30.01.2025
dti legt Agenda der Tiefkühlwirtschaft zur Bundestagswahl vor
Das Deutsche Tiefkühlinstitut e. V. (dti) hat seine „Agenda der Tiefkühlwirtschaft“ zur Bundestagswahl 2025 veröffentlicht. Darin formuliert das dti als Spitzenverband der Tiefkühlwirtschaft Wünsche an eine neue Bundesregierung.
„Deutschland hat eine starke Lebensmittelwirtschaft, und die Tiefkühlwirtschaft ist ein wichtiger Teil davon. Doch eine sichere, nährstoffreiche, hochwertige und bezahlbare Lebensmittelversorgung ist nicht selbstverständlich: Sie muss täglich von allen Akteuren in Landwirtschaft, Ernährungsindustrie, Handwerk, Handel und Gastronomie erarbeitet werden“, betont dti-Geschäftsführerin Sabine Eichner. „Dafür sind verlässliche, unternehmerfreundliche, unbürokratische Rahmenbedingungen und eine positive gesellschaftliche und politische Anerkennung der Lebensmittelproduktion ein unverzichtbares Fundament.“
Produktionsstandort Deutschland attraktiver machen
In der Agenda fordert das dti u.a., Unternehmen spürbar zu entlasten, indem Energiekosten und Unternehmenssteuern gesenkt und Nachhaltigkeitsregulierungen verringert werden. Die Einwanderung von Fachkräften in den Arbeitsmarkt und Erwerbstätigkeit von Geflüchteten soll unterstützt, auf Verschärfungen von EU-Recht sowie nationale Alleingänge verzichtet werden. Das dti bekennt sich zur Rezepturfreiheit und fordert einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent für alle Lebensmittel.
Das dti möchte zudem die wichtige Rolle, die Tiefkühlprodukte in der modernen, nachhaltigen Ernährung der privaten Haushalte und in der Außer-Haus-Verpflegung spielen, politisch stärken und eine höhere Anerkennung erreichen. TK-Lebensmittel sollen in öffentlichen Ausschreibungen und Ernährungsempfehlungen verankert und TK-Verpflegungskonzepte (Cook & Freeze) mit anderen Angeboten (z. B. Cook & Chill) gleichgestellt werden. Außerdem setzt sich das dti für gezielte bundesweite Innovations-Förderprogramme für die Lebensmittelwirtschaft ein sowie für geeignete Marktbedingungen für innovative Food-Technologien und die Förderung von Start-ups.
Plädoyer für Weltoffenheit
„Mit seiner Agenda zur Bundestagswahl 2025 möchte das dti werben für ein liberales, demokratisches, weltoffenes Deutschland, das sich von bürokratischem Ballast befreit und seine Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig macht“, so Sabine Eichner. „Für ein Deutschland, das auf gesellschaftliches Miteinander und sozialen Ausgleich setzt, das seiner Führungsrolle in Europa gerecht wird und in der Welt Verantwortung übernimmt. Wir alle können und müssen daran mitwirken, Deutschland wieder nach vorne zu bringen – mit den Werten und Kompetenzen, die unser Land und unsere Wirtschaft stark und erfolgreich gemacht haben.“
Die komplette dti-Agenda lesen Sie
hier.
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