25.04.2017

Warentest warnt vor verstecktem Zucker

Die Stiftung Warentest warnt in der Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift 'Test' vor zu hohem Zuckerkonsum. So haben die Warentester herausgefunden, dass der deutsche Durchschnittsbürger rund 90 Gramm Haushaltszucker am Tag verbraucht, was umgerechnet rund 29 Stück Würfelzucker entspricht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hält nur gut die Hälfte für tolerierbar, nämlich maximal 50 Gramm zugesetzten Zucker täglich. Insbesondere kritisiert die Stiftung Warentest den hohen Zuckergehalt vieler Fertiglebensmittel. Ein erheblicher Teil des von Verbrauchern konsumierten Zuckers sei in verarbeiteten Nahrungsmitteln enthalten, die nicht unbedingt als süß gelten, berichtet die Zeitschrift 'Test'. Aber nicht nur Süßwaren, sondern auch Joghurts, Fertigsoßen und Frühstücks-Cerealien seien kräftig gesüßt. Viele Softdrinks strotzen nur so von Zucker, heißt es. Hinzu komme Süße aus Glukosesirup, Honig, Dick- und Fruchtsaft. Die Stiftung Warentest empfiehlt angesichts des hohen Zuckergehalts von Fertigprodukten zu einem bunten Speiseplan mit vielen unverarbeiteten Lebensmitteln. Verbraucher, die auf Ketchup und süße Frühstücksflocken nicht verzichten wollen, sollten anderswo Zucker einsparen. Die eigene Gesundheit ist der Hauptgrund dafür, dass immer mehr Menschen sich für eine bewusste Ernährung entscheiden und unter anderem auch ihren Zuckerkonsum senken oder Zucker sogar ganz meiden. Auch die Lebensmittelindustrie hat sich auf den Trend zur zuckerarmen beziehungsweise zuckerfreien Ernährung eingestellt und hat auf diese Entwicklung mit der Herstellung zuckerreduzierter und zuckerfreier Produkte reagiert. In seiner Sonderedition 'free from' (Erscheinungsdatum 14. Juli) wird sich tk-report minus 18 ausführlich dem Thema 'zuckerarme und zuckerfreie Ernährung' widmen. Magazin-Ausriss: TEST   (Mai 2017, Autor: Olaf Behnel)   Quelle: TEST
21.04.2017

Rekordgewinn für Royal Greenland

Das dänische Fischerei- und Fischverarbeitungsunternehmen Royal Greenland hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Rekordgewinn vor Steuern von umgerechnet 45,2 Millionen Euro abgeschlossen. Der Umsatz betrug knapp 946 Millionen Euro. Beide Zahlen beziehen sich jedoch auf einen Zeitraum von 15 Monaten, da Royal Greenland sein Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umstellt. Auf 12-Monats-Basis lag der Umsatz mit 729,7 Millionen Euro um 14 Prozent höher als im Geschäftsjahr davor. Der Gewinn vor Steuern stieg im Vorjahresvergleich um 2,7 Millionen Euro. Nach dem Verkauf der Geschäftsaktivitäten in Wilhelmshaven, die 40 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachten, hat Royal Greenland nun wieder das Niveau aus der Zeit vor dem Verkauf erreicht. Der Gewinn nach Steuern beläuft sich auf 23,4 Millionen Euro. Als Dividende sollen 13,5 Millionen Euro ausgeschüttet werden - mehr als die sonst üblichen 50 Prozent des nachsteuerlichen Gewinns. Gleichzeitig stiegen jedoch die Nettoverbindlichkeiten von 148,6 auf 175,7 Millionen Euro, da das Unternehmen zwei neue Trawler in Auftrag gegeben hat, die 2019 zwei ältere Schiffe ersetzen sollen. Royal Greenland erwartet für 2017 einen weiteren Anstieg der Netto-Verschuldung auf 229,7 Millionen Euro. Allerdings rechnen die Dänen auch mit einem weiteren Gewinn- und Umsatzwachstum.   Bild: Royal Greenland   (April 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Royal Greenland
19.04.2017

Tiefkühlkost: Gastro-Markt überholt LEH

Um 2,5 Prozent ist der Absatz von Tiefkühlkost 2016 gestiegen, meldet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti). Während die Einzelhandelsverkäufe um 1 Prozent auf rund 1,805 Millionen Tonnen stiegen, wurden im Außerhausmarkt 4,1 Prozent mehr tiefgekühlte Lebensmittel verkauft als 2015. Mit rund 1,827 Millionen Tonnen lag der TK-Absatz außer Haus 2016 erstmals über den Verkäufen im LEH. Zusammengerechnet weist die Tiefkühlkost-Absatzstatistik des dti eine Steigerung von 3.542.121 im Jahr 2015 auf 3.631.828 Tonnen 2016 aus. Der Umsatz stieg gleichzeitig um 3,6 Prozent auf 13,806 Milliarden Euro, wobei hier der Einzelhandel mit rund 7,570 Milliarden Euro (+2,0 %) weiterhin deutlich vor dem Großverbraucherbereich (6,236 Mrd. Euro, + 5,7 %) liegt. Mit Ausnahme von Fisch (- 1,0 %) und Milcherzeugnissen (-3,5 %) zeigt die Absatzstatistik in allen Warengruppen ein Plus. Das stärkste Wachstum (+ 5,3 %) gab es bei Snacks, deren Absatz sowohl im Einzelhandel (+4,7 %) als auch außer Haus (+5,5 %) stieg. Backwaren (+4,6 %) legten insbesondere im Außerhausmarkt weiter zu (+5,6 %). Tiefkühlpizza (+2,7 %) wird zu über 90 Prozent über den Einzelhandel verkauft und erlebte dort eine mit 3,2 Prozent nochmals deutliche Steigerung, während die Nachfrage nach TK-Pizza außer Haus zurückging (-3,5 %). Backwaren sind mit 828.541 Tonnen die absatzstärkste TK-Warengruppe, gefolgt von Gemüse (503.604 t, +1,7 %), Fertiggerichten (457.664 t, +2,5 %), Fleisch (431.059 t, +2,0 %), Kartoffelprodukten (430.381 t, +1,1 %), Pizza (327.595 t, +2,7 %), Fisch (300.627 t, -1,0 %) und Snacks (252.615 t, +5,3 %). Ein PDF der Absatzstatistik (260 KB) finden Sie hier. Grafik (zum Vergrößern hier anklicken): dti (April 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Deutsches Tiefkühlinstitut
19.04.2017

Tegut will Herzberger zurückkaufen

Tegut will die Herzberger Bäckerei in Fulda zurückkaufen, heißt es in übereinstimmenden Presseberichten. Der auf Bio-Backwaren spezialisierte Produzent hatte bereits einmal zu Tegut gehört: bis zur Übernahme von Tegut durch die Schweizer Migros 2013. Dann war er an den heutigen Inhaber, die W-E-G-Stiftung, verkauft worden, deren Aufsichtsrat vom ehemaligen Tegut-Inhaber Wolfgang Gutberlet geleitet wird. Die Übernahme des Backwarenbetriebes, der zu den größten Bio-Bäckern in Deutschland zählt, steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartell- und Aufsichtsbehörden. Die 1988 als Dorfbäckerei in Niederjossa gegründete Herzberger Bäckerei setzt nach eigenen Angaben mit rund 200 Mitarbeitern 25 Millionen Euro im Jahr um. Produziert wird für Tegut, aber auch für Dritte. Seit 1996 betreibt sie einen ökologisch ausgerichteten Produktionsbetrieb in Fulda. 2015 wurde mit dem Bau eines zweiten Backwarenbetriebes in Fulda begonnen (wir berichteten), der vor allem den steigenden Bedarf an Tiefkühl-Backwaren im Bio-Markt bedienen sollte. Website-Ausriss: tegut.com   (April 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Fuldaer Zeitung et alia
TK-Report TK-Report
18.04.2017

Kongress über TK-Backwarenmarkt

Am 20. und 21. Juni 2017 veranstaltet die Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS) in Solingen das Forum Tiefkühl-Backwaren. Neben zahlreichen Vorträgen und Produktmusterverkostungen stehen insbesondere die Demonstrationen von Aston Foods und Irinox zur Vakuumkühlung als Prozessschritt zur Qualitätsverbesserung sowie zum Schnellkühlen und Schockfrosten im Fokus der Veranstaltung. Das Forum richtet sich an Entwickler, Produktionsmitarbeiter, Anwendungstechniker und Qualitätssicherer sowohl von TK-Backwarenherstellern sowie Mitarbeiter von Rohstoff- und Maschinenzulieferern als auch von Groß- und Filialbäckern. Zum Auftakt gibt Robert Maaßen von der Vandemoortele GmbH einen Marktüberblick. Neue Aromatrends  und funktionelle Zutaten präsentieren die Firmen Symrise und Puratos. Was sich mit Sauerteigen im Bereich der tiefgekühlten feinen Backwaren erreichen lässt, stellt die Firma Böcker vor. Good Mills Innovation zeigt zudem neue Klebe- und Haftkonzepte. Als weiterer Programmpunkt findet am ersten Kongresstag eine Exkursion zum Testbackzentrum der Wachtel GmbH in Hilden statt, wo der Einfluss unterschiedlicher Temperaturführungsprofile beim Frosten auf die Gefrierqualität sensorisch beurteilt werden kann. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung befinden sich auf der Webseite der ZDS.   Bild: Heinen Freezing   (April 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: ZDS
13.04.2017

Bofrost Hackathon verschoben

Der Bofrost 'Hackathon' (wir berichteten) wird auf das Wochenende 9. bis 11. Juni 2017 verschoben und findet nicht, wie ursprünglich geplant, vom 21. bis 23. April statt. 'Aufgrund des Bundesparteitags der ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) im Kölner Maritim und der wachsenden Anzahl geplanter Demonstrationen in Köln an diesem Wochenende kann der Hackathon nicht an diesem Wochenende stattfinden', erklärt Matthias van der Donk, Bereichsleiter Corporate Marketing/Communication/Strategy bei Bofrost. Der Anmelde-Link bleibt bestehen.   (April 2017, Autor: Jörg Rüdiger).  Quelle: bofrost*
Länderreport Länderreport
12.04.2017

Deutliche Zuwächse bei TK

Umsatz und Absatz von Tiefkühlkost machten im Einzelhandel einen großen Sprung nach vorn. Im Februar 2017 stiegen die Verkäufe verglichen mit dem Vorjahresmonat um 4,3 Prozent auf 301.140 Tonnen (2016: 288.779 t), berichtet IRI. Dabei kam mit 1.170.675 Euro 3,5 Prozent mehr Geld in die Kassen der hier erfassten deutschen Einzelhandelsgeschäfte über 200 Quadratmeter Verkaufsfläche (2016: 1.131.212 €). Fischstäbchen (+14,8 % Umsatz, +9,7 % Absatz), Snacks (+9,6 / +9,9), Gemüse & Kräuter (+9,1 / 8,8) und Kartoffelprodukte (+8,2 / +9,1) führten bei den Zuwächsen. Gewachsen ist aber auch der Bereich Backwaren mit 4,7 Prozent mehr Umsatz und 4,1 Prozent mehr Absatz, und auch die Bestseller Pizza (+2,8 / +3,6) und Fleisch (+1,7 / +1,9) konnten nochmals draufsatteln. Selbst Speiseeis verbuchte im Winter-zu-Winter-Vergleich ein sattes Plus (+5,0 / +2,8). Verlierer gab es im Februar kaum. Zu den wenigen Produktgruppen mit roten Zahlen zählen unpanierte Fischfilets (-1,1 / -3,5), die weiterhin unter dem Druck der noch jungen Frischfisch-Konkurrenz im Discounthandel stehen, und weiterhin TK-Käse (-1,4 / -0,6) und tiefgekühlte Fertiggerichte (+0,2 / -1,6). Bei Schlemmerfilets stand einem Umsatzplus von 2,6 Prozent ein Absatzminus von 1,0 Prozent gegenüber, so dass die Produktgruppe Fisch im IRI Tiefkühlkost-Monitor trotz des gewaltigen Plus bei Fischstäbchen insgesamt ein Umsatzplus von nur 0,8 Prozent bei einem Mengenverlust von 0,4 Prozent verbuchte.   Foto: nd3000/Fotolia.com   (April 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: IRI Group
11.04.2017

SSI Schäfer baut Vertrieb weiter um

SSI Schäfer präsentiert nach der Bündelung der IT-Kompetenzen in der SSI Schäfer IT Solutions GmbH eine weitere organisatorische Neuerung: Gemeinsam mit der Niederlassung in Graz (Foto rechts) formt die SSI Schäfer Noell GmbH in Giebelstadt (links) nun als SSI Schäfer Automation GmbH eine standortübergreifende Organisation. Mit der Umfirmierung und gleichzeitigen Zusammenführung der Kompetenzen sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um ganzheitliche, branchenspezifische Systemlösungen zu realisieren und Kundenanforderungen an zukunftsfähige Intralogistiklösungen zu erfüllen. Durch die Zentralisierung des branchenspezifischen Know-hows sollen Synergien sowohl projekt- und länderübergreifend als auch zwischen einzelnen Marktsektoren genutzt werden. 'Es ist essentiell, den Markt unserer Kunden zu verstehen sowie die Sprache der Kunden zu sprechen', erklärt Harrie Swinkels, Geschäftsführer der SSI Schäfer Automation. 'Darauf haben wir mit einer neuen Organisation reagiert.' Das Unternehmen verspricht sich von der standortübergreifenden Organisation eine kundenspezifische Produktentwicklung sowie eine frühzeitige Wahrnehmung und Reaktion auf neue Herausforderungen. Über den Firmennamen und die organisatorische Neuausrichtung hinaus kommt es zu keinen Änderungen. Die SSI Schäfer Automation in Deutschland beschäftigt rund 550 Mitarbeiter, 50 Auszubildende und duale Studenten sowie 100 studentische Nachwuchskräfte. Am Standort in Graz umfasst das Team 1.000 Mitarbeiter sowie 40 Auszubildende.   Bild: SSI Schäfer   (April 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: SSI Schäfer
11.04.2017

Kloosterboer baut in Bremerhaven aus

Die niederländische Kloosterboer-Gruppe erweitert ihre Geschäftstätigkeiten in Deutschland. Zusammen mit der BLG Logistics Group betreiben die Niederländer im Bremerhavener Container-Terminal über die Kloosterboer BLG Coldstore GmbH bereits ein Kühlhaus mit 29.000 Palettenstellplätzen. Nun soll ein Kühlhausbeubau im Fischereihafen hinzukommen. Auch dieser Standort soll von der Kloosterboer BLG Coldstore betrieben werden. Ein entsprechendes Grundstück wurde bereits gekauft. Es handelt sich um ein Kajen-Grundstück im Bremerhavener Fischereihafen, das als Erbpachtgrundstück vom Land Bremen, vertreten durch die Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG), erworben wurde. Die Lage am seeschifftiefem Wasser war eine der Voraussetzungen für Kloosterboer, da sich die Niederländer nach eigenen Angaben mit Seefrachtverkehren am Standort Bremerhaven-Fischereihafen etablieren wollen. 'Mit dem Neubau außerhalb des Freihafens können alle Kundenanforderungen von der Lagerung bis hin zur Kommissionierung und Konfektionierung erfüllt werden', sagt Lüder Korff, Geschäftsführer von Kloosterboer BLG Coldstore. Zusätzlich ist die Einrichtung eines Umpackzentrums geplant. Wann der erste Spatenstich erfolgen wird, ist noch unklar. Die Inbetriebnahme soll aber im ersten Halbjahr 2018 erfolgen.   Bild: Kloosterboer   (April 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Kloosterboer
10.04.2017

Frosta verhandelt mit Nestlé über Italien

Die Frosta AG ist in exklusive Vertragsverhandlungen mit Nestlé über deren italienische Tiefkühlkost-Marken eingetreten. Verhandlungsgegenstand ist das Vertriebsgeschäft inklusive der Markenrechte für die Tiefkühlkostmarken 'La Valle Degli Orti', 'Mare Fresco' und 'Surgela' für den italienischen Markt, heißt es in einer Adhoc-Mitteilung des Bremerhavener Tiefkühlkost-Spezialisten. Im Rahmen der Exklusivität prüfe die Frosta AG zurzeit, ob eine solche Investition für das Unternehmen vorteilhaft ist. 'La Valle Degli Orti' ist eine Subbrand der Marke 'Buitoni' und umfasst Gemüse, Kräuter, Kartoffelprodukte und Fertiggerichte. 'Mare Fresco' ist unter Nestlés 'Buona La Vita' eine Marke für Fisch und Meeresfrüchte. Nestlé betreibt in Italien aktuell 18 Fabriken in unterschiedlichen Lebensmittel- und Getränke-Bereichen, hat seine Zentrale in Mailand und setzt dort mit 5.600 Mitarbeitern rund drei Milliarden Euro um. Das deutsche Tiefkühl- und Eisgeschäft von Nestlé ist, mit Ausnahme des Pizza-Spezialisten Nestlé Wagner, im Oktober 2016 im Joint Venture mit R&R Ice Cream verschmolzen worden (wir berichteten).   Website-Ausriss: buitoni.it  (April 2017, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Frosta
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