26.08.2025

FIZ: Marktanteil von Tiefkühlfisch gestiegen

Fisch und Meeresfrüchte blieben auch 2024 fester Bestandteil auf deutschen Tellern. Der Verbrauch lag im vergangenen Jahr bei 12,8 Kilogramm pro Kopf (vorläufige Schätzung) und damit auf Vorjahresniveau. Tiefgekühlter Fisch konnte seinen Marktanteil von 23 auf 26 Prozent ausbauen. Die neuen Marktzahlen präsentierte die Vorsitzende des Fisch-Informationszentrum (FIZ), Petra Weigl, auf der Jahrespressekonferenz am 26. August in Hamburg.

Marktanteil von TK-Fisch um 3 Prozentpunkte gestiegen


Tiefgekühlter Fisch erfreute sich 2024 bei den privaten Haushalten wachsender Beliebtheit. Sein Marktanteil stieg um 3 Prozentpunkte auf 26 Prozent (2024: 127.040 Tonnen, 2023: 126.413). Der Verkauf von Frischfisch blieb mit 75.209 Tonnen stabil. Gewinner des Jahres war der Räucherfisch, dessen Absatz leicht zulegte (41.578 Tonnen in 2023 auf 42.554 Tonnen in 2024, +2,3 Prozent). Konservierte Fischprodukte legten ebenfalls leicht zu (2023: 73.019, 2024: 73.370 Tonnen). Der Konsum von marinierten Fischprodukten sank hingegen (2023: 68.370, 2024: 67.385 Tonnen).

Preis für Tiefkühlfisch leicht gesunken


Nach mehreren Jahren spürbarer Preissteigerungen haben sich die Preise 2024 stabilisiert. Der Durchschnittspreis pro kg lag bei 12,12 Euro, nach 12,13 Euro im Vorjahr. Der Preis für gefrorenen Fisch ist im letzten Jahr sogar leicht gefallen - von durchschnittlich 10,38 Euro auf 10,04 Euro. Räucherfisch stellte mit 21,55 Euro/Kilogramm die Premium-Kategorie dar. Deutlich günstiger sind Konserven (7,69 Euro/Kilogramm) und Marinaden (8,28 Euro/Kilogramm).

Die FIZ-Vorsitzende Petra Weigl (Regal Springs) betonte bei der Präsentation der Marktdaten, dass der Preis für Fisch und Seafood zuletzt zwar gestiegen sei, im Vergleich zu Milch- oder Getreideprodukten jedoch moderat. Der Preisindex für Fisch lag 2024 bei 129,4 (Basis 2020 = 100) – knapp unter dem Schnitt aller Lebensmittel (133,2).

Lachs immer stärker nachgefragt


Ein Blick auf die Lieblingssorten im Jahr 2024 zeigt: Lachs bleibt der Lieblingsfisch der Deutschen, sein Marktanteil wuchs dabei von 18,8 auf 22,6 Prozent. Alaska-Seelachs, der beispielsweise in Fischstäbchen Verwendung findet, folgte mit 19,8 Prozent (2023: 14,9 %). Dahinter lagen Thunfisch/Boniten (14,6 % zu 13,0 %), Hering (11,0 % zu 9,7 %) und Garnelen (10,1 % zu 9,6 %).

Wo wurde Fisch gekauft?


Fast die Hälfte aller Fischeinkäufe (rd. 50 Prozent) entfiel auf Discounter. Super- und Verbrauchermärkte folgten mit 40 Prozent, während Fischfachgeschäfte nur knapp 4 Prozent des Marktes hielten.

Regionaler Blick: Hamburg vorn


Der Fischkonsum in Deutschland blieb mit 5,4 Kilogramm Produktgewicht pro Kopf auf solidem Niveau stabil. Regional zeigten sich spannende Entwicklungen: Hamburg legte um 13,3 Prozent kräftig zu und erreicht mit 7,0 Kilogramm den Spitzenwert (2023: 6,1 kg), während Schleswig-Holstein mit 6,6 Kilogramm seine starke Position behauptete. In südlichen Bundesländern wurde dagegen traditionell weniger Fisch gegessen. Schlusslicht bildete mit 4,6 Kilogramm Baden-Württemberg.

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