Alaska-Seelachs darf in den USA ab sofort nur noch als 'Alaska Pollock' verkauft werden, wenn er tatsächlich aus Alaska kommt. Mit diesem neuen Gesetz setzte sich eine parteiübergreifende Initiative im Kongress durch, die eine Abgrenzung zu Pollock aus anderen Gebieten erreichen wollte (siehe Bericht auf dieser Website). Gleichzeitig wurde der lateinische Name von 'Theragra chalcogramma' in 'Gadus chalcogrammus' geändert, um die Verwandtschaft der Fischart zum Kabeljau deutlich zu machen. Das könnte Probleme beim Export nach Europa mit sich bringen, denn EU-Verordnungen geben 'Theragra chalcogramma' als Namen der Spezies vor.Auf dem US-Markt ist Pollock (deutsch: Pollack) die Nummer fünf unter den beliebtesten Fischarten. Der Marktanteil russischer Fische liegt dabei nach Angaben des Verbandes 'Genuine Alaska Pollock Producers', einer Interessensgruppe von Erzeugern und Produzenten aus Alaska, bei über 40 Prozent. Der Verband erhofft sich vom neuen Gesetz einen Boom für den Verkauf von Pollock aus Alaska. In Deutschland ist Alaska-Seelachs die meistverkaufte Fischart und insbesondere für die Tiefkühlwirtschaft essentiell. Er wird überwiegend als zu Blöcken geformtes Fischfilet importiert. Der Großteil der Schlemmerfilets, Fischstäbchen und anderer panierter Fischprodukte wird daraus gefertigt. (Januar 2016, Autor: Jörg Rüdiger Quelle: Genuine Alaska Pollock
Tomra Sorting Food wird auf die Nutzung der Markennamen Best Sorting und Odenberg verzichten. Die Marken werden mit dem Namen Tomra Sorting Food verschmolzen, unter dem der Hersteller von Lebensmittelsortiersystemen in Zukunft auftritt. Damit verabschiedet sich das Unternehmen von zwei Markennamen, die bereits seit über 60 Jahren existieren. Durch die Verschmelzung bekommen Kunden Zugang zu verschiedenen Technologien und den sich daraus ergebenden Synergien zwischen den Bereichen Lebensmittel, Recycling, Bergbau und Spezialprodukte.Tomra Sorting Food ist Teil von Tomra Sorting Solutions, einem Anbieter sensorbasierter Systeme für die Recyclingindustrie, den Bergbau und andere Betriebe. Tomra verspricht sich von der Markenverschmelzung, schnell auf Herausforderungen der Kunden und der Industrie reagieren, die besten Produkte anbieten und zusammen mit Kunden innovative Lösungen entwickeln zu können, teilt das Unternehmen mit. Die ab 2016 hergestellten Maschinen werden nur noch das Tomra-Logo tragen.Tomra Sorting Solutions gehört zum norwegischen Unternehmen Tomra Systems ASA, das an der Osloer Börse notiert ist. Tomra Systems ASA wurde 1972 gegründet, hat einen Umsatz von etwa 550 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 2.400 Mitarbeiter. Bild: TOMRA (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: TOMRA
Die Back-Factory hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent auf 97,5 Millionen Euro brutto gesteigert. Das Unternehmen führt das Umsatzplus auf den Ausbau des Snack-Geschäfts zurück, auf das zwei Drittel der Erlöse zurückgehen. Pro Standort wurden durchschnittlich 975.000 Euro brutto umgesetzt. Im Jahr 2009 betrug der Umsatz noch 640.000 Euro brutto. Einen Rückgang musste die Tochtergesellschaft der Großbäckerei Harry-Brot jedoch beim Verkauf von Brot und Brötchen hinnehmen.Neben Snacks zählen mit 29 Prozent auch Getränke zu den Umsatzbringern. Back-Factory verkaufte im Jahr 2015 insgesamt über 15 Millionen Kaffeespezialitäten. Zurückgegangen ist indes der Verkauf von Brot und Brötchen: Entfielen auf dieses Segment 2009 noch 52 Prozent des Umsatzes, waren es 2015 nur noch rund fünf Prozent.Die Weiterentwicklung des Snack-Angebots umfasst auch den Umbau der Standorte. Über 80 Prozent sind inzwischen nach dem neuen Konzept am Markt. Von zehn Standorten, die insbesondere die Flächenanforderungen an das neue Konzept nicht erfüllen, hat sich Back-Factory 2015 getrennt. Gefordert sind mindestens 250 m Verkaufsfläche. Für das Jahr 2016 plant Back-Factory die Eröffnung neuer Standorte. Neben eigenen Filialen stehe dabei auch das Wachstum mit Franchise-Partnern im Fokus, teilt das Unternehmen mit. Bild: Back-Factory (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Back-Factory
Mit 371.000 Tonnen wurde 2015 in Deutschland rund 1 Prozent mehr Speiseeis produziert als noch im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg sogar um 1,2 Prozent auf 779 Millionen Euro, teilte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), Bonn, mit. Der Großteil der zusätzlichen Produktion wurde im Inland geschleckt: Der Export stieg lediglich um 0,2 Prozent auf 136.000 Tonnen und der Wert dieser Exporte ebenfalls um 0,2 Prozent auf 371 Millionen Euro. Der Import von Speiseeis ging um 0,9 Prozent auf 101.000 Tonnen zurück – bei einem unveränderten Wert von 254 Millionen Euro. Damit stieg der Prokopfverbrauch von Speiseeis 2015 insgesamt um 0,8 Prozent auf 4,14 Kilogramm. Dafür gaben die Eiskäufer im Durchschnitt 8,15 Euro (+1,3%) aus. Über die aktuellen Eistrends und Neuprodukte für die Saison 2016 wird tk-report minus 18 in seiner März-Ausgabe ausführlich berichten. Sie erscheint am 4. März. Foto: Ingimage (Januar 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: BDSI
Trotz eines rauhen Winters verzeichnet Royal Greenland im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 erneut Rekordzahlen. Der Gewinn vor Steuern von 204 Millionen DKK (ca. 27 Millionen Euro) ist das beste Ergebnis der Firmengeschichte und stieg damit im fünften Jahr hintereinander. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte er um 60 Millionen DKK (ca. acht Millionen Euro). Einziger Wermutstropfen: Der Umsatz sank um 3,9 Prozent auf 4,7 Milliarden DKK (ca. 630 Millionen Euro).Das Fischerei- und Fischverarbeitungsunternehmen trotzt damit dem ungewöhnlich langen und harten Winter 2014/15 in Grönland, der für gestiegene Betriebsausgaben, veränderte Fischfangpläne und die zeitweise Schließung von Fabriken sorgte. Der Gewinn nach Steuern von 113 Millionen DKK (ca. 15 Millionen Euro) sowie das Eigenkapital von 1,3 Milliarden DKK (ca. 174 Millionen Euro) seien laut Royal Greenland aber starke Indikatoren für die wirtschaftliche Robustheit des Unternehmens. Bild: Jörg Rüdiger (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Royal Greenland
Auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin haben am Stand des Bunds für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) sowie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) rund 500 Schüler in Kochkursen kreative, aber dennoch bodenständige und einfach zuzubereitende Speisen gekocht. Die Verbände wollten mit der Aktion ihrer Forderung nach einer besseren Ernährungsaufklärung unterstreichen. Darüber hinaus klärten die Verbände über die Sicherheit von Lebensmitteln und über Lebensmittelverschwendung auf.Der Ansturm auf die Kochkurse und das Engagement der Schüler habe gezeigt, dass das Interesse und der Wille seitens der jungen Erwachsenen vorhanden ist, teilen die Verbände mit. 'Das Potenzial sollte von der Politik genutzt werden. Wir müssen die Verbraucher von morgen fördern', fordert BLL- und BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff.Unter dem Motto 'Dialog Lebensmittel' ging es am Gemeinschaftsstand auch um die Themen Lebensmittelsicherheit und -verschwendung. Neben Talkrunden auf der eigenen Dialogbühne, Informationswänden, persönlichen Gesprächen und verschiedenen Quizformaten begrüßten die Verbände Politikprominenz wie den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt oder Mitglieder des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft am Gemeinschaftsstand.Der Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verbrauchervertretern wurde unter anderem mit Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands und Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, fortgeführt. Das Bild zeigt im Vordergrund v.l.n.r: BVE-/BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff, den Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller, den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Christian Schmidt und Daniel Schade vom Verband der Köche Deutschlands. Bild: BVE/BLL (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BLL und BVE
Wer auf Fisch nicht verzichten möchte, kann laut Greenpeace-Fischratgeber beim Karpfen ohne schlechtes Gewissen zugreifen. Hering und Wels seien ebenfalls noch überwiegend vertretbar, jedoch mit Ausnahmen, wie die Umweltorganisation in der aktualisierten Auflage des Ratgebers mitteilt, die heute, am 20. Januar 2016, erschienen ist. Im Fischratgeber wird jedoch auch der Konkurrenzkampf zwischen Greenpeace und dem World Wide Fund For Nature (WWF) deutlich.Mit einer uneingeschränkt grünen Bewertung sei der Karpfen nach Angaben von Greenpeace ein Einzelfall. Bei allen anderen Fischarten gelte es, genauer hinzusehen. 'Zahlreiche Fang- und Zuchtmethoden schaden der Umwelt erheblich', sagt Sandra Schöttner, Meeresexpertin von Greenpeace. Viele Bestände seien überfischt.Laut Greenpeace solle man zum Beispiel auf Hering aus bestimmten Regionen des Nordost- und Nordwestatlantiks verzichten, obwohl er im Fischratgeber als grundsätzlich 'grün' eingestuft ist. Insgesamt hat Greenpeace auf Basis einer mit Wissenschaftlern erarbeiteten Methode rund 115 Arten bewertet, unterteilt in 550 Wildfischbestände und 120 Herkunftsländer von Aquakultur-Fisch.Ausnahmlos 'rot' stufte die Umweltorganisation Aal, Makrele, Rotbarsch und den in Deutschland beliebten Alaska-Seelachs ein. Doch gerade der Alaska-Seelachs erhielt erst kürzlich zum dritten Mal hintereinander das vom WWF initiierte MSC-Siegel. Die empfohlenen Fangmengen im östlichen Beringmeer und dem Golf von Alaska liegen dabei zum Teil unterhalb der staatlich ermittelten nachhaltigen Fangmengen. Bild: Galkinvladimir/Ingimage (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Greenpeace
Unilever konnte im vergangenen Jahr seine Ab- und Umsätze steigern. Wie das Unternehmen vermeldete, waren es neben den Pflegeprodukten insbesondere die Eismarken, die zulegen konnten. Der Gesamtumsatz des Konzerns konnte um 10 Prozent auf 53,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Neben Absatzzuwächsen gelang dies auch durch Preiserhöhungen.Ein Garant für das Wachstum war dabei die Eiscreme-Sparte. Gerade mit seinen Premium-Marken wie Magnum, mit den neuen Kreationen 'Pink & Black', den 'Core'-Varianten der Ben & Jerry's-Linie und mit neuen Geschmacksrichtungen von Breyer's Gelato sei dies erreicht worden. Gerade auf dem Premium-Bereich soll auch künftig ein Hauptaugenmerk in dieser Sparte liegen. Zu dieser Strategie passe der Erwerb der Marke 'Talenti', die bereits um 40 Prozent gewachsen sei, und dem neu hinzugekommen Brand 'Grom'. Bild: Unilever (Januar 2016, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Unilever
Die Alpenhain Käsespezialitäten-Werk GmbH & Co. KG hat ihre Geschäftsführung komplettiert. Neben dem kaufmännischen Geschäftsführer Stefan Kost (Bild links), der seit dem 1. Januar 2015 für das Unternehmen tätig ist, verantwortet nun Klaus Nannt die Geschäftsbereiche Vertrieb und Produktion. Er löste damit planmäßig zum Jahreswechsel Hartmut Neumann ab, der diesen Bereich im vergangenen Jahr vorübergehend als Interims-Geschäftsführer geleitet hat.Nannt verfügt über Führungs- und Vertriebserfahrung aus dem Industrie- und Handelsgeschäft. Der gebürtige Bremer war zuvor in verschiedenen leitenden Funktionen für Kraft Foods sowie dem Backmittelhersteller CSM (Meistermarken/Ulmer Spatz) tätig. Zuletzt verantwortete der 51-jährige Nannt als Managing Director das deutsche Foodservice-Geschäft von Friesland Campina – einem holländischen Milchverarbeiter. Bild: Alpenhain (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Alpenhain
Der Alaska-Seelachs belegt mit drei Kilogramm Pro-Kopf-Konsum den Spitzenplatz der meistverzehrten Speisefische in Deutschland. Nun wurde die Nachhaltigkeit der Alaska-Seelachs-Fischerei erneut von unabhängiger Seite mit dem MSC-Siegel bestätigt. Damit hat die Fischerei im östlichen Beringmeer und dem Golf von Alaska die MSC-Kriterien zum dritten Mal in Folge erfüllt und bleibt die weltweit größte MSC-zertifizierte nachhaltige Fischerei. In Deutschland wird Alaska-Seelachs aus dieser Fischerei häufig in Fischstäbchen und Schlemmerfilets verarbeitet. Bereits seit 2005 tragen zertifizierte Alaska-Seelachs-Produkte das blaue MSC-Siegel.Fischereien werden für fünf Jahre MSC-zertifiziert und müssen in jährlichen Überwachungsaudits nachweisen, dass sie den MSC-Anforderungen weiterhin gerecht werden. Die Alaska-Seelachs-Fischerei im östlichen Beringmeer und dem Golf von Alaska erhielt 2005 als eine der ersten Fischereien weltweit das MSC-Siegel für ihre nachhaltige Arbeitsweise.Der Erfolg der Alaska-Seelachs-Fischerei fußt auch auf dem vorsichtigen Setzen von Fangquoten. Für das Jahr 2016 hat die staatliche Fischereiberatungsstelle dem US-Wirtschaftsminister im Fanggebiet Beringmeer/Aleuten eine jährliche vorsorgliche Fangmenge von 1,34 Millionen Tonnen Alaska-Seelachs empfohlen. Das sind mehrere hunderttausend Tonnen weniger, als die von staatlichen Fischereiwissenschaftlern ermittelten nachhaltigen Fangmengen.Die Fangquote für Alaska-Seelachs im Golf von Alaska beträgt für dieses Jahr 257.872 Tonnen und entspricht damit den vorsorglichen Empfehlungen der staatlichen Fischereiwissenschaftler. Darüber hinaus weist die Alaska-Seelachs-Fischerei eine niedrige Beifangmenge auf: Nur ein Prozent des Fangs besteht nicht aus Alaska-Seelachs. Die englischen Zertifizierungsberichte stehen online hier (Beringmeer und Aleuten) und hier (Golf von Alaska) zur Verfügung. Foto: GAPP, Lamont (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: MSC