06.09.2015

Frosta gibt Zutaten-Herkunft an

Frosta will künftig für alle Zutaten seiner Produkte das Herkunftsland auf der Verpackung angeben. Realisiert wird das durch ein Aufdrucken auf die vorhandene Packung. 'Der Aufwand ist überschaubar', zitiert 'Der Spiegel' Firmenchef Felix Ahlers. Für 'wenige Cent' Mehrkosten könne der Verbraucher nun bei der 'Steakhouse Pfanne' ablesen, dass Rosmarin, Salz, Butter und die Rinderhacksteaks aus Deutschland stammen, die Paprika aber aus Brasilien, Pfeffer aus Vietnam und Koriander aus Bulgarien kommt, schreibt das Nachrichten-Magazin in seiner Ausgabe vom 5. September. Für den 8. September hat Frosta zu einem Pressegespräch zu diesem Thema eingeladen. tk-report minus 18 wird dort versuchen herauszufinden, aus welchen Ländern denn nun die einzelnen Zutaten der Hacksteaks stammen. Frosta setzt mit dieser Aktion seinen Weg zu mehr Transparenz fort. Erst vor wenigen Monaten hatte der Tiefkühlkost-Spezialist Teile der Außenwand seiner Bremerhavener Produktion durch Glasfenster ersetzt, um den Passanten einen Einblick in die Verarbeitung zu geben (s. tk-18 Meldung). Eine Beschreibung aller Zutaten seiner Markenprodukte steht bei Frosta schon seit Jahren auf den Packungen der Markenprodukte (Foto: Frosta - zum Vergrößern anklicken), bei denen seit dem Jahr 2003 auf jegliche Zusatzstoffe verzichtet wird. Das Aufdrucken sich verändernder Herkunftsdaten während der Produktion nutzen auch andere Hersteller bereits. So gibt der Mecklenburger Fischverarbeiter Femeg seit Juni 2013 eine chargengenaue erweiterte Information zu seinen Fischprodukten voll ausgeschrieben direkt auf der Verpackung: Fischart und Lateinische Bezeichnung, Fangmethode, Fanggebiet, Fangnation, Fangschiff, Fangtag, Tag der Erstfrostung, Anlandehafen, Anlandetag und den kompletten Weg des jeweiligen Fisches vom Fanggebiet bis in den Supermarkt. Femeg hatte dafür in seine IT-Infrastruktur und eine neue Drucktechnik investieren müssen (s. tk-18 Meldung).   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
05.09.2015

Tiefkühl-Gigant wechselt den Besitzer

Green Giant, die zweitgrößte Tiefkühlmarke in den USA und Marktführer in Kanada, soll den Besitzer wechseln. B&G Foods Inc (Parsippany, New Jersey) hat dem Markeninhaber General Mills (Minneapolis, Minnesota) 765 Millionen Dollar für Green Giant und die Gemüsekonserven-Marke Le Sueur geboten. Das zuletzt rückläufige Geschäft mit Tiefkühlgemüse in Nordamerika will die auf das (Frühstücks-)Trockensortiment spezialisierte B&G durch erhöhte Marketing-Investitionen wieder vorantreiben, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Die B&G Aktie sei gleich nach Ankündigung dieses Vorhabens um 14 Prozent gestiegen. Green Giant bietet ein Portfolio von rund 160 Produkten an, mit Schwerpunkt im Bereich Tiefkühlgemüse. Nach Angaben von General Mills lag der Umsatz der beiden Marken im Finanzjahr 2015 bei zusammen 585 Millionen Dollar. Green Giant stehe, gemessen am Marktanteil in der Tiefkühltruhe, auf Platz 2 in den Vereinigten Staaten und auf Platz 1 in Kanada.    Website-Ausriss: greengiant.com   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
03.09.2015

'Frisch'fisch bedrängt TK-Fisch

Nach zwei rückläufigen Jahren hat sich der Fischverbrauch in Deutschland 2014 wieder auf 14 Kilogramm pro Kopf erhöht und steigt auch 2015 weiter an. Darüber freute sich das Fischinformationszentrum (FIZ) auf seiner Pressekonferenz in Hamburg. Für die Tiefkühlwirtschaft gab es allerdings nicht nur gute Nachrichten. Tiefgekühltes ist zwar mit unverändert 30 Prozent Marktanteil (für Details auf das Bild klicken) weiterhin die bei weitem beliebteste Angebotsform für Fisch, musste aber 2014 Rückgänge hinnehmen. 'Durch den neu eingeführten Verkauf von sb-verpacktem Frischfisch bei den Discountern wurde dort entsprechend weniger Tiefkühlfisch verkauft', erklärte FIZ-Geschäftsführer Dr. Matthias Keller. Viele Verbraucher bevorzugten die nicht gefrorenen Filets, obwohl der Preis teilweise doppelt so hoch sei wie bei TK-Ware und es sich zudem bei den SB-Angeboten teils auch um aufgetauten Tiefkühlfisch handele. Der Anteil des Discounthandels am gesamten Tiefkühlfisch-Verkauf in Deutschland liegt bei 56 Prozent, bei Frischfisch erhöhte er sich von rund 10 auf aktuell 25 Prozent (s. Grafik-PDF). Weltweit stieg der Fisch- und Seafood-Ertrag aus Fang und Zucht nach FAO-Angaben 2014 um 0,9 Prozent auf 164,3 Millionen Tonnen, berichtete der FIZ-Vorsitzende Thomas Lauenroth. Das sei praktisch ausschließlich auf einen Anstieg in der Aquakultur zurückzuführen. Der Wildfang bleibe weitgehend stabil. 2014 seien dadurch erstmals mehr Fische gezüchtet als gefangen worden. 2015 werde ein Anstieg um weitere 2,6 Prozent erwartet.   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
03.09.2015

Ajinomoto: Milliarden für Firmenkäufe

Der japanische Lebensmittel-Gigant Ajinomoto Co Inc will unter die Top Ten der Foodhersteller weltweit aufrücken. 1,2 Milliarden Dollar stünden im Akquisitions-Budget, erklärte Firmenleiter Takaaki Nishii in einem Interview mit dem Wall Street Journal. Reuters zitiert ihn nun sogar mit einer Summe von 1,3 bis 1,7 Milliarden Dollar, die bis März 2017 für Akquisitionen und Kooperationen eingeplant seien. 2014 hatte der japanische Food- und Zusatzstoff-Hersteller bereits für 800 Millionen Dollar den Tiefkühl-Produzenten Windsor Quality Holdings in Texas, USA, übernommen. Akquisitions-Gruppen seien in Brasilien, Thailand und Frankreich eingerichtet worden, schildert Reuters und zitiert Nishii mit den Worten, der Konzern habe in Europa ein gutes B to B Geschäft, aber noch nicht viel Umsatz im Endverbraucherbereich. Das solle nun geändert werden.   Foto: Rüdiger (Ajinomoto-Gyoza-Fabrik)   (September 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: The Wall Street Journal / Reuters
TK-Report TK-Report
31.08.2015

Das Tiefkühlinstitut zieht um

Das Deutsche Tiefkühlinstitut zieht in neue Büroräume um, allerdings nur ein paar Häuser weiter: In die Reinhardtstraße 46 in 10117 Berlin. Während des Umzugs am 3. und 4. September wird der Verband nur eingeschränkt über seine Festnetznummern und e-Mail erreichbar sein, kündigt Geschäftsführerin Dr. Sabine Eichner an. Allerdings bleiben die bisherigen Telefonnummern (030 – 280 93 62 10) und natürlich auch die Mail- und Webadressen bestehen.   (August 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: dti
28.08.2015

Lidl baut eigenes Eiswerk

Bereits seit einigen Wochen gab es die Gerüchte. Wie Lidl gegenüber tk-report minus 18 nun bestätigte, plant der Discounter tatsächlich den Bau einer eigenen Speiseeisproduktion. In Übach-Palenberg, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze in der Nähe von Aachen, soll bis spätestens Sommer 2017 eine eigene Anlage entstehen, mit der das Unternehmen zunächst rund 20 Prozent seines Bedarfs selbst herstellen möchte. Als Gründe nannte Lidl die Versorgungssicherheit und die langfristige Lieferbereitschaft. 'Nicht die Produktion steht im Vordergrund, sondern die Warenverfügbarkeit und die Lieferfähigkeit sollen langfristig sichergestellt werden', erklärt Lidl gegenüber unserem Magazin. Nach Unternehmensangaben sei bereits mit der Sondierung, mit der Planung und auch mit der Mitarbeitersuche begonnen worden.   Bild: Caro-Images-Plus (Autor: Michael Berkemeier, August 2015) Quelle: Lidl
Länderreport Länderreport
28.08.2015

Eis-Preis nach Gewicht gefordert

Der je nach Hersteller unterschiedliche Luftaufschlag in Speiseeis sorgt für Unmut beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Für Verbraucher sei nicht erkennbar, wie viel Luft die Hersteller ihrem Eis jeweils zugesetzt haben. 'Der Grundpreis erscheint bei Eissorten, bei denen wenig Luftaufschlag enthalten ist, vergleichsweise höher, da sie bei gleichem Gewicht weniger Volumen haben', so der vzbv. Das verwirre und ärgere preisbewusste Verbraucher und Hersteller, die Eis 'auf traditionelle Weise und ohne Luftaufschlag' produzieren. Der Verband will sich für einen nach Gewicht berechneten Grundpreis einsetzen und fordert eine Änderung der Fertigpackungsverordnung. Die Fertigpackungsverordnung regelt, dass sich der Grundpreis bei festen Lebensmitteln auf das Gewicht pro 100 Gramm bezieht, bei flüssigen Lebensmitteln auf das Volumen pro 100 Milliliter. Für Speiseeis gilt eine Ausnahmeregelung: es zählt als fertig verpacktes, flüssiges Lebensmittel, und so wird der Grundpreis nach Volumen berechnet. 'Die Ausnahmeregelung nach § 7 Nr. (2) sollte im Rahmen der für den Herbst 2015 vorgesehenen Novellierung der Verordnung abgeschafft werden', fordert der Bundesverband. 'Der Grundpreis soll auch bei Speiseeis nach Gewicht berechnet werden, um Verbrauchern eine direkte Vergleichsmöglichkeit zu geben. Die Lebensmittelinformationsverordnung der EU sieht ohnehin eine Kennzeichnung von Speiseeis nach Gewicht vor.' Ein Grund für den Luftaufschlag ist es, das Eis cremig zu machen. Er trägt als wichtiger Faktor dazu bei, dass ein Eis direkt aus dem Tiefkühler heraus ohne Kraftaufwand portioniert werden kann. Eissorten mit geringem Luftaufschlag, die häufig im Premium-Segment zu finden sind, müssen dafür zunächst wärmer werden, also eine Zeitlang außerhalb der Tiefkühlung stehen, bevor sie genossen werden können.   Foto: Rüdiger   (August 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: vzbv
27.08.2015

BVE: Lebensmittelproduktion wächst

Der In- und Auslandsabsatz der Lebensmittelproduktion wächst. Das geht aus dem Konjunkturreport der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. Demnach wurden im Juni 2015 14,2 Milliarden Euro umgesetzt - ein Plus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Aber: Aufgrund sinkender Absatzpreise im In- und Ausland mit jeweils -2,6 Prozent ging der Umsatz wertmäßig um 1,1 Prozent zurück. Auch die Lebensmittelproduktion entwickelte sich im Juni 2015 rückläufig, der Produktionsindex sank abzüglich von Kalender- und Saisoneffekten um 2,3 Prozent. Im Lebensmittelexport konnte die Ausfuhrmenge um drei Prozent und der Ausfuhrwert um 0,3 Prozent im Vorjahresvergleich gesteigert werden. Insgesamt wurden Lebensmittel im Wert von 4,5 Milliarden Euro im Ausland abgesetzt. Im Juli 2015 zogen die Preise aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse wieder leicht an, der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel stieg um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Stimmung bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie zeigte sich im August 2015 wieder etwas gedämpfter, der ifo-Geschäftsklimaindex für die Branche sank um fünf Punkte, blieb aber noch im positiven Bereich. Während die Zuversicht im Exportgeschäft steige, würden sich die Erwartungen an die Entwicklung der Verkaufspreise wieder deutlich eintrüben, teilt der BVE mit. Insgesamt blieben die Geschäftserwartungen für die kommenden sechse Monate noch verhalten. Die Lebensmittelpreise sanken im Juli 2015 gegenüber dem Vormonat um 0,6, stiegen im Vorjahresvergleich aber um 0,4 Prozent. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vor- und Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Der BVE bezeichnet das Konsumklima der deutschen Verbraucher als stabil und positiv. Das Lebensmittel-Barometer der Vereinigung können Sie hier bis Ende September herunterladen.   Bild: Ingimage   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BVE
21.08.2015

Bestcon: Veggie-Food von Quorn

Die Bestcon Food GmbH mit Sitz in Osnabrück übernimmt für Marlow Foods Ltd. UK den deutschen und österreichischen Foodservice-Vertrieb der Marke Quorn. Ab sofort können Großverbraucher die Produkte 'Quorn Gehacktes', 'Quorn Geschnetzeltes' und 'Quorn Burger' erhalten. In Großbritannien kam die Marke Quorn erstmals 1986 auf den Markt. Neben diesen vegetarischen Produkten vertreibt Bestcon ebenfalls exklusiv Produkte der Marken Findus, Myconfino und Daloon in Deutschland und Österreich. Der Hauptbestandteil von Quorn ist Mykoprotein, ein aus Pilzkulturen gewonnenes Eiweiß. Es handelt sich um ein fleischfreies Protein, das von Natur aus fettarm ist und einen geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Kalorien enthält sowie über einen hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalt verfügt. Die Struktur des Mykoproteins ist der Fleischstruktur ähnlich. Laut Bestcon ist Quorn Food die erste globale Marke für Fleischersatzprodukte, die eine unabhängige Zertifizierung für ihren CO2-Fußabdruck erzielt hat. So würden beispielsweise bei der Herstellung von Quorn bis zu 90 Prozent weniger Emissionen erzeugt als bei der Produktion von Rindfleisch.   Bild: BestCon   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BestCon
20.08.2015

Likemeat übernimmt Proviand

Likemeat, Hersteller veganer Fleischprodukte auf Basis von Hülsenfrüchten, übernimmt die niederländische Marke Proviand. Proviand stellt Filetstreifen her, deren Rezeptur auf Erbsenproteinen fußt. Die Filetstreifen sind komplett allergenfrei und kommen ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker aus. Likemeat wird die Filetstreifen-Produkte mit unveränderter Rezeptur, Preisstruktur und Artikelnummer (inklusive EAN) unter der Marke Proviand 'bis auf Weiteres' weiterführen, wie das Unternehmen bekanntgab. Zum Proviand-Portfolio zählen die Filetstreifen 'Rindfleisch-Art', 'Hähnchen-Art' und 'Bacon-Art'. Nach der Einführung in den Niederlanden ist die Produkt-Range seit Februar 2015 auch in Deutschland etwa bei Rewe, Edeka, Metro sowie Veganz und in der Schweiz gelistet. 'Wir setzen mit der Integration von Proviand unseren Wachstumskurs als leistungsfähiger Partner des Lebensmitteleinzelhandelns im Bereich veganer Produkte konsequent fort', erläutert Timo Recker, CEO von Likemeat. Das Unternehmen bietet inzwischen in Deutschland, Österreich und der Schweiz 16 Produkte im Tiefkühl, Frische- und Trockensortiment an.   Bild: LikeMeat   (August 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: LikeMeat
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