03.12.2015

Pickenpack meldet Insolvenz an

Der Lüneburger Fischverarbeiter Pickenpack Europe GmbH hat Insolvenz angemeldet. Nähere Informationen will das bislang von Finnbogi Baldvinsson geleitete Unternehmen im Laufe des heutigen Tages (3.12.2015) bekanntgeben. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Friedrich von Kaltenborn-Stachau bestellt. Pickenpack ist einer der größten Fischverarbeiter in Deutschland und Europa und gehört zusammen mit seinen Schwesterfirmen in Boulogne sur Mer (Frankreich) und The Seafood Traders (TST) in Lüneburg/Riepe zu einem Finanzkonsortium um Pacific Andes in Hongkong. Produziert werden überwiegend Schnelldreher wie Fischstäbchen und Schlemmerfilets für Handelsmarken-Kunden und Discounter, aber auch ein breites Sortiment an Spezialprodukten für LEH und Foodservice. In diesem Markt besteht bereits seit Jahren ein extremer Wettbewerbsdruck und der aktuell starke Dollar verteuert die Beschaffung der überwiegend in US-Dollar gehandelten Fisch-Rohware. Dennoch sollen die Gründe für die Insolvenz dem Vernehmen nach eher in Auseinandersetzungen bei der Muttergesellschaft liegen. Die Jahresproduktion von Pickenpack wurde aktuell mit 85.000 Tonnen angegeben, der Umsatz mit 285 Millionen Euro.   Luftbild: Pickenpack   (Dezember 2015, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Pickenpack
Der TK-Report-Newsletter: Hier kostenlos anmelden

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren

[23.03.2016] Pickenpack-Insolvenz drückt auf Fischpreise
[03.12.2015] Pickenpack-Insolvenz: Betrieb läuft weiter
TK-Report
TK-Report

Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag