14.01.2022

Zahl der Beschäftigten in der Gastronomie geht deutlich zurück

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie trafen und treffen die Gastronomie besonders stark – mit Folgen für die Arbeitsplätze in der Branche. Die Zahl der Beschäftigten lag für den Zeitraum Januar bis Oktober 2021 um 11,6 Prozent unter der des Vorjahreszeitraums; gegenüber Januar bis Oktober des Vor-Corona-Jahres 2019 betrug der Rückgang 23,4 Prozent, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Besonders deutlich zeigte sich der Wegfall von Jobs in den Lockdown-Monaten zu Beginn des vergangenen Jahres: Im Februar 2021 wurde ein Tiefststand erreicht. Von der Krise besonders betroffen waren Ausschankbetriebe wie Bars und Kneipen: Sie bauten von Januar bis Oktober 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast ein Viertel ihres Personals ab (-23,6 %); gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2019 sogar nahezu die Hälfte (-44,7 %). Betriebe, die Essen anboten, konnten ihr Personal besser halten. Bei Restaurants, Imbissstuben und Cafés fiel der Rückgang nicht ganz so deutlich aus: Die Zahl der Beschäftigten lag hier von Januar bis Oktober 2021 um 11,3 Prozent unter der des Vorjahreszeitraums, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 war ein Minus von 22,5 Prozent zu verzeichnen.  Vergleichsweise am besten kamen bislang Caterer und Verpflegungsdienstleister in puncto Personal durch die Krise: Sie hatten von Januar bis Oktober 2021 rund 8,3 Prozent Beschäftigte weniger als im Vorjahreszeitraum, gegenüber 2019 waren es 17,1 Prozent. Dabei ist insgesamt zu beachten, dass Kurzarbeitende weiterhin als Beschäftigte zählen. Während der Corona-Pandemie verloren nicht nur viele Beschäftigte in der Gastronomie ihren Arbeitsplatz, es kamen auch weniger Nachwuchskräfte nach: Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge für eine duale Berufsausbildung in einem typischen Gastronomieberuf ging 2020 deutlich zurück. So schlossen 6.260 Personen einen Vertrag für eine Ausbildung zu Koch oder Köchin ab – fast ein Fünftel (19,8 %) weniger als 2019. Quelle: Destatis Bild: Spitzi-Foto/s (Januar 2022)
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