraucher nur gut zehn verschiedene Speisekartoffelsorten. Dabei seien etwa 150 Sorten in Deutschland, weltweit sogar fast 2.000 Sorten zugelassen.      Quelle: BZfE       (Februar 2018, Autor: Michael Berkemeier)
21.02.2018

Weinbergmaier Whats Eat zertifiziert

Whats Eat, das deutschlandweit erste Markenzeichen für gute Schul-Catering-Produkte, stellt definierte Anforderungen an Produkte, die in einem dreistufigen Zertifizierungsverfahren geprüft werden. Nun hat der 'Kaiserschmarren ohne Rosinen' von Weinbermaier die Zertifizierung durch die Hochschule Fulda erhalten, vermeldet der TK-Hersteller aus Wolfern in Österreich. Im Zertifizierungsverfahren werden im ersten Schritt Produktmerkmale untersucht, im zweiten Schritt wird das Produkt auf Eignung für die Verarbeitung in der Gemeinschaftsverpflegung geprüft und im dritten Schritt testen rund 100 Schüler das Produkt auf sensorische Akzeptanz in der Schulmensa. 'Ziel ist es, hochwertige Convenience-Produkte, die speziell für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen in der Schulverpflegung geeignet sind, hervorzuheben und die Auswahlentscheidung für Küchenleiter zu erleichtern', so das Wissenschaftliche Zentrum für Catering, Management und Kulinaristik der Hochschule Fulda, die das Markenzeichen vergibt.   Quelle und Foto: Weinbergmaier   (Februar 2018, Autor: Thomas Hillmann)
Länderreport Länderreport
20.02.2018

Dr. Oetker steigt bei Tortenmanufaktur ein

Die Dr. August Oetker KG hat nach eigenen Angaben über eine ihrer Beteiligungsgesellschaften mit Wirkung vom 19. Februar 2018 einen Minderheitsanteil (49 Prozent) an der Internestor GmbH erworben - dem europäischen Marktführer für individualisierbare Fototorten. Die Anteile wurde von den Altinvestoren KSK-Wagniskapital GmbH und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie der Internestor GmbH erworben. Über die Kaufpreissumme machten die Unternehmen keine Angaben. Das Unternehmen mit Sitz in Köln betreibt Onlineshops in fünf Ländern (in Deutschland über deinetorte.de ) und beschäftigt mehr als 60 Mitarbeiter. Pro Monat produziere das Unternehmen mehrere tausend Torten und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Die Backwaren entstehen im eigenen Konditorenmeisterbetrieb in Köln. Mit Hilfe von Drucktechnologie werden beispielsweise Wunschmotive mit Lebensmittelfarbe auf Marzipan oder Fondant gedruckt. Die Internestor GmbH werde weiterhin bestehen bleiben. Auch Management und Mitarbeiter werden vom Bielefelder Konzern übernommen.     Quelle & Foto: Dr. Oetker   (Februar 2018, Autor: Michael Berkemeier)
16.02.2018

Auf Schalke: Die X. ZNU-Zukunftskonferenz

'Wie sieht ein nachhaltiges Menü 2030 aus?' Auf der zehnten Auflage der 'Zukunftskonferenz' des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) werden Topvertreter von Hersteller- und Handelsseite Einblicke dazu geben, wie 'zukünftiges Essen' aussehen kann. In acht Workshops, jeweils unterschiedlichen Food-Schwerpunkten zugeordnet, werden Branchen relevante Themen diskutiert. Einer der Workshops, moderiert von Dr. Sabine Eichner, wird in Zusammenarbeit mit dem dti erarbeitet und wird sich explizit mit dem Thema Tiefkühlkost befassen.  Gemeinsam mit Antje Schubert (Iglo), Dr. Dirk Zantow (Bofrost), Harald Lochmann (Erlenbacher Backwaren), Marie Christine Solms (Polpinha) soll herausgearbeitet werden, was TK so nachhaltig macht und wie Tiefkühlprodukte auch künftig zu einem nachhaltigen Lebensmittelkonsum beitragen. Mit den weiteren Fachexperten Nicole Relke (Erlenbacher Backwaren), Thomas Pütter (Nagel Group) und Ruth Fislage (Appetito) sind alle Aspekte der Wertschöpfungskette mit den Stationen Rohstoffe, Logistik, Klimaschutz und Kommunikation vertreten. Nach den gemeinsamen branchenspezifischen Workshops am ersten Tag werden am zweiten Veranstaltungstag 'inspirierende und begeisternde' Redner über nachhaltige Lösungsansätze referieren: Dietmar Rahmen (Zukunftsforscher), Paolo Barilla (Barilla), Jan Niewodniczanski (Bitburg Braugruppe) und Wam Kat (Friedensaktivist & Demokoch). Außerdem können neue Ideen und Ansätze in der Arena für Nachhaltige Start-Ups entdeckt werden. Stattfinden wird die Veranstaltung am 19. und 20. April in der 'Arena auf Schalke'. Neben der Begrüßung durch Clemens Tönnies (Tönnies Lebensmittel, Aufsichtsratsvorsitzender Schalke 04) gehört auch eine Führung durch die Arena zum Rahmenprogramm der Veranstaltung. Eine Übersicht des Programms haben wir hier für Sie hinterlegt.     Bild & Quelle: ZNU     (Februar 2018, Autor: Michael Berkemeier)
16.02.2018

Air Products plant Übernahme von ACP

Der Industriegasehersteller Air Products will nach eigenen Angaben ACP Europe SA übernehmen, einen der führenden europäischen CO2-Lieferanten. Dadurch wolle das Unternehmen seine Position im Geschäft mit technischen Gasen in Kontinentaleuropa stärken. Derzeit beliefert Air Products Kunden mit technischen Gasen in 13 europäischen Ländern. In Polen und Spanien gehört auch flüssiges CO2 zum Angebot. Künftig werde dieses Angebot deutlich ausgebaut. ACP beschäftigt über 120 Mitarbeiter und verfügt über vier Anlagen für flüssiges CO2 sowie über zwei Fertigungsstandorte für Trockeneis in Europa. Der Abschluss der Transaktion erfolgt vorbehaltlich der Erfüllung der üblichen Abschlussbedingungen und unter Einhaltung der erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Die Transaktion werde voraussichtlich im Sommer 2018 erfolgen. Zu den finanziellen Rahmenbedingungen machten die beiden Unternehmen keine Angaben.     Quelle & Bild: Air Products    (Februar 2018, Autor: Michael Berkemeier)
15.02.2018

Bio-Markt knackt 10-Milliarden-Euro-Grenze

Der Bio-Umsatz in Deutschland hat 2017 erstmals die 10-Milliarden-Euro-Marke überschritten, vermeldet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). So gaben die Haushalte in Deutschland 5,9 Prozent mehr Geld für Bio-Lebensmittel und -Getränke aus als im Vorjahr, insgesamt 10,04 Milliarden Euro. Insbesondere die Discounter, aber auch die Vollsortimenter des LEH haben mit größeren Verkaufsmengen den Umsatz beflügelt, so AMI. Die Umsätze im LEH wuchsen mit einem Plus von 8,8 Prozent überdurchschnittlich auf einen Bio-Umsatz von 5,93 Milliarden Euro. Der LEH erreicht damit einen Anteil am Bio-Markt von 59 Prozent. Bei vielen Produkten holen insbesondere die Discounter auf, die in den vergangenen Jahren noch kleine Bio-Anteile hatten. Der Lebensmittelumsatz im Naturkosthandel konnte nur noch um 2,2 Prozent wachsen auf nun 2,91 Milliarden Euro und verlor damit Marktanteile, so dass er nun noch 29 Prozent des Bio-Marktes stellt. In den sonstigen Geschäften, zu denen Bäckereien, Metzgereien, Hofläden, der Versandhandel, Wochenmärkte und Reformhäuser zählen, wurden Bio-Produkte im Wert von 1,20 Milliarden Euro gekauft. Damit wuchsen die sonstigen Geschäfte etwas schwächer als im Vorjahr. Stärkste Treiber beim Umsatzwachstum sind laut AMI die Milch- und Molkereiprodukte, Fleisch (insbesondere Rindfleisch) und das Trockensortiment. Fast alle Bio-Milch- und Molkereiprodukte bekamen mehr Regalplätze in den Discountern und Vollsortimentern, vor allem Käse und Trinkmilch in den verschiedenen Varianten. Bei deutlich höheren Preisen stieg der Butterumsatz sogar um ein Viertel. Die beiden großen Produktgruppen Obst und Gemüse waren 2017 mit durchschnittlichem Umsatzwachstum dabei: Insbesondere die Discounter zogen mit einem größeren Gemüsesortiment nach. Die Preise lagen nach teils verregneten Ernten meist über dem Vorjahr, so der von der AMI koordinierte Arbeitskreis Biomarkt auf Basis von Daten der Marktforschungsinstitute GfK, Nielsen, bioVista und Klaus Braun Kommunikationsberatung. Dem Arbeitskreis gehören an: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI), bioVista, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), GfK SE, Prof. Dr. Ulrich Hamm (Universität Kassel), Klaus Braun Kommunikationsberatung, Prof. Dr. Paul Michels (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) und Nielsen.   Bild: pixabay.com   (Februar 2018, Autor: Thomas Hillmann)   Quelle: AMI
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