07.08.2017
Fleischproduktion im ersten Halbjahr gesunken
In den ersten sechs Monaten 2017 produzierten die gewerblichen Schlachtbetriebe Deutschlands 4,0 Millionen Tonnen Fleisch. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, nahm die Fleischerzeugung im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 damit um rund 85.900 Tonnen (-2,1%) ab. Schweinefleisch bleibt zwar die bedeutendste Sparte, musste im ersten Halbjahr jedoch genauso Rückgänge verzeichnen wie Geflügelfleisch. Und auch die produzierte Menge Rindfleisch ging in den ersten sechs Monaten des Jahres ebenso zurück wie die Produktion von Lammfleisch.An der gewerblichen Fleischerzeugung insgesamt hatte Schweinefleisch mit 67,5 Prozent den größten Anteil, darauf folgen Geflügelfleisch (18,7%) und Rindfleisch (13,6%). Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch haben zusammen lediglich einen Anteil von 0,3 Prozent an der Gesamtproduktion.Die aus gewerblichen Schlachtungen erzeugte Schweinefleischmenge war im ersten Halbjahr 2017 mit 2,7 Millionen Tonnen um 2,2 Prozent niedriger als im Vorjahr (-61.300 Tonnen). Mit insgesamt 28,6 Millionen Schweinen wurden 701.400 Tiere weniger geschlachtet (-2,4%). Die gewerblichen Rinderschlachtungen beliefen sich im Berichtszeitraum auf knapp 1,7 Millionen Tiere und nahmen somit um 2,7 Prozent oder 46.700 Tiere ab. Dadurch reduzierte sich auch die erzeugte Rindfleischmenge gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf insgesamt 543.300 Tonnen (-2,2% bzw. -12.400 Tonnen). Im ersten Halbjahr 2017 wurden rund 746.500 Tonnen Geflügelfleisch produziert. Dies entspricht einem Rückgang von 11.700 Tonnen (-1,5%) im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2016. Auch die Schlachtung von Lämmern ging zurück - um insgesamt 2,9 Prozent. Wurden im ersten Halbjahr 2016 noch 457.300 Lämmer geschlachtet, waren es im ersten Halbjahr dieses Jahres 444.100. Im ersten Halbjahr 2017 wurden 8,4 Tonnen Lammfleisch produziert; 2016 waren es noch 8,7 Tonnen gewesen. Bild: Mara-Zemgaliete/ Fotolia (August 2017, Autor: Michael Berkemeier) Quelle: Statistisches Bundesamt
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