Vapiano bietet seinen Gästen in Deutschland ab sofort und in Österreich ab dem 1. August 2016 glutenfreie Pastagerichte und Pizzen an. Gemeinsam mit der Deutschen Zöliakiegesellschaft, dem SGS Institut Fresenius und dem Unternehmen Dr. Schär wurde ein Konzept entwickelt, um den Ansprüchen von Menschen mit den häufigsten Unverträglichkeiten oder Allergien wie Gluten- oder Laktoseintoleranzen zu entsprechen. Gerichte wie Pasta Pomodoro oder Pizza Prosciutto e Funghi können nun auf Wunsch der Gäste mit der Penne oder dem Pizzaboden von Schär glutenfrei zubereitet werden.Alle Zutaten wurden nach Angaben von Vapiano anhand sorgfältiger Analysen getestet und unterliegen dem gesetzlich festgeschrieben Glutengehalt. Schär verwendet für seine Produkte ausschließlich Zutaten wie Reis-, Maismehl und Hirse. Die entsprechend glutenfreien Gerichte werden auf der Vapiano-Karte gesondert gekennzeichnet. Bild: Vapiano (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Vapiano
Greenyard Foods ernennt Carl Peeters zum neuen Chief Financial Officer (CFO). Der Belgier wird in dieser Funktion ab Oktober 2016 für das Unternehmen tätig sein und als Mitglied der Geschäftsführung direkt an Greenyards CEO Marleen Vaesen berichten. Peeters verfügt über einen Abschluss in Angewandte Wirtschaftswissenschaften und absolvierte ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft. Für Barco NV, einem Hersteller von Hardware-Display-Produkten, war er in verschiedenen Positionen tätig.Peeters startete seine Karriere bei Agfa Gevaert, bevor er 1987 zu Barco kam. Dort begann er in der Unternehmensentwicklung und wurde 2000 zum CFO von BarcoNet ernannt, als das Unternehmen als eigenständige Aktiengesellschaft ausgegliedert wurde. Nach dem Delisting von BarcoNet kehrte Peeters als Senior Vice President zu Barco zurück und wurde 2010 zum CFO ernannt. Bild: Greenyard Foods (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Greenyard Foods
So schlimm war es seit 40 Jahren nicht: Landwirte und Verarbeiter in den bedeutendsten europäischen Anbaugebieten sehen sich mit erheblichen Ernteverlusten bei verschiedenen Gemüsen konfrontiert, insbesondere bei Erbsen und Karotten. Frankreich, Belgien, die Niederlande, Deutschland, Großbritannien und Dänemark seien erheblich von anhaltend ungünstigen Wetterverhältnissen betroffen, berichtet Profel (European Association of Fruit and Vegetable Processing Industries), der Dachverband der europäischen Gemüse- und Obstverarbeiter mit Sitz in Brüssel. Seit Ende Mai, den Juni hindurch bis Anfang Juli sei es zu Starkregen und Hagel gekommen. 'Die Erntesituation 2016 ist die schlechteste der vergangenen 40 Jahre mit Regenrekorden, die im Juni in mehreren Ländern gebrochen wurden: in Belgien, Großbritannien, Frankreich und im Südosten der Niederlande.Landwirte und Verarbeiter sehen sich laut Profel aktuell außerstande, Mengenvoraussagen zu treffen, da das schlechte Wetter anhalte und die Ackerbestände weiterhin zurückgingen. Bei Erbsen und Karotten stehe fest, dass ein wesentlicher Teil der Ernte bereits verloren sei. Die Aussaat bei grünen Bohnen habe sich dramatisch verzögert: 80 Prozent der Mengen, die bereits hätten ausgesät werden sollen, warteten noch darauf. Landwirte und Verarbeiter täten ihr Möglichstes, die Verlustmengen zu bestimmen, doch die Situation sehe sehr düster aus. Grund für die verzögerte Aussaat sei, dass die Saatmaschinen nicht auf die überfluteten Felder fahren könnten und die Bodenstruktur durch die Ernten im Frühsommer zerstört worden seien. Profel will Informationen zu den zu erwartenden Erntemengen herausgeben, wenn die Situation überschaubarer wird. Foto: aga7ta/Fotolia.com (Juli 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: PROFEL
Mehr Vielfalt bei der Zertifizierung nachhaltiger Fischerei: Die Global Sustainable Seafood Initiative (GSSI) hat Alaskas Zertifizierungsprogramm Responsible Fisheries Management (RFM) anerkannt. Dies wurde auf der 32. Sitzung des Fischereikomitees der Welternährungsorganisation FAO in Rom bekannt gegeben. 'Die Anerkennung der GSSI zeigt, dass Alaskas RFM-Programm in seiner am 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Version 1.3 mit allen 143 wesentlichen Komponenten des GSSI Global Benchmark Tool übereinstimmt', erklärte das Alaska Seafood Marketing Institute (ASMI), das diese Zertifizierung entwickelt hatte. Alaskas nachhaltiges Fischereimanagement sei das erste weltweit, das nach dem GSSI Global Benchmark Tool anerkannt worden sei. Bild(montage): GSSI (Juli 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ASMI
Die Gründung von 'Froneri' rückt näher. Die EU-Kommission verkündete am Freitag, 15.7.2016, ihr Okay für die Vereinigung des Eisgeschäfts von Nestlé mit der Eissparte von PAI Partners, R&R Ice Cream, unter diesem neuen Firmennamen. Mit Froneri soll, wie berichtet, ein Eiskremriese entstehen, der das überwiegend auf Marken fokussierte Eiskremgeschäft von Nestlé – in Deutschland sind dies die Marken Nestlé Schöller und Mövenpick Eiscreme – mit dem überwiegend auf die Handelsmarken-Produktion ausgerichteten Eisgeschäft von R&R vereint. R&R vertreibt in Deutschland aber auch Eisprodukte unter Lizenzmarken wie Landliebe, Milka oder Oreo.Die EU-Kommission sieht den Wettbewerb im Eismarkt durch den Zusammenschluss nicht gefährdet, weil die beiden Unternehmen keine direkten Mitbewerber seien. Sie verwies Presseberichten zufolge auch auf den starken Gegenspieler Unilever (Langnese) im Markenbereich sowie Handelsmarken-Hersteller, zu denen hierzulande vor allem die DMK Eis GmbH zu zählen ist. Ursprünglich war geplant worden, die Froneri Zentrale in England anzusiedeln. Ob es nach dem Brexit bei diesem Plan bleiben wird, war von den beteiligten Unternehmen, der Schweizer Nestlé und dem französischen Private Equity Fonds PAI Partners, noch nicht zu erfahren. Foto: Oksana Kuzmina/Fotolia.com (Juli 2016, Autor: Jörg Rüdiger)Mehr dazu:27.04.2016: Nestlé und R&R verschmelzen ihr Eisgeschäft05.10.2015: Nestlé und R&R wollen verschmelzen
Die KTG Agrar SE trennt sich vom Vorstandsvorsitzenden Siegfried Hofreiter, der im Rahmen der Insolvenz des Unternehmens in die Kritik geraten war. Um einem erfolgreichen Eigenverwaltungsverfahren nicht im Weg zu stehen, habe man sich von Hofreiter getrennt, heißt es in einer Mitteilung der KTG. Gleichzeitig beruft der Aufsichtsrat wie angekündigt den Rechtsanwalt Jan Ockelmann aus der Sozietät Johlke Rechtsanwälte als Chief Restructuring Officer (CRO) in den Vorstand. Hofreiter wurde von der Deutschen Investoren Union (DIU) kritisiert.Die DIU lehnt das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für die KTG Agrar SE ab, da sie die Organe der Gesellschaft, aber vor allem Hofreiter, 'nicht für integer genug' hält, das Unternehmen im Interesse der Aktionäre und Anleihegläubiger zu restrukturieren. Die DIU begründet dies damit, dass im Mitte Mai 2016 erschienen Geschäftsbericht der KTG kein Hinweis zu finden gewesen sei, der auf die angespannte Liquiditätssituation hinwies. Zudem wurde im Juni der Einstieg eines chinesischen Investors angekündigt, der aber nicht vollzogen wurde, worüber die KTG Agrar ihre Aktionäre nicht informiert habe, teilt die DIU weiter mit.Trotz der Forderung der Union nach einem Insolvenzverfahren ohne Einbindung des Managements wurde nun Ockelmann in den Vorstand berufen. Er wird gemeinsam mit dem gerichtlich bestellten vorläufigen Sachwalter Stefan Denkhaus in den nächsten Monaten einen Restrukturierungsplan erarbeiten, um das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung umzusetzen. Bild: KTG Agrar SE (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: KTG Agrar SE
Bernd Schumacher ist seit dem 1. Juli 2016 neuer Vertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung bei der Walter Gott Handel & Logisitk GmbH (WGHL) in Wuppertal. Er verantwortet gemeinsam mit Walter und Anna Gott die zukünftige Unternehmensentwicklung des Tiefkühllogistikers. Schumacher war die letzten zehn Jahre innerhalb der Lithardt Holding in verschiedenen Positionen beschäftigt, davon seit Ende 2010 Geschäftsführer des Rührkuchenherstellers Hanina GmbH.Die Geschäftsbereiche der WGHL bilden der Vertrieb, die Lagerung von diversen TK-Produkten und deren Transport und Distribution innerhalb der gesamten Bundesrepublik sowie dem angrenzenden europäischen Ausland. Neben der Unternehmensverwaltung befindet sich in Wuppertal auch ein Tiefkühlhaus mit ca. 7.500 Palettenstellplätzen, eine Nutzeisproduktion sowie ein LKW Fuhrpark. Bild: Walter Gott (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Walter Gott Handel & Logisitk GmbH
Das italienische Außenministerium hat gemeinsam mit dem Zusammenschluss der italienischen Außenhandelskammern (Assocamerestero) und dem Messeveranstalter Rimini Fiera das Gütesiegel 'Gelateria Italiana' für italienische Eisdielen im Ausland ins Leben gerufen. Dadurch soll sich die italienische Gelateria von der Konkurrenz abgrenzen. Die Italienische Handelskammer für Deutschland (ITKAM) vergibt das Zertifikat in diesem Jahr an 30 Eisdielen in Deutschland und Österreich.Über 5.000 Eisdielen gibt es mittlerweile deutschlandweit. Diese werden nicht nur von Italiener geführt, sondern auch von deutschen und ausländischen Mitbewerbern, in Franchisesystemen groß aufgezogen und nach den neuesten Bio- und Vegan-Trends angepasst. 'Es war Zeit, sich durch ein Zeichen von der Konkurrenz abzugrenzen', so Antonio De Martin, der am Berliner Kottbusser Damm die Eisdiele 'Eis Azzurra' betreibt. Anlässlich der Messe SIGEP 2016 in Rimini wurden die ersten zwei Eisdielen ausgezeichnet.Die Überprüfung der Anforderungen für den Erhalt von 'Gelateria Italiana' erfolgt nach strengen Kriterien, durch Interviews, Überprüfung von Unterlagen, Lokalterminen und Fotografien. Erfüllen die Eisdielen die Vorgaben, so können sie nach Beurteilung durch eine organübergreifende Kommission aus Italien das Gütesiegel 'Gelateria Italiana' als Plakette und Urkunde erhalten. Bild: Kzenon/Fotolia.com (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: ITKAM
Nach der Insolvenz der KTG Agrar AG folgt deren ehemalige Tochter FZ Foods. Das Amtsgericht Mühlhausen hat den Antrag der FZ Foods AG auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung genehmigt, heißt es auf der FZ Foods Website. Rechtsanwalt Frank-Rüdiger Scheffler wurde zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Ursache für die wirtschaftliche Schieflage waren laut FZ Foods zum einen die volatilen Rohstoffmärkte im laufenden Jahr, die dem Hersteller von Tiefkühlprodukten mit der Marke Frenzel im Einkauf zu schaffen gemacht hätten. Zum anderen habe sich das Wettbewerbsumfeld im deutschen Lebensmitteleinzelhandel weiter verschärft.Beide Gründe wurden bereits im Geschäftsbericht 2015 der KTG Agrar AG für die enttäuschende Entwicklung der FZ Foods genannt. 'Die Marke Frenzel hat sich im Geschäftsjahr 2015 nicht erwartungsgemäß entwickelt', heißt es im Bericht. KTG Agrar hat deshalb 'die Desinvestition des Tiefkühlbereichs beschlossen und mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Juli 2015 durchgeführt.' Der Verkaufspreis lag bei 27,1 Millionen Euro, wurde aber erst 2016 fällig.In den kommenden Monaten sollen konkrete Pläne zur Restrukturierung der FZ Foods ausgearbeitet werden. Löhne und Gehälter sind bis auf weiteres über das Insolvenzgeld abgesichert, heißt es. Neben Sachverwalter Scheffler steht der FZ Foods AG der Rechtsanwalt Stefan Ettelt beratend zur Seite. Die KTG Agrar AG musste erst vor wenigen Tagen selbst in die Insolvenz gehen, weil der Konzern Anleihezinsen in Höhe von 17,8 Millionen Euro nicht zahlen konnte. Website-Ausriss: Frenzel-tk.de (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: FZ Foods AG
Die Handelsmarken stehen in ganz Europa weiter unter Druck. Sie büßten 2015 im Vergleich zum Vorjahr 0,6 Prozent beim Umsatz ein und kamen nur noch auf einen Marktanteil von 38,3 Prozent. Beim Absatz sank der Anteil um 0,5 auf 47,4 Prozent. Das ist das Ergebnis des Reports 'Private Label in Western Economies' von IRI Information Resources, einem Anbieter von Big Data und analytischen Technologien. Der gesamte FMCG-Markt erwirtschaftete 2015 hingegen ein Plus von einem Prozent im Umsatz und 0,7 Prozent im Absatz. IRI analysierte für den Report FMCG-Handelsmarken-Verkaufstrends in den sechs europäischen Ländern Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien sowie in den USA und Australien. Deutschland schnitt überdurchschnittlich ab mit einem Umsatzplus von 1,6 Prozent und einem um 1,5 Prozent gestiegenen Absatz. 'Die Handelsmarken verlieren also zugunsten der Herstellermarken', so Christoph Knoke, Managing Director von IRI Deutschland.Laut IRI mussten die Handelsmarken in den deutschen Supermärkten europaweit den zweitstärksten Verlust hinnehmen: Der Umsatzanteil sank um 0,8 Prozent auf 38,4 Prozent und der Absatzanteil um 0,6 Prozent auf 50,9 Prozent. Dennoch verlieren die Handelsmarken nicht ihre starke Präsenz im Regal. 'Wir haben in Deutschland einen sehr preissensiblen Markt, der besonders stark von Discountern beeinflusst wird', begründet Knoke den Erfolg der Handelsmarke an sich.Entgegen dem europaweiten Trend verloren in Deutschland Aldi und Lidl 2015 im Vergleich zum Vorjahr in den Bereichen Food und Near Food Umsatzanteile an die Supermärkte. Laut IRI seien die Kunden bereit, für höhere Qualität auch mehr Geld auszugeben. Wenn sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland weiterhin positiv entwickele, kämen laut Knoke auf die Handelsmarken – vor allem im unteren Preissegment - auch künftig keine leichteren Zeiten zu. Der Report kann hier heruntergeladen werden. Bild: Rüdiger (Juli 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: IRI