Mehr Eis für Lidl und Kaufland: Die Schwarz Produktion wird den Standort Waldfeucht-Haaren der Deutschen Milchkontor GmbH im Kreis Heinsberg übernehmen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme des Eis-Werks inklusive der 200 Mitarbeiter soll Anfang 2021 abgeschlossen sein, vorbehaltlich der Kartellprüfung. Die Schwarz Produktion vereint die Produktionsbetriebe der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland). Die Zevener DMK-Group erklärte, ihre Eisproduktion auf die Standorte Everswinkel und Prenzlau fokussieren zu wollen.In Everswinkel will die DMK am bestehenden Standort die Produktionskapazitäten von derzeit rund 65 Millionen Liter Eis auf zukünftig rund 100 Millionen Liter aufstocken. 'Der Verkauf des Standorts Waldfeucht-Haaren ermöglicht uns, unsere Eis-Produktion auf zwei Standorte zu konzentrieren. Das schafft weitere Synergien', sagte Ingo Müller, CEO der DMK Group. DMK produziert Eis für eigene Marken wie Milram sowie für Kunden aus dem Lebensmittelhandel und für Heimdienste. Die Schwarz Produktion stellt seit 2017 das Eis für Lidl in der Unternehmens eigenen Bon Gelati GmbH & Co. KG in Übach-Palenberg im Raum Aachen her. Quelle & Bild: DMK (Januar 2020)
Mehr Aussteller, mehr Fachbesucher, mehr politische Diskussionen: Am Sonntag endete die 85. Internationale Grüne Woche (IGW) in Berlin mit einem positiven Fazit der Veranstalter. 'Die Grüne Woche 2020 hat mehr denn je ihre Funktion als wichtigste Dialogplattform für die Herausforderungen der Land- und Ernährungswirtschaft unterstrichen', sagte Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH. Wie im Vorjahr kamen über 400.000 Messe- und Kongressbesucher, darunter etwa 90.000 Fachbesucher (2019: 85.000). Die Zahl der Aussteller stieg auf 1.810 (2019: 1.751). Das Publikum zeigte sich konsumfreudig und gab mehr als 52 Millionen Euro (2019: 51 Mio. €) aus.Geprägt war die Messe von Diskussionen über die Herausforderungen des Klimawandels für die Land- und Ernährungswirtschaft sowie Lösungsansätze für nachhaltige, ressourcenschonende und umweltfreundliche Produktionsverfahren. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie, zeigte sich mit der Messe zufrieden: Die Branche habe in Berlin bewiesen, dass sie die 'Wünsche, Hoffnungen und Sorgen der Menschen ernst nimmt und sich auf den Weg gemacht hat, diese gemeinsam mit den Verbrauchern zu lösen'. Auch TK-Hersteller nutzten die IGW, um sich zu präsentieren. Unter anderem stellte Nestlé mit der 'Original Wagner Steinofen Pizza' das erstes Produkt des Unternehmens mit der Nährwertkennzeichnung Nutri-Score vor. Die nächste Internationale Grüne Woche Berlin findet vom 15. bis 24. Januar 2021 statt. Bild & Quelle: Messe Berlin (Januar 2020)
Das Hamburger Team Mövenpick Hotel/Best Western Alsterkrug/Meyer‘s Frischecenter setzte sich als Sieger beim diesjährigen Delta Cup durch - Dennis Holst (Koch Mövenpick Hotel, Foto 3.v.l.), Robin Meinecke (Koch Best Western Alsterkrug, l.), Valentin Steinvorth (M.) und Marlo Raschdorf (Service Mövenpick Hotel, 3.v.r.) sowie Fjoraldo Mukaj (Fleischer Meyer‘s Frischecenter, 2.v.r.) durften die Auszeichnung in Empfang nehmen. Der Nachwuchs-Wettbewerb für talentierte Auszubildende aus gastronomischen Berufen wurde in diesem Jahr bereits zum 14. Mal von der Delta Fleisch Handels GmbH, der Fleischerinnung, dem Kochklub Gastronom Hamburg e.V. und der Beruflichen Schule BS03 ausgerichtet und hat sich inzwischen in der Gastronomie-Branche fest etabliert. Ziel ist es, junge Talente zu fördern und gemeinsam im Team zu Höchstleistungen zu motivieren.Jährlich treten neun Teams, bestehend aus jeweils fünf Auszubildenden der Berufe Köchin/Koch, Restaurantfachfrau/-mann, Hotelfachfrau/-mann, Fachfrau/-mann für Systemgastronomie und Fleischerin/ Fleischer gegeneinander an. In der Staatlichen Gewerbeschule Gastronomie und Ernährung galt es diesmal, unter dem Motto 'Kontinente – Kulinarisch zu Gast in Hamburg' eine hochkarätige Abendveranstaltung inklusive anspruchsvollem 4-Gänge-Menü zu planen und gekonnt auf Tisch und Teller umzusetzen. Das gut gehütete Geheimnis und die besondere Herausforderung ist jedes Jahr aufs Neue der unbekannte Warenkorb, der von der Delta Fleisch Handels GmbH zur Verfügung gestellt wird. Quelle & Bild: Delta Fleisch (Januar 2020)
Der Nutri-Score wird im Handel immer präsenter: Nachdem Nestlé Wagner auf der Grünen Woche in Berlin seine 'Original Wagner Steinofen'-Pizzen mit der Nährwert-Label vorgestellt hat, führt jetzt auch Kaufland den Nutri-Score für seine Eigenmarken ein. 'Die ersten Artikel befinden sich bereits in der Umsetzung und werden noch im ersten Quartal im Markt erhältlich sein', sagt Oliver Unruh, Geschäftsführer Marken International bei Kaufland. Anhand des Nutri-Scores kann sich der Konsument mit einem Blick über den Nährwert des Produktes informieren.'Der Nutri-Score ist mit unseren Anforderungen an ein Nährwertkennzeichnungssystem und mit unserer Reduktionsstrategie für Zucker, Salz und Fett gut vereinbar. Es ist für uns selbstverständlich, eine einheitliche und umfassende internationale Lösung zu unterstützen und voranzutreiben', so Unruh. In den Kaufland-Märkten werden in Zukunft alle bedeutenden Eigenmarkenprodukte diese Kennzeichnung tragen und dem Verbraucher damit eine gesunde Produktauswahl erleichtern, teilte Kaufland mit. Gestartet werde mit dem Reis- und Maiswaffel-Sortiment der Eigenmarke K-Bio. 'Wir haben bewusst eine Warengruppe gewählt, die das gesamte Spektrum der Bewertung von A bis E abbildet. So können wir das Kaufverhalten der Konsumenten besser beobachten und analysieren.' Das Unternehmen prüft aktuell, inwieweit der Nutri-Score auch in anderen Ländern umsetzbar ist. 'Wir sind ein international tätiges Handelsunternehmen und vertreiben Artikel mit mehrsprachigen Verpackungen. Daher ist es wichtig, dass wir eine international anerkannte Kennzeichnung haben, die für verschiedene Länder anwendbar ist', sagt Unruh. Quelle & Bild: Kaufland (Januar 2020)
Lange ist über den Nutri-Score gestritten worden, jetzt kommen die ersten Produkte mit der Nährwertkennzeichnung in den LEH. Parallel zur Grünen Woche in Berlin hat Nestlé damit begonnen, den Handel mit ersten Produkten zu beliefern, die unten links auf der Produktvorderseite die farbige Nutri-Score-Auszeichnung zeigen. Den Start macht Nestlé Wagner mit den Original Wagner Steinofen Pizzen. Im Laufe des Jahres folgen weitere Produkte von Nestlé, darunter Marken wie Garden Gourmet, Maggi, Nescafé und Nestlé Cerealien.'Ich freue mich über die ersten Nestlé Produkte mit Nutri-Score-Label. Damit wollen wir den Menschen die Entscheidung beim Einkaufen im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung einfacher machen', so Thomas Göbel (Foto), Geschäftsführer bei Nestlé Wagner. Rund 5.000 Produkte von Nestlé werden im Zeitraum von zwei Jahren in Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich und der Schweiz die farbige Nährwertkennzeichnung erhalten. Nutri-Score ist ein freiwilliges Kennzeichnungssystem, das Lebensmittel und Getränke nach ihrem Nährwertprofil bewertet, auf einer farbigen Skala von A (gesündere Wahl) bis E (weniger gesunde Wahl) einordnet und so den Vergleich innerhalb einer Produktkategorie vereinfacht. Nestlé Deutschland hatte im Juni 2019 als eines der ersten Unternehmen seine Unterstützung für das Nutri-Score-Kennzeichnungssystem ausgesprochen. Quelle & Bild: Nestlé Wagner (Januar 2020)
Die Lebensmittelchemikerin Dr. Sabrina Geißlitz (29, Foto) hat in Berlin den wissenschaftlichen Förderpreis des Verbandes Deutscher Großbäckereien erhalten. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Doktorarbeit, in der sie eine Methode zur Erforschung der Verträglichkeit von sogenannten 'alten' Weizenarten und 'modernem' Brotweizen und Durumweizen entwickelt hat. In seiner Laudatio betonte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Armin Juncker (Foto), dass Sabrina Geißlitz Wege aufgezeigt habe, wie durch eine Kombination von Analytik und statistischen Methoden einzelne Dinkel-, Emmer- und Einkornsorten mit guten technologischen Eigenschaften für zukünftige Züchtungsprogramme selektiert werden können. Kriterien für die Auswahl seien die Gehalte bestimmter Proteinfraktionen und deren Verhältnisse zueinander.Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen sei gewesen, dass der Verzehr weizenproteinhaltiger Produkte bei einem Teil der Bevölkerung Verdauungsprobleme verursache. Insbesondere die so genannte Nicht-Zöliakie Gluten-Sensitivität (abgekürzt als NCGS) könnte dafür verantwortlich sein. Viele Betroffene berichteten, Brotweizen nicht zu vertragen, wohl aber Dinkel und andere 'alte' Weizenarten, ohne dass sich die als Ursache vermuteten Glutenproteine stark unterscheiden. Eine Hypothese sieht Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) als mögliche Auslöser von NCGS und postuliert, dass die so genannten 'alte' Weizenarten Einkorn, Emmer und Dinkel niedrigere ATI-Gehalte aufweisen als 'moderner' Brotweizen und Durumweizen und deshalb besser verträglich wären. Quelle & Bild: Verband Deutscher Großbäcker (Januar 2020)
Geflügel-Spezialist Plukon übernimmt von der Staay Food Group 51 Prozent der Anteile an Fresh Care Convenience B.V. (FCC). Geplant ist, dass Plukon innerhalb der nächsten drei Jahre auch die restlichen Anteile des Anbieters für Gemüse-Convenience-Produkte erwirbt. Geflügelkonzern Plukon verfügt seit über zehn Jahren auch über eine eigene Produktion für frische Salate und Fertiggerichte. Die Zusammenarbeit mit FCC passe daher bestens zu Plukons Zielsetzung, stärker in die Gemüseverarbeitung zu investieren, so das Unternehmen.'Durch die gemeinsame Beschaffung von Rohstoffen, der optimalen Nutzung der Logistikkanäle sowie der gemeinsamen Nutzung der Produktionskapazitäten können sich beide Unternehmen gegenseitig verstärken', erklärte die Plukon Food Group, zu der auch die Marken Friki und Stolle gehören. Darüber hinaus ergänzten sich beide Unternehmen in der Marktbearbeitung. Während Fresh Care Convenience eine starke Position auf dem deutschen Retail-Markt für portionierte Salate sowie Gemüse und Gemüsemischungen besitze, habe Plukon eine starke Position für frische Salate und frische Fertiggerichte im niederländischen Markt. Quelle: Plukon Bild: Stay Food Group (Januar 2020)
Die PHW-Gruppe wirtschaftet seit dem 1. Januar an sämtlichen deutschen Wiesenhof-Produktionsstandorten für Hähnchen-, Puten- und Wurstprodukte zu 100 Prozent klimaneutral. Die Betriebe in Lohne, Wildeshausen, Rietberg, Bogen und Königs Wusterhausen sowie Möckern wurden seit 2013 sukzessive nach dem ZNU-Standard 'Nachhaltiger Wirtschaften' zertifiziert und sind nun Teil der Wirtschaftsinitiative 'ZNU goes Zero', die im Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke (ZNU) verankert ist.'Als Familienunternehmen übernehmen wir Verantwortung für die kommenden Generationen und wollen den Klimaschutz in Deutschland voranbringen', sagt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe. 'Als wir uns entschieden haben, dass unsere sechs ZNU-zertifizierten Produktionsstandorte Teil der Initiative ‚ZNU goes Zero‘ werden, stand für uns fest, dass wir sofort zu 100 Prozent klimaneutral wirtschaften wollen. Deshalb haben wir auf eine stufenweise Kompensation verzichtet, welche einfacher umzusetzen wäre.'Im Rahmen von 'ZNU goes Zero' verpflichtet sich die PHW-Gruppe Treibhausgas-Emissionen nachweislich zu vermeiden, zu senken und die unvermeidlichen Emissionen zu kompensieren. Um die Kompensation der kontinuierlich nach Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) berechneten jährlichen rund 80.000 Tonnen CO2 auf Standortebene vollständig zu erreichen, unterstützt Wiesenhof nach eigenen Angaben zwei Projekte über ClimatePartner, einem Anbieter von Klimaschutzlösungen: zum einen ein regionales Aufforstungsprojekt des niedersächsischen Forstbetriebes Ahlhorn, zum anderen ein Waldschutzprojekt im peruanischen Amazonasgebiet. Auf dem Foto v.l.: Dr. Ingo Stryck, Geschäftsführer Marketing bei Wiesenhof, Peter Wesjohann und Katrin Metschies, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Nachhaltigkeitsmanagerin bei PHW. Quelle: PHW-Gruppe Bild: Timo Lutz (Januar 2020)
Die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) hat die Prognose der vorläufigen Jahresergebnisse 2019 der deutschen Ernährungsindustrie veröffentlicht. Nach ersten Schätzungen konnte der Umsatz im Vorjahresvergleich um 2,2 Prozent auf 183,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Besonders erfreulich für die Branche entwickele sich das Auslandsgeschäft, so die BVE. Nach einem Rückgang in 2018 konnten die Umsätze 2019 mit 61,4 Milliarden Euro um 3,2 Prozent gesteigert werden. Auch das Inlandsgeschäft ist weiterhin im Plus. Mit 122,2 Milliarden Euro konnte der Umsatz in Deutschland leicht gesteigert werden.Dazu erklärt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff (Foto): 'Unsere Branche blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Insbesondere die Exporte nach Asien sorgten für die positive Entwicklung des Auslandsgeschäfts.' Als 'Megatrend des vergangenen Jahres' wertet Minhoff nicht Kategorien wie 'vegan' oder 'proteinreich', sondern die nachhaltige Entwicklung der Lebensmittelproduktion. 'Die Hersteller präsentierten eine große Bandbreite an Lösungen und Produkten'. Von der Politik fordert der BVE-Hauptgeschäftsführer, die 'Moderatorenrolle an Runden Tischen' zu verlassen und aktiv werden. Unter anderem müsse die Bundesregierung Zielkonflikte wie die Reduktion von Plastikverpackungen vs. Lebensmittelverluste lösen. Außerdem bräuchte es vor dem Hintergrund der stetig wachsenden gesellschaftlichen Ansprüche eine umfassende Forschungsstrategie. Dazu gehöre eine Aufstockung der Industriellen Gemeinschaftsforschung auf mindestens 200 Millionen Euro pro Jahr, so Minhoff. Quelle & Bild: BVE (Januar 2020)
Mit einem Umsatzplus von 5,4 Prozent zählte Tiefkühlkost (inkl. Speiseeis) im November erneut zu den erfolgreichsten Kategorien. Dabei speist sich das Umsatzwachstum laut GfK Consumer Index 11/2019 aus einem höheren Kilo-Preis (+3,9 %), aber auch aus einer höheren Mengennachfrage (+1,4 %). Speiseeis büßte knapp ein Prozent Umsatz ein, als ursächlich dafür nennt die GfK einen Rückgang bei den Multipackungen (-3,0 %), während Hauspackungen um 1,4 Prozent zulegten. Tiefkühlprodukte exklusive Speiseeis blieben dagegen auf Wachstumskurs (+6,2 %), mit den Treibern TK-Fisch/Meeresfrüchte (+12,3 %), TK-Fertiggerichte (+10,1 %) und TK-Backwaren (+8,3 %).In der Kumulation Januar bis November 2019 wuchs Tiefkühlkost inklusive Speiseeis um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dabei trieben die Marken (+4,0 %) die Entwicklung deutlich stärker an als die Handelsmarken (+2,6 %), so die GfK. Allerdings kam das Wachstum hauptsächlich aus dem Segment Tiefkühlkost exklusive Speiseeis (+4,8 %): Die Top-Umsatzbringer waren hier TK-Kartoffelprodukte (+14,4 %), gefolgt von TK-Fertiggerichten (+7,2 %) und TK-Backwaren (+6,5 %). Der Umsatztrend allein für Speiseeis war dagegen auch im YTD November rückläufig (-2,0 %) und wurde maßgeblich durch die Handelsmarken verursacht (-6,8 %), während die Marken dank Umsatzzuwächsen bei Hauspackungen (+5,6 %) insgesamt um 1,7 Prozent wachsen konnten. Quelle: GfK Bild: Shutterstock/MSPhotographic (Januar 2020)