Der Verkauf der SB-Warenhauskette Real ist fix: Die Metro AG unterzeichnete am Abend des 18. Februars mit der Investmentgesellschaft SCP Group mit Sitz in Luxemburg eine Vereinbarung zur 100-prozentigen Übernahme von Real. Danach wird die SCP Group alleiniger Eigentümer des stationären Real-Geschäfts (276 Standorte), des Digitalgeschäfts inklusive des Online-Marktplatzes real.de, von 80 Immobilien sowie aller zu Real gehörenden Gesellschaften. Alle rund 34.000 Mitarbeiter werden mit ihren gültigen Verträgen zu den bisherigen Konditionen übernommen, heißt es in der Meldung der Metro AG. Die SCP Group wird für die Steuerung aller Geschäftsbereiche von Real verantwortlich sein und gemeinsam mit ihrem strategischen Partner, der x+bricks Group, die Neupositionierung des Immobilienportfolios betreuen. Metro erwartet einen Netto-Mittelzufluss in Höhe von rund 0,3 Milliarden Euro nach Abschluss der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Regulierungs- und Wettbewerbsbehörden stehe.Nach Vollzug der Transaktion wird die SCP Group gemeinsam mit der x+bricks Group - einem auf Einzelhandelsimmobilien im Lebensmittelsegment spezialisierten deutschen Investor - einen Prozess starten, der für alle Real-Standorte ein tragfähiges Konzept für die Zukunft definieren wird, heißt es weiter. Der Großteil der heutigen Real-Märkte soll, vorbehaltlich der Entscheidungen der zuständigen Aufsichtsbehörden, an andere Einzelhandelsunternehmen veräußert oder teilweise in kleinere Flächen für unterschiedliche Nutzungen aufgeteilt werden. Weiterhin ist geplant, einen Kern von 50 Real-Märkten für 24 Monate unter der Marke Real weiterzubetreiben. Für jeden Standort werden mögliche Optionen geprüft, Schließungen seien jedoch nicht ausgeschlossen, wenn weder ein Weiterbetrieb noch eine Fortführung durch ein anderes Einzelhandelsunternehmen eine wirtschaftliche Perspektive eröffnen. Die SCP Group geht davon aus, dass die Zahl der zu schließenden Standorte inklusive des erwähnten Real-Kerns bei ca. 30 liegen wird. Außerdem plant die SCP Group, das Digitalgeschäft von Real weiterzuverkaufen. Quelle: Metro AG Bild: Real GmbH (Februar 2020)
Die Tortenspitze ist weg: Nestlé Wagner beschenkt sich zum 35. Geburtstag selbst mit einem verjüngten Erscheinungsbild bei Logo und Verpackung, guten Umsatzzahlen, runderneuerten Rezepturen für die Pizza und der Einführung des Nutri-Score. Mit der Kennzeichnung sei man 'Erster im Nestlé-Verbund', wie Geschäftsführer Thomas Göbel bei der Pressekonferenz im Wagner-Stammhaus in Nonnweiler/Saarland mitteilte. 2019 sei ein 'relativ erfreuliches Geschäftsjahr' gewesen, so Göbel. Der Endverbraucher-Umsatz stieg um drei Prozent auf über 400 Millionen Euro. Vor allem im Distributionsweg Discounter konnten die Pizza-Spezialisten zulegen.Mit der Einführung des Nutri-Score ging eine Veränderung in den Rezepturen der 18 Sorten der 'Original Wagner Steinofen'-Range einher. Die Nährwerte wurden verbessert und vor allem der Anteil von Salz und gesättigten Fettsäuren in den Produkten gesenkt. Die Steinofenpizzen tragen schon das Label. Je nach Belag liegt das Ranking zwischen A und C. Und die weiße runde Tortenspitze, die den Schriftzug 'Original Wagner' servierte? Sie ist verschwunden und statt dessen weist das Symbol einer rechteckigen Pizzaschaufel aufs Kerngeschäft der Saarländer hin. Foto (v.l.): Oliver Schoß, Leiter Marketing Nestlé, Dr. Anette Neubert, Leitung Nutrition, Health & Wellness Nestlé und Thomas Göbel, Geschäftsführer Nestlé Wagner. Quelle: Wagner/Andrea Wohlfart Bild: TK-Report/aw (Februar 2020)
'Alles aus einer Hand' lautet die Unternehmensphilosophie des Kartoffel-Tiefkühlspezialisten Agrarfrost. Um sich vor Ort persönlich ein Bild des Herstellungsprozesses vom Kartoffelanbau bis zum fertigen TK-Produkt zu machen, besuchte die Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast, Mitte Februar das Agrarfrost-Produktionswerk in Aldrup. Dabei informierte die Agrarfrost-Geschäftsführung die Ministerin über die ersten anstehenden Bauphasen der Werkserweiterung in Aldrup: Mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro erweitert und modernisiert das Familienunternehmen auf 5.000 Quadratmeter Fläche die Werksbereiche Kartoffelannahme, -sortierung, -wäsche und -lagerung. Damit will Agrarfrost bewusst ein Zeichen für den Standort Aldrup und Qualität 'Made in Germany' setzen.Beim Informationsbesuch der Ministerin stand zudem ein intensiver Austausch zur Wettbewerbssituation mittelständischer Familienunternehmen im Fokus. Firmeninhaber Eike Stöver: 'Auch in der Politik müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die unsere landwirtschaftlichen Produkte auf den deutschen, europäischen und internationalen Absatzmärkten weiter wettbewerbsfähig halten. Alle Marktteilnehmer sollten unter gleichen gesetzlichen Vorgaben und Regularien ihre Produkte erzeugen, produzieren und vermarkten können. Hier besteht auf vielen Gebieten - wie zum Beispiel in der Energiepolitik, beim Verbraucherschutz oder bei einheitlichen europäischen Dünge- und Pflanzenschutzverordnungen, die unsere Landwirte brauchen, bis hin zur Klärung von willkürlich auferlegten Strafzöllen beim Export von Kartoffelspezialitäten, zum Beispiel nach Südamerika, Handlungsbedarf.'Die Landwirtschaftsministerin zeigte sich beeindruckt von den modernen Produktionsstätten und den geplanten Standorterweiterungsmaßnahmen. Sie versprach sich für die Interessen und vorgetragenen Belange, insbesondere der mittelständischen niedersächsischen Unternehmen, in den entsprechenden politischen Gremien einzusetzen. Auf dem Foto (v.l.): David Krause (Geschäftsführer Agrarfrost), Barbara Otte-Kinast (Landwirtschaftsministerin Niedersachsen), Karl-Heinz Bley (Landtagsabgeordneter CDU), Eike Stöver (Firmeninhaber Agrarfrost), Manfred Wulf (Geschäftsführer Agrarfrost). Quelle & Bild: Agrarfrost (Februar 2020)
Am 11. Februar endete die Fish International in Bremen mit einer positiven Bilanz der Veranstalter. Deutschlands einzige Fisch-Fachmesse hatte weniger unter den Folgen der Winterstürme zu leiden als befürchtet. 10.302 Besucher zählten die Organisatoren in diesem Jahr (2018: 12.203). Bei den Ausstellern waren nur drei Absagen zu verzeichnen. 'Viel wichtiger als dieser verkraftbare Schwund ist für uns aber, dass sich so viele Aussteller positiv geäußert haben', sagt Andrea Rohde von der Messe Bremen. Große mediale Aufmerksamkeit galt den ersten veganen Erzeugnissen von etablierten Fischproduzenten. Der Bremerhavener Frosta Foodservice stellte 'Fisch vom Feld' vor: Fischfrikadellen oder Backfisch aus hellen Gemüsesorten, Hanfprotein und Leinöl in einer krossen Panade. Das niederländische Unternehmen Sterk B.V. nutzte die Fish International, um sein veganes Sashimi auf den Markt zu bringen: Lachs und Thunfisch zum Verwechseln ähnliche Produkte aus Tapiokastärke und Glukose aus Algen. Ein wenig Sorgen hatte den Fischmesse-Machern auch der neue Coronavirus bereitet. Sie verstärkte darum Hygienemaßnahmen und baten Risikogruppen, auf die Teilnahme zu verzichten. Drei angemeldete chinesische Aussteller sagten ihren Besuch ab. Der vierte entsandte zur Messe einen Firmenvertreter aus Nordamerika. Vorsorglich postierte dieser am Stand ein kleines Schild mit der Aufschrift: 'Keep calm – we are Canadian'. Der nächste Termin der Messe steht schon fest: 13. bis 15. Februar 2022. Quelle: Messe Bremen Bild: M3B GmbH/Jan Rathke (Februar 2020)
Am 28. April 2020 bietet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) ein ganztägiges Seminar zum Thema 'Der Nutri-Score – Rechtlicher Status, Berechnung und Praxiserfahrung' im Novotel Tiergarten in Berlin an. Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über aktuelle politische Entwicklungen der Lebensmittelkennzeichnung in Deutschland und Europa sowie Hinweise zur Berechnung und zur Bewertung der Nutri-Score-Kennzeichnung aus ernährungswissenschaftlicher Sicht.Im zweiten Teil des Seminars geben drei Unternehmen, die den Nutri-Score bereits umgesetzt haben, hilfreiche Praxis-Tipps zur Vorbereitung, Berechnung, Lizenzierung der Kennzeichnung und zu ihrem Mehrwert in der Verbraucherkommunikation. dti-Mitglieder zahlen eine reduzierte Teilnahmegebühr. Die Einladung mit der Agenda und weiteren Infos finden Sie hier. Quelle: dti (Februar 2020)
Die Frostkrone Food Group mit Sitz in Rietberg erweitert erneut ihre internationale Präsenz auf dem Food-Markt: Seit dem 7. Februar gehört das schottische Unternehmen Innovate Foods zur Unternehmensgruppe. Innovate Foods zählt zu den führenden Fingerfood-Herstellern in Großbritannien, in Kirkcaldy stellt das nach BRC Global Food Standard (AA*) zertifizierte Unternehmen tiefgekühlte Fingerfoods und Snacks für den Groß- und Einzelhandel sowie den Food Service her. Gegründet und bis heute geleitet wird Innovate Foods von Tony Dumbreck, der weiterhin als Geschäftsführer für Innovate Foods und die Frostkrone Food Group tätig sein wird: 'Für uns ist die Fusion mit der Frostkrone Food Group eine sehr gute Entwicklung. Gemeinsam werden wir das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen', ist Dumbreck überzeugt.Zu aktuellen Produkten zählen z. B. Portobello Mushroom Burger, Nacho Bites oder Smoked Haddock Fishcakes. 'Der Fingerfood- und Snackmarkt ist schnelllebig und trendorientiert. Erfolgreich ist, wer flexibel ist und darauf mit neuen, passenden Produktinnovationen antwortet', sagt Frédéric Dervieux, CEO der Frostkrone Food Group (Foto). 'Innovate Foods bereichert die Frostkrone Food Group nicht nur mit einem vielfältigen Produktsortiment und hervorragenden Kontakten zum gesamten britischen Food Markt, sondern auch mit ihrer Kreativität bei der Entwicklung neuer Fingerfood- und Snack-Variationen.' Quelle & Bild: Frostkrone (Februar 2020)
Tiefkühlkost inklusive Speiseeis entwickelte sich über das Gesamtjahr 2019 mit einem Umsatzwachstum von 3,1 Prozent, berichtet der GfK Consumer Index 12/2019. Allerdings fallen die Wachstumsbeiträge von TKK und Speiseeis unterschiedlich aus: Während TKK wertmäßig um 4,2 Prozent zulegte, konnte Speiseeis nicht an die wetterbedingt starken Wachstumsraten von 2018 anschließen. Der Umsatzrückgang von 1,8 Prozent resultiert dabei vor allem aus den schwächelnden Handelsmarken (-6,8 %), während die Marken um 2,1 Prozent gewachsen sind, primär jedoch mit Hilfe der Hauspackungen (+6,2 %), resümiert die GfK.Im Gegensatz dazu entwickelten sich bei Tiefkühlprodukten die Handelsmarken umsatzmäßig besser (4,4 % zu 4,1 % bei den Marken). Stärkster Umsatzbringer waren die TK-Kartoffelprodukte mit plus 12,4 Prozent. Dahinter folgen die TK-Fertiggerichte mit einem Umsatzplus von sieben Prozent sowie TK-Fisch/Meeresfrüchte mit einem Wachstum von 5,7 Prozent. TK-Pizza weist mit plus 3,7 Prozent ebenfalls einen positiven Saldo auf.Der Dezember trug zu dieser guten Gesamtentwicklung weniger bei, der letzte Monat des Jahres fuhr einen Umsatzrückgang von 0,4 Prozent ein. Als Gewinner nennt die GfK das Speiseeis mit einem Umsatzplus von 2,7 Prozent, wobei hier vor allem die Marken (+8,3 %) und besonders deren Hauspackungen (+13,7 %) zulegten. TK-Fertiggerichte wuchsen sogar um 5,1 Prozent, TK-Gemüse ebenfalls um 2,7 Prozent, während TK-Kartoffelprodukte (-3,6 %) und TK-Backwaren (-7,0 %) Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. Quelle: GfK Foto: Fischer Food Design/Shutterstock (Februar 2020)
Followfood hat sich verpflichtet, 2021 zum klimaneutralen Unternehmen zu werden. Zur Erreichung dieses Ziels arbeitet der Friedrichhafener Nachhaltigkeitspionier mit der internationalen Klimaschutzorganisation Myclimate Deutschland mit Sitz in Reutlingen zusammen. Followfood will damit nach eigener Aussage seine Leuchtturmfunktion als ökologische Food-Marke ausbauen.Ab 2021 sollen nicht nur sämtliche 95 Produkte klimaneutral gestellt werden, sondern auch die Verwaltung und Transportwege. Das Unternehmen kündigt an, dafür ca. 25 Prozent des Jahresgewinns 2019 zu investieren. In 2019 ist Followfood um über 20 Prozent gewachsen und hat damit die eigene Ergebnisprognose deutlich übertroffen. Die im letzten Jahr eingeführte Bodenretter-Range wird auf alle Nicht-Fisch-Produkte ausgeweitet und um neue vegane Tiefkühl-Bio-Fertiggerichte erweitert. Von jedem Produkt fließen fünf Cent pro Verpackung in die Bodenretter-Initiative, um regenerative Landwirtschaft zu fördern. Auf dem Foto: Geschäftsführer Jürg Knoll. Quelle & Bild: Followfood (Februar 2020)
Die Back Shop Tiefkühl GmbH übernimmt ab 1. März exklusiv den Vertrieb der Marken- und Lizenzprodukte der 1982 gegründeten Mandelbäckerei Almondy AB für den deutschen Foodservice-Markt. Darunter befinden sich neben dem Klassiker 'Mandeltorte' und der Variante 'Karamell-Erdnuss' auch die Lizenzprodukte der Schweden wie Daim, Milka oder Toblerone. 'Wir sehen mit dieser impulsstarken Marke gerade auch für Catering und Gastronomie großes Ertragspotenzial', sagt Back Shop-Geschäftsleiter Christian Sommer (Foto). Ulrich Kamp, Geschäftsführer Bakery & Food, ergänzt: 'Aufgrund vieler Gespräche und der bestehenden Synergien haben wir uns dazu entschieden, zukünftig das Almondy-Geschäft über den Tiefkühlbäcker abzuwickeln.'Die Back Shop Tiefkühl GmbH mit Sitz in Hamburg versteht sich als servicebasierter Handelspartner für tiefgekühlte Backwaren auch über die deutschen Grenzen hinaus. Das Unternehmen kann mittlerweile auf ein Vierteljahrhundert Firmengeschichte zurückblicken. Quelle & Bild: Back Shop (Februar 2020)
Die Apetito AG im westfälischen Rheine hat ihr zentrales Nachhaltigkeitsmanagement nach dem ZNU-Standard erfolgreich zertifizieren lassen. 'Diese Zertifizierung belegt unser fundiertes Engagement für eine nachhaltigere Unternehmensführung in den Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Soziales', erklärt Nachhaltigkeitsmanager Thomas Reich. 'Gleichzeitig sehen wir es als Ansporn, Anregungen aufzunehmen, um uns noch weiter zu verbessern.'Der Vergabe des Zertifikats ging ein Prüfverfahren durch den TÜV Rheinland voraus. Besonders positiv hoben die Zertifizierer laut Apetito hervor: das hohe Niveau bzw. die großen Fortschritte in Sachen Umwelt- und Arbeitsschutz, den Einsatz von 100 Prozent zertifiziertem Ökostrom, die Entwicklung nachhaltigerer Produkt- und Verpackungslösungen sowie die umfangreichen Benefits für die Mitarbeiter. Anregungen im Hinblick auf eine systematischere Darstellung der Ziele und Maßnahmen sollen nun helfen, Apetito in Sachen Nachhaltigkeit weiter zu entwickeln. Auf dem Foto: Guido Hildebrandt (l.), Vorstandssprecher Apetito AG Konzern, und Thomas Reich, Nachhaltigkeitsmanager Apetito AG. Quelle & Bild: Apetito (Februar 2020)