17.11.2016

Agristo baut neues Hochregallager

Der Tiefkühlspezialist Agristo baut im belgischen Wielsbeke ein neues, vollautomatisches Hochregal-Tiefkühllager und arbeitet dabei zum dritten Mal in Folge mit Egemin Automation zusammen. Es entsteht auf einem 25 Hektar großen Grundstück, auf dem Agristo neben Lagereinrichtungen auch neue Produktionsgebäude und Grünflächen errichtet. Das Lager wird bei Fertigstellung fast 45 Meter hoch sein und auf 15 Lagerebenen Raum für 50.000 Paletten bieten. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2017 geplant. Agristo nutzt bereits zwei Hochregallager von Egemin, eines in Tilburg und eines in Nazareth. Auch beim neuen Lager übernimmt der Systemintegrator die logistische Einrichtung und Automatisierung. Zur automatischen Steuerung und Verwaltung des Lagers und aller Transportvorrichtungen setzt Agristo auf die Egemin-Software E’wms. Die Silobauweise des Tiefkühllagers ist auf nachhaltige Energienutzung ausgelegt. So ist beispielsweise die Dach- und Wandisolierung dicker als gemeinhin bei Tiefkühllagern. Die Palettenkräne verfügen über ein internes Energierückgewinnungssystem, das die beim Absenken und Abbremsen des Krans freigesetzte Energie wieder in das Stromnetz zurückspeist. Dadurch sparen die Kräne bis zu 20 Prozent Energie, es wird weniger Wärme freigesetzt, und das Lager erfordert dementsprechend weniger Kühlleistung.   Bild: Egemin Automation   (November 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Egemin Automation
17.11.2016

Diskussion um internationale Tierwohl-Standards

Mit einer Forderung nach international einheitlichen Standards auch abseits der Lebensmittelsicherheit endete die Internationale Geflügelkonferenz, die der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) gemeinsam mit dem European Poultry Club und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) als Fachveranstaltung am Rande der in Hannover stattfindenen EuroTier, der Fachausstellung für Tierhaltung und -management, organisiert hatte. Doch wie genau diese Standards aussehen könnten – darüber gingen die Meinungen stark auseinander. Dr. Alex Thiermann, Veterinärmediziner aus Chile und Vertreter der Weltorganisation für Tiergesundheit OIE (2. v. l.), kritisierte die EU, nicht offensiv genug bei der Einhaltung ihrer Standards vorzugehen. Er forderte kriterienbasierte Vorgaben mit konkreten Grenzwerten, zum Beispiel für Fußballenverletzungen. Michael Scannell, stellvertretender Generaldirektor der EU-Kommission für den Bereich Lebensmittelsicherheit (2. v. r.), pflichtete Thiermann bei, dass Brüssel viel zu lange zu nachsichtig mit seinen Handelspartnern gewesen sei. 'Die Verbraucher werden diese unterschiedlichen Standards beim Tierwohl nicht länger hinnehmen', sagte Scannell in Hannover. Paul Lopez, Geflügelfleischproduzent aus Frankreich und Präsident des europäischen Geflügelschlachtereienverbandes a.v.e.c. (1. v. l.) sprach sich für eine Anpassung der Importstandards an die hohen europäischen Standards bei der Erzeugung von Geflügelfleisch und Eiern aus. Ricarod Santin, Vertreter der brasilianischen Geflügelwirtschaft und Vizepräsident des International Poultry Councils (1. v. r.), erwiderte, dass Brasilien für den Handel mit der EU diese hohen Tierwohlanforderungen erfülle.   Bild: ZDG   (November 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: ZDG
16.11.2016

Coppenrath & Wiese: Dynamisches Wachstum

Rekordzahlen bei der Conditorei Coppenrath und Wiese: Der Umsatz soll in diesem Jahr 400 Millionen Euro übersteigen (2015: 389 Mio. Euro) und bis Ende 2020 nach Firmenplänen nochmals um 20 Prozent wachsen, berichtet die Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ). Von den aktuell rund 2.350 Mitarbeitern des Backwaren-Marktführers in den Tiefkühltruhen des Einzelhandels arbeiten rund 2.000 am Produktionsstandort Mettingen und 350 in der Logistik am Standort Osnabrück-Atter. Sie stellen 140.000 Tonnen Kuchen, Torten, Brötchen und Desserts pro Jahr her, die zu 70 Prozent unter der eigenen Marke und zu 30 Prozent als Handelsmarke verkauft werden. Am Produktionsstandort ist für die nächsten zwei Jahre die Errichtung einer dritten Produktionslinie geplant. Nach Investitionen von rund 80 Millionen Euro in Baukosten plus weiterer Millionen in die maschinelle Ausstattung sollen dort in den nächsten vier Jahren 500 zusätzliche Mitarbeiter beschäftigt werden, kündigte Geschäftsführer Andreas Wallmeier an. Die Conditorei Coppenrath & Wiese war 2015 von Dr. Oetker übernommen worden (wir berichteten). Die geplanten Großinvestitionen seien Folge einer gelungenen Integration in den Bielefelder Konzern, schreibt die IVZ und zitiert Wallmeier mit den Worten 'Wir wachsen sehr dynamisch, ein Ende ist nicht in Sicht.' Im August sei im Stammwerk ein 16 Millionen Euro teurer Neubau fertiggestellt worden, in dem speziell Waren für den britischen Markt produziert werden. Der nehme ein Viertel der Gesamtproduktion auf und trage 20 Prozent zum Umsatz bei. Über den Brexit und den Kursverfall des Pfundes habe man sich zwar nicht gefreut, es sei aber auch keine Welt zusammengebrochen, sagte Wallmeier laut IVZ. Er gehe von einer weiterhin starken Position im britischen Markt aus. Die Integration in die Dr. Oetker Gruppe sei insgesamt eine große Chance auf den Auslandsmärkten. Für Spanien, Italien und Belgien werde bereits produziert, Nordeuropa und Skandinavien stünden jetzt auf dem Plan.    Foto: Coppenrath & Wiese   (November 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: IVZ
16.11.2016

Tiefkühlpizzen im Stern-TV-Test

Sie ist der Deutschen liebstes Tiefkühlgericht: die Pizza! Sie ist unkompliziert zuzubereiten, kostet nicht viel und es gibt für jeden Geschmack den passenden Belag. Mehr als 150.000 Tonnen Tiefkühl-Pizzen haben die Deutschen letztes Jahr verzehrt, das macht fast sechs Stück pro Kopf. Aber wie gut ist das TK-Lieblingsgericht? Und vor allem: Welche ist die beste Pizza? Dieser Frage geht Stern TV am heutigen Mittwochabend (16.11.) um 22.15 Uhr auf RTL nach und hat dabei Discounter-Produkte mit Marken-Pizzen verglichen. Fast jeder Supermarkt und jeder Discounter führt ein eigenes Pizza-Sortiment, dazu kommen die bekannten Markenhersteller. Doch welche Unterschiede gibt es bei den Pizzen? Welche Fertigpizzen schneiden beim Geschmack, Preis-Leistungsverhältnis und bei der Qualität der Zutaten besser ab: die vom Discounter oder die Markenprodukte? Stern TV hat gemeinsam mit dem Lebensmittelchemiker Ulrich Nehring Pizzen analysiert, auseinandergepflückt und den Geschmackstest gemacht.  Website-Ausriss: stern.de/tv/   (November 2016, Autor: Thomas Hillmann)   Quelle: Stern TV
TK-Report TK-Report
16.11.2016

Croissant-Studie: Europaweit Top-Seller

Die Deutschen lieben Croissants. Fast zwei Drittel aller Befragten (64 %) in einer Studie von Délifrance gönnen sich das Kultobjekt der Viennoiserie (Feinbackwaren) einmal pro Woche. Dass noch mehr geht, zeigen die Italiener, die das Ranking der zwölf Länder umfassenden Studie anführen: 95 Prozent kaufen mindestens einmal pro Woche ein 'Cornetto', wie es dort meist genannt wird. Die Schweden bilden mit 37 Prozent das Schlusslicht in der Studie, für die der französische Backwaren-Konzern - nach eigenen Angaben europäischer Marktführer im Viennoiserie-Bereich - in jedem der Länder 300 Personen ab 18 Jahren befragen ließ. Das Croissant ist mit weitem Abstand das beliebteste Viennoiserie-Produkt in Deutschland und Europa, zeigt die Studie. Es liegt danach weit vor amerikanischen Backwaren. In der traditionellen Bäckerei, die mit 36 Prozent die häufigste Croissant-Anlaufstelle der Deutschen ist, wie auch im Supermarkt (23 %) oder der Bäckereikette (22 %) entscheiden sich 36 Prozent der Befragten für ein ungefülltes Croissant, wenn sie Feinbackwaren kaufen. 25 Prozent wählen ein gefülltes Croissant, aber nur 14 Prozent einen Donut. Gewertet wurden hier allerdings nur die Antworten derer, die sich auch tatsächlich für etwas entscheiden. Über alle zwölf befragten Länder gesehen, greifen 29 Prozent zum einfachen Croissant, 23 Prozent zum gefüllten und 16 Prozent zum Pain au Chocolat, dem Schoko-Croissant. Der Donut liegt mit 12 Prozent auf Platz vier vor Plunderteilchen (8 %), Rosinen-Schnecke (5 %), Brioche (4 %) und 'Anderen', die 3 Prozent auf sich vereinen. Als Einkaufsort für Croissants liegt auch in Frankreich, Belgien, der Schweiz, Spanien, Griechenland und Portugal die traditionelle Bäckerei vorn. Niederländer, Briten, Polen und Schweden kaufen das Hörnchen überwiegend im Supermarkt. In Italien liegt die Bar mit 41 Prozent an erster Stelle vor dem Supermarkt (23 %) und der traditionellen Panetteria (21 %).   (November 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: Délifrance
16.11.2016

Key Technology erhöht Präsenz in Europa

Key Technology hat im belgischen Hasselt ein neues Kunden- und Besucherzentrum eröffnet. Im Innovation and Solutions Center präsentiert das Unternehmen seine Lösungen für die digitale Sortierung, Förderung und Verarbeitung. Vertreter von Betrieben können an Anlagenvorführungen, Anwendungstests und Schulungen teilnehmen - sowohl vor Ort als auch in Live-Videoübertragung. Neben einem Vorführlabor, einem separaten Bereich für Anwendungstests und mehreren Schulungsräumen befindet sich in dem 2.500 Quadratmeter großen Komplex auch ein Bereich, der für die Forschung und Entwicklung von Key Technology reserviert ist. Der Umzug des F&E-Labors und der Büros für Mitarbeiter und leitende Angestellte aus den Bereichen Vertrieb, Anwendungstechnik, Service sowie Marketing und Finanzen vergrößert die verfügbare Fläche im Produktionsbetrieb von Key Technology in Hasselt. Daher kann dort eine größere Zahl von Anlagen hergestellt werden, um die Auslieferung an Lebensmittel verarbeitende Betrieb in der Region zu beschleunigen. Die Anlage des Innovation and Solutions Center ist für die Simulation kontinuierlicher Prozesse konfiguriert, da diese laut Key Technology die Produktionsumgebung der Lebensmittelhersteller besser nachbilden als Tests im Chargenmodus. Die Kunden könnten sich so besser ein Bild davon machen, wie die Anlage in ihrem Betrieb und mit ihren Produkten arbeiten wird.   Bild: Key Technology   (November 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Key Technology
Länderreport Länderreport
15.11.2016

ZDG wählt neue Spitze und legt Leitpapier vor

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) hat in Hannover im Vorfeld der EuroTier, der Fachausstellung für Tierhaltung und -management, einen neuen Präsidenten gewählt. Die Mitgliederversammlung entschied sich einstimmig für Friedrich-Otto Ripke (Bild rechts). Der 63-jährige Staatsekretär a.D. löst Leo Graf von Drechsel (Bild links) an der ZDG-Spitze ab, der nach fünf Jahren im Amt aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidiert hatte und für seine Tätikeit mit der goldenen Ehrennadel des ZDG ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus präsentierte der Dach- und Spitzenverband der deutschen Geflügelwirtschaft sein Leitpapier 2017. Der 63-jährige Ripke fungierte bislang als ZDG-Vizepräsident und war seit 2013 Vorsitzender des Landesverbands der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft. Neuer ZDG-Vizepräsident für die Gruppe der Landesverbände ist Karl-Frieder Kottsieper, Vorsitzender des Landesverbands NRW. Und neu ins ZDG-Präsidium gewählt wurde Guido Andres, Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Landesverbands. Beide wurden einstimmig gewählt. Ebenfalls einstimmig verabschiedete die Mitgliederversammlung das Leitpapier 2017. Hierin stellt der ZDG sechs an die Politik gerichtete Kernforderungen auf. Neben einem klaren Bekenntnis zum Geflügelstandort Deutschland sind dies Entwicklungsperspektiven für Stallbauten, eine Herkunftskennzeichnung bei einem staatlichen Tierwohllabel und für Geflügelfleisch in der Gastronomie sowie die angemessene Honorierung der Branche beim Verzicht auf das Schnabelkürzen bei Legehennen, die Berücksichtigung der deutschen Puten-Eckwerte als Vorbild für EU-weite Regelungen und ein Verkaufsverbot für Gänse- und Entenstopfleber in Deutschland.   Bild: ZDG   (November 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: ZDG
15.11.2016

Wurst 'nicht so der Brüller'

Knapp zwei Jahre nach deren Markteinführung entfällt bereits ein Fünftel der Gesamtproduktion beim Wursthersteller Rügenwalder Mühle auf vegetarische Produkte. 'Ernährungsphysiologisch ist die Wurst nicht so der Brüller', zitiert die F.A.Z. in einem Online-Bericht Christian Rauffus, den Geschäftsführer und Inhaber des 1834 gegründeten Familienunternehmens. Sie sei aber unzweifelhaft eine leckere Sache. Es gelte, von der Massentierhaltung wegzukommen. In den Tiefkühltruhen des Handels ist die Rügenwalder Mühle seit Ende 2015 mit vegetarischen Schnitzeln, Cordon bleus, Nuggets und Chickenburgern präsent. Das Gros der vegetarischen Produkte von Rügenwalder wird aber über die SB-Kühlregale des Einzelhandels vermarktet. 'Unsere vier TK-Produkte haben einen erfolgreichen Marktstart hingelegt', hatte Gabi Soballa, Pressereferentin bei Rügenwalder, im September auf Anfrage von tk-report minus 18 erklärt. 'Allerdings haben wir festgestellt, dass das TK-Segment für Fleischersatzprodukte noch lange nicht so am Markt und in den Köpfen der Verbraucher und auch in den Truhen des Handels etabliert ist, wie vergleichsweise im Kühlregal.' Christian Rauffus kann sich laut F.A.Z. für die Rügenwalder Mühle vorstellen, in 20 Jahren ganz ohne Fleisch zu arbeiten oder mit einem Anteil von 50 zu 50. Während der Veggie-Bereich im Unternehmen stark wachse, stagniere der Bereich Fleisch und sei in Teilbereichen rückläufig.   Foto: Rüdiger   (November 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: F.A.Z.
15.11.2016

VDKL: neuer Ratgeber für technische Prüfungen

Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) hat einen neuen Leitfaden für die Prüfung aller wesentlichen technischen Anlagen von Kühlhäusern erarbeitet und stellt ihn im VDKL-Online-Shop kostenpflichtig zur Verfügung. Der Leitfaden soll eine praxisgerechte Arbeitshilfe für alle Kühlhäuser und Kühlspeditionen sein, die sich mit den umfassenden Vorgaben für technische Prüfungen beschäftigen müssen. Zusammen mit dem TÜV Süd hat eine VDKL-Arbeitsgruppe den Leitfaden in anderthalb Jahren zusammengestellt. Hintergrund des Leitfadens ist, dass Kühlhäuser und Kühlspeditionen gesetzlich verpflichtet sind, ihre gesamten technischen Einrichtungen regelmäßig zu warten und zu überprüfen. Die Rechtsgrundlagen hierfür sind sehr umfangreich und setzen sich unter anderem aus EG-Regelungen, nationalen Gesetzen, Verordnungen und technischen Empfehlungen zusammen. Der Leitfaden berücksichtigt alle wesentlichen gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen. Zusätzlich beinhaltet er aber auch empfohlene Wartungsmaßnahmen, die sich in der Kühlhauspraxis als wichtig und technisch sinnvoll dargestellt haben. Der Leitfaden ist in acht technische Arbeitsbereiche untergliedert: Kälteanlagen, Elektrik- und Energieversorgung, Arbeitsmittel, Baukörper und Außenanlagen sowie Sicherheitstechnik Gebäude, technische Gebäudeausrüstung, Arbeitssicherheit und Dokumentation/Sonstiges. Der VDKL bietet ihn für 199 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und Porto an.   Bild: VDKL   (November 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: VDKL
14.11.2016

Gastronomie kämpft mit Personalmangel

Die Zahl der Auszubildenden hat sich im Gastgewerbe in den letzten zehn Jahren annähernd halbiert – von rund 105.000 im Jahr 2006 auf 56.000 in 2015. Das berichtete Ingrid Hartges (Foto), Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) auf dem 'Campus for culinary friends', den der Großhändler-Zusammenschluss Service-Bund Mitte November auf Mallorca veranstaltete. Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen für Köche ging die Zahl im selben Zeitraum von 17.974 auf 8.872 zurück. Personalgewinnung sei heute mit 57,9 Prozent das meistgenannte Problemfeld in der Gastronomie, so die Dehoga-Chefin. Arbeitszeitdokumentation (48,9 %), Personalkosten (43,2 %), Energiekosten (32,1 %), tägliche Höchstarbeitszeit (31,5 %) und behördliche Auflage (30,0 %) stünden deutlich dahinter zurück. Mit Marketing und einer verbesserten Ausbildung will der Dehoga diesem Problem begegnen. Auch sonst beherrschten die Themen Personalgewinnung und Fachkräftemangel den Campus, zu dem rund 300 Profi-Köche und Gastronomie-Fachleute im Robinson Club Cala Serena zusammenkamen. 'Es muss auf das gesamte auf dem Arbeitsmarkt verfügbare Angebot an Arbeitskräften zurückgegriffen werden', forderte dort Professor Dr. Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Außerdem müssten die Ausbildungsbetriebe mehr Werbung in eigener Sache machen und sich beim Bewerber vorstellen und nicht umgekehrt. Neben der Gewinnung von Personal ist in der Gastronomie Arbeitserleichterung ein Thema. Für die Tiefkühlwirtschaft bewirkt daher der Fachkräftemangel in den Küchen seit Jahren eine erhöhte Nachfrage nach convenienten Produkten und ein weiter steigendes Interesse an höheren Conveniencestufen. Der fachkundige und kreative Einsatz von Tiefkühlprodukten war auf dem Campus Thema von Bernd Stark, Vorstandsmitglied des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti), und dti-Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner, die den Teilnehmern die Vorteile von Tiefkühlprodukten vorstellten und zugleich die kreativen Potenziale erläuterten, die TK bei richtigem Einsatz bietet. Wie man es richtig macht, das zeigte Andreas Scholz, Küchendirektor des Kongress- und Kulturzentrums Fulda, an Praxisbeispielen vor den Augen der Workshop-Teilnehmer auf. Dass Tiefkühlkost als Problemlöser in Zeiten knappen Personals gesehen werden kann, spiegelte sich indes noch nicht in den Umfrageergebnissen wider, die Ingrid Hartges vorstellte. Nach ihnen wollten rund die Hälfte der Betriebe mehr in Aus- und Weiterbildung und ein knappes Drittel in Arbeitgeber-Qualität / Bezahlung investieren aber nur 4 Prozent wollten Produktion und Service reduzieren.  (November 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: Service-Bund
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