17.03.2022

Rewe will sich für mehr Tierwohl einsetzen

Die Rewe Group und die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt haben ihre mehrmonatigen Verhandlungen zur Europäischen Masthuhn-Initiative beendet und stimmen überein, dass höhere Mindeststandards im europäischen Geflügelmarkt etabliert werden müssen. Aus diesem Grund verpflichtet sich die Rewe Group auch ohne Beitritt zur Initiative sowohl zu einem konkreten Maßnahmenplan als auch dazu, darauf zu dringen, dass die Forderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative in die Initiative Tierwohl implementiert werden. Das Unternehmen will dafür seinen Einfluss nutzen und aktiv in der Branche werben, heißt es in einer Meldung des Kölner Handelsunternehmens. Hans-Jürgen Moog, Bereichsvorstand Einkauf der Rewe Group, kündigt an, dass ab 2030 die Haltungsform 3 der Mindeststandard im gesamten Frischfleischsortiment (Huhn, Schwein, Pute, Rind) der Rewe Group sein soll. 'Wir bekennen uns zu einer langfristigen und nachhaltigen Stärkung der heimischen Landwirtschaft', so Moog. 'In Deutschland stößt der Bau neuer Ställe für mehr Tierwohl immer noch auf massive Widerstände. Die Verfahren für Baugenehmigungen ziehen sich jahrelang - wenn sie überhaupt genehmigt werden. Wir fordern von der Politik, baurechtliche Hürden für neue Ställe schnellstmöglich aus dem Weg zu räumen und erforderliche Subventionen bereit zu stellen.' Mahi Klosterhalfen, Präsident und Geschäftsführer der Albert Schweitzer Stiftung, kommentiert: 'Ich freue mich, dass wir mit der Rewe Group essenzielle Punkte verbindlich vereinbaren konnten. Die aus unserer Sicht heute noch lückenhafte Haltungsform der Initiative Tierwohl muss kurzfristig spürbare Veränderung erfahren. Der Ausstieg aus Haltungsformstufe 1 und 2 sowie die konkrete Weiterentwicklung der Tierwohlkriterien innerhalb der Haltungsform auf Basis der Anforderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative sind dabei wichtige Schritte.'   Quelle: Rewe Group   Bild: Shutterstock   (März 2022)
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