31.03.2022

Vorrang für Tiefkühl- und Frischewirtschaft im Notfallplan Gas

Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck hat die erste Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen. 'Wir unterstützen die Frühwarnstufe zur Sicherung der Erdgasversorgung in Deutschland für den Fall eines russischen Gas-Embargos auszurufen', erklären dazu Dr. Sabine Eichner, Geschäftsführerin des Deutschen Tiefkühlinstitutes (dti), und RA Jan Peilnsteiner, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Kühlhäuser & Kühllogistikunternehmen (VDKL). 'Die Bundesregierung fordern wir zugleich auf, die Versorgung der systemrelevanten Tiefkühl- und Frischewirtschaft sowie die Kühl- und Tiefkühllogistik mit Erdgas durch eine schnelle und klare Priorisierung sicherzustellen.' Die Branchen garantieren die Versorgung der Bevölkerung in Deutschland mit allen temperaturgeführten Lebensmitteln. Darüber hinaus gewährleisten Kühllogistikunternehmen die Lagerung, den Transport und die Versorgung mit temperaturabhängigen Medikamenten, Impfstoffen, Blutplasma und Blutseren, heißt es in der gemeinsamen Pressemeldung von dti und VDKL. Die Unternehmen seien daher systemrelevant und müssten entsprechend dem Notfallplan Gas der Bundesrepublik Deutschland bei Versorgungsengpässen zu den besonders geschützten Kundengruppen gezählt werden. Andernfalls wäre die temperaturabhängige Lebensmittelversorgung in Deutschland nicht mehr sicher gewährleistet bzw. könnte kurzfristig zusammenbrechen. Dies wäre mit unmittelbaren Schäden für die Bevölkerung verbunden und daher nicht akzeptabel, schließen die beiden Verbände.   Quellen: dti, VDKL   Foto: Shutterstock   (März 2022)
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