Der Firmengründer der Nordfrost-Gruppe Horst Bartels ist tot. Der Unternehmer starb am 1. Februar nach schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Der gebürtige Wilhelmshavener und gelernte Bankkaufmann hatte sich 1975 als Lagerhalter selbstständig gemacht und kurz danach sein erstes Kühlhaus in Schortens eröffnet. Heute gilt die Nordfrost-Gruppe mit 40 Kühlhausstandorten und rund 3000 Mitarbeitern als europaweiter Marktführer im Bereich der Tiefkühllogistik. Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) würdigte Bartels als Mann, der sein Unternehmen 'zielsicher und erfolgreich an die Spitze der deutschen und europäischen Tiefkühllogistik' geführt und bis zuletzt 'zahlreiche neue und zukunftsweisende Logistik-Projekte' gesteuert habe.Als langjähriges Mitglied im VDKL habe Bartels zudem die Verbandsarbeit 'mit großem Engagement und Einsatz für die gesamte Kühl- und Tiefkühllogistikbranche in Deutschland' unterstützt. 'Vorstand und Geschäftsführung des VDKL trauern um eine große Persönlichkeit', schrieb der VDKL. Bild: TK-Report (Februar 2020)
Anlässlich des Spitzengesprächs zwischen Politik, Handel und Ernährungsindustrie im Bundeskanzleramt am 3. Februar fordert die Deutsche Ernährungsindustrie die Bundesregierung auf, einer weiteren Konzentration im Einzelhandel entgegen zu treten. 'Wer faire Preise möchte, muss das grundsätzliche Problem des Kräfteungleichgewichts in der Lebensmittelkette beheben. Das gelingt nur, wenn die EU-Richtlinie gegen unfaire Handelspraktiken nachgebessert wird', sagte Dr. Christian von Boetticher, stellvertretender Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE). Zudem müssten die Rechte der Lebensmittelhersteller in der Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unfaire Handelspraktiken gestärkt werden.So müsse bei der Umsetzung in nationales Recht sichergestellt werden, das unfaire Geschäftspraktiken generell und nicht nur in ausgewählten Fällen verboten werden. Auch müsse der Zugang der Unternehmen der Ernährungsindustrie zu den Beschwerdeverfahren erleichtert werden. Dr. von Boetticher weist weiter darauf hin, dass die Verhandlungsmacht der Absatzseite den Druck auf Lebensmittelhersteller und Bauern immer weiter erhöht hat. Das wirke sich auch nachteilig auf das Lebensmittelangebot für den Verbraucher aus. 'Die wesentliche Wertschöpfung in der Lebensmittelproduktion findet in der Ernährungsindustrie statt. Die Ertragslage der Branche entwickelt sich seit Ende der 1990er Jahre unterdurchschnittlich im Vergleich zur Gesamtwirtschaft. Wenn wir weiter in eine nachhaltige Lebensmittelproduktion investieren wollen, muss ein fairer Wettbewerb gestaltet werden', so Dr. von Boetticher. Quelle: BVE (Februar 2020)
Zum 1. Februar 2020 hat Marcel Krug die zweite Geschäftsführung der Bakerman GmbH & Co. KG übernommen und leitet gemeinsam mit Inhaber Heiko Thees das Unternehmen. Krug, seit 2018 bei Bakerman tätig, wird sich vor allem mit der strategischen Ausrichtung des Unternehmens beschäftigen und verantwortet zudem, wie bisher auch, den kaufmännischen Bereich von Bakerman. 'Mit der Doppelspitze können wir nicht nur in die nächste Wachstumsphase einsteigen, sondern auch die nächsten strategischen Ziele realisieren. Als erfahrener Finanzexperte verfügt Marcel Krug über ein umfangreiches Know-how, auf das wir vertrauen und welches wir sehr schätzen. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit', betont Heiko Thees. Quelle & Bild: Bakerman (Februar 2020)
Die Brot- und Backwarengruppe Mestemacher schreibt im Geschäftsjahr 2019 mit 165,9 Millionen Euro den höchsten Umsatz in ihrer Geschichte. Der Umsatz liegt um 1,9 Prozent über dem Vorjahr. 2018 erreichte das Familienunternehmen 162,8 Mio. Euro Jahresumsatz. Das teilte Mestemacher in Gütersloh mit. Zudem kündigte der Backspezialist an, ein neues 'Gruppen-Leitungsgremium' zu installieren. Zu Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der neu geschaffenen Mestemacher Management GmbH sollen bestellt werden: Prof. Dr. Ulrike Detmers (Foto), Vorsitzende der Gruppen-Geschäftsführung, als prima inter pares und Sprecherin der Mestemacher-Gruppe bestellt werden.Zum Gruppen-Leitungsgremium zählen außerdem: Kim Folmeg, Geschäftsführung Produktion, Technik, QS, Einkauf; Marta Glowacka, Geschäftsführung kaufmännischer Bereich, IT, Personal, Controlling und Finanzen; Käthi Penner, Geschäftsführung Vertrieb / Export Mestemacher und Aerzener / Vertrieb Tochterfirmen. Albert Detmers, Geschäftsführung Vertrieb & Verwaltung, und Fritz Detmers, Geschäftsführung Einkauf, werden auch weiterhin der Gruppen-Geschäftsführung der neu geschaffenen Mestemacher Management GmbH angehören. Anita Bruns-Thedieck soll Geschäftsführerin Vertrieb Deutschland der Mestemacher GmbH & Aerzener Brot und Kuchen GmbH werden. Sie wird an Albert Detmers berichten. Die Mestemacher Brot- und Backwarengruppe gehört zu jeweils 50 Prozent den beiden Familienstämmen Albert & Prof. Dr. Ulrike Detmers und Fritz & Helma Detmers. Quelle & Bild: Mestemacher (Februar 2020)
Die Plukon Food Group B.V. (Plukon) hat 100 Prozent der Anteile am spanischen Geflügelunternehmen Grupo de Gestión Empresarial Avícola VMR, S.L. (VMR) erworben. Plukon ist vor allem als europäischer Akteur im Bereich Geflügel bekannt und hat sich mit der Übernahme von Fresh Care Convenience in Dronten am 10. Januar 2020 auch auf die Gemüseverarbeitung spezialisiert. Während sich Plukon stark auf die Belieferung des Einzelhandels in den bestehenden Produktionsländern konzentriert, hat sich VMR auf die Belieferung des lokalen Einzelhandels, Großhandels und Lebensmittelservices mit einer Premium-Geflügelserie unter der Marke Gallus Gallus spezialisiert.Die VMR-Gruppe verfügt über einen eigenen Schlachthof, der ausschließlich von der eigenen Geflügelkette, bestehend aus einer Futtermittelfabrik westlich von Madrid und einem Fleischverarbeitungsbetrieb in Madrid, beliefert wird, so Plukon. VMR ist zudem Joint-Venture-Partner der portugiesischen Grupo Valouro für die Zucht, Aufzucht und den Schlupf von Eintagsküken. Geschäftsführer Peter Poortinga erklärt dazu: 'Die Übernahme von VMR entspricht unserem Ziel, ein führender Akteur in der Produktion und Vermarktung von Geflügel in Europa zu werden. Mit Spanien als sechstem Produktionsland bedient Plukon in Europa ein Produktions- und Absatzgebiet mit über 260 Millionen Verbrauchern, was nach dem Brexit fast 60 Prozent der in der EU ansässigen Bürger entspricht.” Quelle & Bild: Plukon (Januar 2020)
Logistikdienstleister Kloosterboer investiert an seinem Standort im Hafen von Vlissingen (Niederlande) in ein automatisiertes und nachhaltiges Kühlcontainer-Terminal unter dem Namen 'Kloosterboer Container Terminal Vlissingen' mit zunächst 1.020 Anschlüssen für Kühlcontainer. Das Containerterminal wird Mitte 2020 betriebsbereit sein, bei einem prognostizieren Umschlag von jährlich 250.000 Standardcontainern.Das Containerterminal wird mit vier automatisierten, gummibereiften Containerkränen ausgestattet, der Einsatz dieser Kräne reduziert laut Kloosterboer die Anzahl der Gabelstapler im Terminal und somit die CO2-Emissionen um 800.000 kg. 'Durch die Kombination aus einem multimodal zugänglichen Terminal und den direkt angrenzenden Kühlhäusern kann Kloosterboer Vlissingen die ankommenden Container direkt im Kühlhaus laden und entladen und die Ladung per Lkw oder Binnenschiff weitertransportieren', so die Niederländer. 'Kloosterboer kann also alle Tätigkeiten in eigener Regie durchführen, sodass der Kunde von nur einer Anlaufstelle profitiert.' Zudem biete der Standort in Vlissingen die Möglichkeit der Kapazitätserweiterung auf 1.600 Anschlüsse für Kühlcontainer, sodass jedes Jahr 400.000 Standardcontainer gehandhabt werden könnten. Quelle & Bild: Klosterboer (Januar 2020)
Das Außendienstteam von Franco Fresco wird neu aufgestellt. Gleich 17 neue Mitarbeiter/innen verstärken ab sofort das Team im Außendienst des Unternehmens, das Premium-Tiefkühlpizzen unter der Marke Gustavo Gusto herstellt. 'Das Jahr 2019 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr. Für 2020 werden wir, zusätzlich zu der geplanten Herstellung neuer Pizzasorten, auch unsere Organisation neu aufstellen', sagt Christoph Schramm, Gründer und Geschäftsführer von Franco Fresco. Um den Bekanntheitsgrad von Gustavo Gusto weiter zu erhöhen, werden die 17 neuen Mitarbeiter/innen mit 17 neuen weißen VW-Variant Dienstfahrzeugen mit der Markenbotschaft des Unternehmens unterwegs sein.Schramm betont: 'Das erklärte Ziel für die kommenden Jahre lautet: Bundesweit flächendeckend in allen Lebensmittelgeschäften mit unseren Premium-Tiefkühlpizzen unter der Marke Gustavo Gusto vertreten sein'. Die Fahrzeugflotte spiegelt das Designkonzept von Gustavo Gusto wider. Unterschiedliche, witzige Sprüche sind auf den Autos zusammen mit der Abbildung eines Pizzakartons und dem Logo zu sehen. Die Slogans sind zum Beispiel: 'Essjuwel statt SUV', 'Andere Pizzen sind überholt', 'Guter Geschmack serienmäßig', 'Der neue Golf Proviant' oder 'Grüner wird´s nicht'. Quelle & Bild: Franco Fresco (Januar 2020)
Die Pasticceria Bindi S.p.A. wird von der Investment-Gesellschaft BC Partners übernommen. Das 1934 in Mailand gegründete Unternehmen Bindi ist einer der wichtigsten Produzenten von Tiefkühl-Konditoreiprodukten und in 40 Auslandsmärkten vertreten. Bindi Deutschland mit Sitz im westfälischen Halle erklärte in einer Pressemitteilung: 'Wir, als Bindi Deutschland, stehen voll hinter dieser Entscheidung des Unternehmens Bindi Italien und sind davon überzeugt, nur davon profitieren zu können. Was gut für das aus Italien gesteuerte Geschäft ist, ist auch gut für unser Geschäft.'Für seine Kunden ändere sich nichts, so Bindi Deutschland weiter. Man bleibe 'weiterhin die exklusive Vertriebsgesellschaft der Marke Bindi – Fantasia nel Dessert in Deutschland und Österreich und direkter Ansprechpartner'. Bindi erzielte international im Jahre 2019 einen Umsatz von über 140 Millionen Euro. BC Partners erklärte, den weiteren Entwicklungsplan von Bindi zu unterstützen, der unter anderem die Einführung neuer Konditoreiprodukte, aber auch das Wachstum durch externe Produktlinien vorsehe. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. BC Partners gilt als eine der wichtigsten internationalen Investmentgesellschaften mit verwalteten Fonds in einer Größenordnung von über 22 Milliarden Euro. Quelle und Bild: Bindi Deutschland (Januar 2020)
2019 konnte sich Speiseeis auf hohem Niveau stabil behaupten: 309.000 Tonnen produziertes Eis bedeuteten nach Schätzungen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) ein minimales Wachstum von 0,1 Prozent, der Umsatz stieg ebenfalls leicht um 0,8 Prozent auf 610 Millionen Euro. Die Einfuhren gingen um -1,3 Prozent auf 157.000 Tonnen zurück, im Wert stiegen sie allerdings um 0,4 Prozent auf 387 Millionen Euro.Die Exporte von Speiseeis konnten dagegen stark zulegen: In der Menge wuchsen die Ausfuhren um 8,7 Prozent auf 185.000 Tonnen. Im Umsatz bedeutete das ein Plus von 8,8 Prozent, sie stiegen auf 485 Millionen Euro. Der Pro-Kopf-Verbrauch zollte dem weniger heißen Sommer 2019 im Vergleich zu 2018 Tribut: Er sank um 5,7 Prozent auf 3,39 Kilogramm – in Litern ausgedrückt ist das aufgrund des Luftaufschlags knapp das Doppelte. Im Schnitt gab der Eiskäufer 2019 6,16 Euro aus, ein Rückgang von -6,2 Prozent. Quelle: BDSI Bild: Alexander Raths/Shutterstock (Januar 2020)
Seit 1980 produziert Alpenhain seinen Back-Camembert, der als unkomplizierter Snack schon frühzeitig eine vegetarische Alternative darstellte. Heute gibt es den Käseklassiker für LEH und Foodservice in krosser Panade in Kombination mit Wildpreiselbeeren, mit Feigen-Balsamico-Dip, aber auch als Minis zum Teilen – laut Hersteller immer ohne zugesetzte Farbstoffe, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker. Ab März 2020 wird der Back-Camembert auch gentechnikfrei (VLOG-zertifiziert) angeboten, kündigt Alpenhain an.Um das Jubiläum gebührend zu feiern, wartet das Familienunternehmen aus Pfaffing 2020 mit zahlreichen Aktionen auf: Ab März gibt es den Back-Camembert für eine limitierte Zeit in der Retro-Edition (Foto), das Design ist an die Erstverpackung aus dem Jahr 1980 angelehnt und soll Erinnerungen an frühere Zeiten wecken. Zusammen mit ausgewählten Partnern sucht Alpenhain zudem neue Rezeptideen rund um den Ofenkäse und hat dafür bereits im Dezember ein Gewinnspiel gestartet. Den zehn Gewinnern winkt ein Koch-Workshop, bei dem die Rezepte mit einem Food-Stylisten nachgekocht werden. Quelle & Bild: Alpenhain (Januar 2020)