Eismann 2022 mit Kundenplus und Umsatzminus

Der Tiefkühl-Lieferdienst Eismann hat 2022 einen Umsatz von rund 207 Millionen Euro erzielt. Das Ergebnis liegt auf dem gleichen Niveau wie im Corona-Jahr 2020 (207,83 Millionen Euro), in dem Lebensmittellieferungen einen regelrechten Boom erlebten, aber unter dem von 2021 (221 Millionen Euro).

Gleichzeitig ist Eismanns Kundenbestand 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent gestiegen. "Nach der extremen Nachfrage in den Corona-Jahren hat sich das Kaufverhalten im Verlauf des vergangenen Jahres wieder etwas normalisiert", so Eismann. Hohe Bevorratungskäufe wurden weniger und auch die Antreffquote sank leicht - Kund:innen waren wieder häufiger unterwegs.

Der russische Angriffskrieg und die Inflation hätten die Rahmenbedingungen in 2022 stark beeinflusst, erklärt das Unternehmen aus Mettmann. Die Kostensteigerungen seien massiv ausgefallen, vom Strom für Kühlung und Produktion über die Unterhaltung der Lieferfahrzeuge bis zu den Einkaufskosten für Produkte. Daher kam Eismann im September 2022 nicht darum herum, die Preise für seine Angebote zu erhöhen. "Insgesamt stieg dadurch der durchschnittliche Warenkorb pro Verkauf, jedoch weniger als die Preissteigerungen. Kurzum: Kund:innen kauften etwas weniger Produkte ein", bilanziert Eismann.

Eismann baut veganes Sortiment aus

Die angespannte Situation werde auch 2023 anhalten, prognostiziert der Direktvertrieb für Tiefkühlkost, ein herausforderndes Jahr habe begonnen. "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren viele Projekte umgesetzt und unter anderem in Digitalisierung investiert", sagt Elmar Westermeyer, Geschäftsführer von Eismann. "Auch unser Sortiment erweitern wir stetig entsprechend der Trends, gesünder und fleischlos zu essen - beispielsweise mit veganen, vegetarischen und Bio-Produkten. Durch unseren stabilen Kund:innen- und Fahrer:innenbestand blicken wir trotz der bestehenden Herausforderungen optimistisch in die Zukunft", betont Westermeyer.Der TK-Report-Newsletter: Hier kostenlos anmelden