06.05.2015

McDonald's: Neugliederung der Absatzmärkte

Burger sind Trend ( siehe tk-report minus 18, Ausgabe 4/2015). Der Branchenführer McDonald's spürte davon jedoch in der jüngeren Vergangenheit nichts und musste einen stetigen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Der neue Konzernchef Steve Easterbrook reagiert darauf mit einem neuem Gesamtkonzept: die Absatzmärkte werden neu gegliedert, die Unternehmensstruktur soll verschlankt, die Kundenfreundlichkeit erhöht und der Franchise-Anteil ausgebaut werden. Die Franchising-Läden machen bisher noch einen Anteil von 81 Prozent des Unternehmens aus. Easterbrook will bis 2018 etwa 3.500 konzerneigene Restaurants verkaufen und so den Franchise-Anteil auf 90 Prozent erhöhen. Außerdem soll die Effizienz im Unternehmen gesteigert und die Struktur vereinfacht werden. So sollen jährlich ab 2017 rund 300 Millionen Dollar eingespart werden. Außerdem sollen die Absatzmärkte neu gegliedert werden. Entscheidend sind hier künftig nicht mehr die Regionen, sondern ihre Bedeutung für McDonald's. Vier Gruppen werde es künftig geben. Die USA bilden als wichtigster Markt eine eigene Gruppe. Dann gibt es die 'International Lead Markets', zu denen neben Deutschland auch Kanada, Frankreich, Großbritannien und Australien gehören. Doug Goare, bisher verantwortlich für das Europa-Geschäft von McDonald's, werde künftig President International Lead Markets. Außerdem gibt es die Gruppe der großen Wachstumsmärkte, zu denen unter anderem Russland, die Niederlande, China, Italien, Polen, die Schweiz, Südkorea und Spanien zählen. Die letzte Kategorie sind die 'Foundational Markets', also eine Gruppe von Absatzmärkten, auf denen das Unternehmen aktuell noch nicht stark oder gar nicht vertreten ist, aber künftig hohes Potenzial sieht.    Bild: McDonald's   (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier)   Quelle: McDonald's Inc.
05.05.2015

Neuer CEO von Metro Cash & Carry

Der bisherige Landesgeschäftsführer von Metro Cash & Carry Russland, Pieter Boone (Foto), wurde vom Aufsichtsrat der Metro AG zum neuen CEO von Metro Cash & Carry ernannt. Der Niederländer Boone werde zugleich auch neues und damit fünftes Mitglied im Vorstand der Metro AG und damit das Gremium um Olaf Koch (Vorsitz), Mark Frese (Finanzen), Pieter Haas (Media-Saturn) und Heiko Hutmacher (Personal) ergänzen. Neuer CEO für das Russland-Geschäft wird der bisherige Einkaufschef des Unternehmens, Boris Minialai. Dessen Nachfolgerin als Einkaufschefin in Russland wird Ewa Jankowiak. Pieter Boone folgt auf Olaf Koch. Koch hatte vor rund zwei Jahren neben seiner Funktion als Vorstandschef der Metro AG auch die CEO-Rolle für die Großhandelstochter Metro Cash & Carry auf Zeit übernommen. Seither wurden zahlreiche strategische Initiativen und strukturelle Veränderungen bei dem Großhändler eingeleitet. So wurde unter anderem das Belieferungsgeschäft stark ausgebaut und das Länderportfolio um unrentable Märkte bereinigt. Koch werde sich künftig wieder auf seine Rolle als Chef des Gesamtkonzerns konzentrieren. Peter Boone hatte seine Managementkarriere 1992 bei dem niederländischen Metro-Partner SHV Marko Cash & Carry begonnen und seither verschiedene Postionen bei dem Handelsunternehmen in Asien und Südamerika bekleidet. 2011 war Boone als Vertriebschef von Metro Cash & Carry Russland zur Metro Group gekommen und hatte 2012 den Geschäftsführungsvorsitz der russischen Großhandelssparte übernommen.    Bild: Metro Group     (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier)  Quelle: Metro Group
05.05.2015

Frosta AG wächst und erhöht die Preise

Der Umsatz der Frosta AG lag in den ersten vier Monaten des Jahres um sieben Prozent über dem Vorjahr. Wie das Unternehmen vermeldet, war für die gute Entwicklung vor allem das Markengeschäft in Deutschland und Osteuropa verantwortlich. Besonders das Fischsortiment, das im Fernsehen beworben wurde, sei von den Verbrauchern sehr gut angenommen worden. Künftig müssten jedoch die Preise erhöht werden. Bei den Pfannengerichten konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben ebenfalls zulegen. Die Nachfrage in diesem Segment stieg demnach um vier Prozent. Deutlich stärker noch konnte die Nachfrage nach den Gemüsepfannen gesteigert werden. Das Umsatzwachstum betrug hier 24 Prozent. Auch im Bereich Private Label konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Auch der Jahresüberschuss liegt in den ersten Monaten des Jahres über dem des Vorjahres. Für den weiteren Verlauf des Jahres rechnet Frosta damit, dass sich das Umsatzwachstum fortsetze. Skeptisch zeigte sich das Unternehmen jedoch in Bezug auf den Rohertrag. Der stark gestiegene US-Dollar führe zu einer deutlichen Verteuerung beim Rohwareneinkauf. Künftig werde dies zu Preissteigerungen führen müssen. Eine Prognose für das Ergebnis des Gesamtjahres abzugeben, sei daher aktuell nicht möglich.   (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier)  Quelle: Frosta AG
05.05.2015

Die Marke C+C Schaper verschwindet vom Markt

Metro Cash& Carry Deutschland wird sich in Zukunft neu aufstellen: der Düsseldorfer Großhändler wird dafür seine Vertriebsmarke C+C Schaper unter das Dach der Metro führen und damit in Deutschland nur noch mit der Marke Metro Cash & Carry auftreten. Zugleich werde das Belieferungsgeschäft erheblich ausgebaut. 'Wir vereinen die besten Eigenschaften beider Firmen zu einer starken Marke und bündeln somit unsere Kräfte im Vertrieb', sagte Axel Hluchy, Vorsitzender der Geschäftsführung von Metro Cash & Carry Deutschland. Die sichtbarste Veränderung nach außen werden die 51 Schaper-Märkte erfahren, die schrittweise auf das nun gemeinsame Corporate Branding der Metro umgestellt werden. Darüber hinaus werden die Märkte um- und ausgebaut. In den kommenden Jahren sollen auch die Metro-Märkte umfassend modernisiert werden. Außerdem prüfe das Unternehmen die Eröffnung neuer Standorte in Innenstadtlagen. 'Diese Konzept wurde bereits erfolgreich in Frankreich und Südeuropa eingeführt und ermöglicht eine größere Nähe und Betreuungskompetenz für Gastronomiekunden', so das Unternehmen. C+C Schaper gehört seit 1996 zum Metro-Konzern und war 2011 mit Metro Cash & Carry Deutschland zusammengeschlossen worden, wurde aber seither weiterhin als eigenständige Marke geführt.   (Mai 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Metro Cash & Carry
TK-Report TK-Report
04.05.2015

Greenyard erzielt positives Nettoergebnis

Nach einem negativen Nettoergebnis aus dem Vorjahr erzielte Greenyard Foods im vergangenen, am 31. März 2015 abgelaufenen Geschäftsjahr ein Plus von 10,8 Millionen Euro. Auch der Umsatz legte zu. Er wuchs um zwei Prozent auf über 635 Millionen Euro. Greenyard-CEO Marleen Vaesen sieht sich aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in der strategischen Ausrichtung des belgischen Unternehmens bestätigt. Aufgrund gestiegener Betriebsmittelfinanzierungen nahmen jedoch die Schulden von 227 auf knapp 236 Millionen Euro zu. Zur Umsatzsteigerung trug insbesondere die Konservensparte mit einem Wachstum von 3,7 Prozent bei, während die Tiefkühlsparte um 1,1 Prozent zulegte. Das wiederkehrende EBITDA verbesserte sich um 21,6 Prozent auf 62,6 Millionen Euro. Greenyard führt dieses Ergebnis auf die Effizienzsteigerung und einen stärkeren Fokus auf das Produktportfolio zurück. Die Beendigung von Mietverhältnissen und den damit verbunden Mietzahlungen wirkten sich mit 5,2 Millionen Euro auf das EBITDA-Ergebnis aus. Die EBITDA-Marge stieg von 8,3 auf 9,8 Prozent. Die Tiefkühlsparte erwirtschafte 65,2 Prozent des Umsatzes. Das Ergebnis wurde durch die Sanktionen gegen Russland beeinflusst. So nahm der Anteil des Russlandgeschäfts in der Tiefkühlsparte von 3,6 Prozent aus dem Vorjahr auf 1,7 Prozent ab. 'Der geplante Zusammenschluss mit Univeg und Peatinvest ist der nächste Schritt in der langfristigen strategischen Entwicklung des Unternehmens', blickt CEO Vaesen in die Zukunft von Greenyard.   Webseiten-Ausriss: Greenyard Foods   (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Greenyard Foods
04.05.2015

Oerlemans eröffnet neues Foodlab

Oerlemans Foods hat am Produktionsstandort im niederländischen Broekhuizenvorst ein neues Foodlab eröffnet. Das Foodlab soll einerseits als 'Inspirationsküche' dienen, wo Kunden und Geschäftspartner neue Konzepte basierend auf Tiefkühl-, Gemüse-, Kartoffel- und Obstprodukten kennenlernen können. Zum anderen will das Unternehmen im Foodlab informelle Treffen, bei denen Ideen und Konzepte ausgetauscht werden können, sowie Schulungen und Präsentationen abhalten. Das Foodlab spielt zudem eine zentrale Rolle in Oerlemans Bestreben, im Vorfeld des 40-jährigen Bestehens des Unternehmens im Jahr 2017 die Kommunikation mit Kunden zu stärken. Abgesehen von der Produktqualität seien laut Oerlemans die Hintergründe zu den einzelnen Produkten wichtiger geworden. Dem wolle man mit dem neuen Foodlab Rechnung tragen.   Bild: Oerlemans Foods   (Mai 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Oerlemans Foods
Länderreport Länderreport
30.04.2015

Neue Vorstandsvorsitzende bei Nestlé Deutschland

Béatrice Guillaume-Grabisch (50), übernimmt zum 1. Juli den Vorstandsvorsitz der Nestlé Deutschland AG - vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates. Sie folgt auf Gerhard Berssenbrügge (62), der nach acht Jahren in dieser Position und einer insgesamt 18-jährigen Karriere bei Nestlé in den Ruhestand geht. Béatrice Guillaume-Grabisch war bisher bei Nestlé als Vice-President der Zone EMENA (Europe, Middle East, North Africa) für Südeuropa und Deutschland sowie für die Eiscreme-Kategorie verantwortlich. Zuvor hatte sie unter anderem für L'Oréal und Coca-Cola gearbeitet. Gerhard Berssenbrügge hatte die Position des Vorstandsvorsitzenden seit 2007 inne. Nach Unternehmensangaben ist es beabsichtigt, ihn 'zu gegebener Zeit' als Mitglied des Aufsichtsrates der Nestlé Deutschland AG vorzuschlagen. Darüber hinaus werde Berssenbrügge Nestlé bis zum Jahresende 2015 im Vorstand verschiedener Verbände der Lebensmittelwirtschaft vertreten.   Bild: Nestlé Deutschland  (April 2015, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Nestlé AG
29.04.2015

1000und1 Möglichkeit: TK-Kochworkshop des dti

Wie viel TK darf es in der Profi-Küche sein? Welche Convenience-Lösungen gibt es und wie setze ich diese am besten ein? Diese und weitere Fragen beantwortet der Kochworkshop 'Tiefkühlprodukte. 1000und1 Möglichkeit', zu dem das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) und Nestlé Professional am 11. Juni nach Frankfurt am Main einladen. Der Workshop bietet Köchen die Möglichkeit, gemeinsam mit den Koch-Profis von Nestlé Professional die vielfältigen und kreativen Zubereitungsmöglichkeiten von TK-Produkten unterschiedlicher Convenience-Stufen zu entdecken und sich wertvolle Tipps und Ideen im Umgang mit TK-Produkten für den Küchenalltag zu holen. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier. (April 2015)  Quelle: dti
28.04.2015

Dr. Oetker erzielt Umsatz von 2,16 Milliarden Euro

Die Dr. Oetker GmbH konnte im vergangenen Jahr zwar ihren Umsatz um 1,8 Prozent auf 2,16 Milliarden Euro steigern, dennoch blickt die Geschäftsführung auf ein durchwachsendes Jahr zurück. Der anhaltende Preisdruck auf den Rohstoffmärkten und weltwirtschaftliche Schwankungen setzten dem Bielefelder Unternehmen zu. Im Inland blieb der Umsatz mit 706 Millionen Euro konstant auf Vorjahresniveau. Im Ausland erhöhte er sich um 1,3 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro. Insgesamt hätten sich laut Dr. Oetker die strategischen Sortimente in den Bereichen Nährmittel, TK-Pizza und Frische positiv entwickelt. Im Pizza-Markt konnte Dr. Oetker nach eigenen Angaben seine Marktanteile ausbauen. Dazu habe unter anderem die Produkt-Range Pizzaburger beigetragen. Von den in Deutschland investierten 41 Millionen Euro wurden am Pizzaproduktionsstandort Wittlich die Produktionskapazitäten für den Pizzaburger ausgebaut. Die Pizzaproduktion in Wittenburg profitierte von Investitionen vor allem in das Pizza-Technologiezentrum. Insgesamt investierte das Unternehmen 2014 im In- und Ausland 114 Millionen Euro und damit deutlich weniger als 2013 (145 Millionen Euro). Die internationale Entwicklung des Unternehmens ist mit zwei Akquisitionen weiter vorangetrieben worden. Mit der Übernahme des nordamerikanischen Tiefkühlpizzageschäfts von McCain Foods erreichte Dr. Oetker nach eigenen Angaben sowohl die Marktführerschaft im kanadischen Markt für TK-Pizza als auch eine deutliche Stärkung der Präsenz in der Kernregion an der Ostküste der USA. Die bestehenden Geschäfte auf internationaler Ebene verliefen jedoch unterschiedlich. Die Entwicklung in den westeuropäischen Landesgesellschaften ist laut Dr. Oetker insgesamt 'sehr ordentlich' verlaufen. In Frankreich konnten die Marktanteile in den Sortimenten TK-Pizza und Nährmittel weiter gefestigt und ausgebaut werden. In Spanien wurde ebenfalls im Bereich TK-Pizza der Marktanteil weiter ausgebaut. Die Landesgesellschaft Österreich konnte insbesondere den Bereich Frischedesserts weiter ausbauen. Hauptwachstumsträger der Landesgesellschaften in Osteuropa war das TK-Pizza-Sortiment mit dem Produkt Guseppe. Getrübt wurde das Wachstum durch die politische und wirtschaftliche Situation in Russland und der Ukraine sowie durch schwankende Wechselkurse.   Bild: Dr. Oetker GmbH   (April 2015, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Dr. Oetker GmbH
27.04.2015

Coppenrath & Wiese: Kartellentscheidung dauert noch

 Die Kartellentscheidung zur Übernahme der Conditorei Coppenrath & Wiese durch Dr. Oetker bleibt vorerst noch aus. Wegen 'formaler Erfordernisse des Antragsverfahrens' habe der Bielefelder Konzern seinen bereits bei der EU-Direktion Wettbewerb gestellten Antrag zurückgezogen, meldet die Lebensmittel-Zeitung. Ein 'rein technischer Akt', wie die Ibbenbürener Volkszeitung die Oetker-Zentrale zitiert. Da die EU-Kommission dieser Übernahme eine 'gemeinschaftsweite Bedeutung' beimisst, wird sie nicht vom Bundeskartellamt geprüft, sondern von den Wettbewerbshütern in Brüssel, berichtete die Oldenburger Nordwest-Zeitung. Laut NWZ gingen Experten jedoch von einer Freigabe der Übernahme aus.   Website-Ausriss: coppenrath-wiese.de   (April 2015, Autor: Jörg Rüdiger)
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