02.02.2016

Spekulationen zum Pickenpack-Verkauf

Neue Gerüchte und Spekulationen um den Verkauf der insolventen Pickenpack-Gruppe: Neben fünf Interessenten aus dem Investment-Bereich sei als einziger Vertreter aus der Branche aktuell nur noch Greenland Seafood unter den Kaufinteressenten, berichtet Undercurrent News unter Berufung auf 'Quellen, die den Verkaufsprozess genau verfolgen'. Eine Stellungnahme zu den Gerüchten wurde von Greenland Seafood gegenüber dem Newsportal mit Hinweis auf den vertraulich zu behandelnden Vorgang abgelehnt. Insolvenzverwalter Friedrich von Kaltenborn-Stachau hat Fragen von tk-report minus 18 zum aktuellen Stand des Verfahrens bislang ebenfalls nicht beantwortet. Undercurrent News zufolge sei die Wilhelmshavener Greenland Seafood an einem Kauf der TST The Seafood Traders in Riepe interessiert – und dies nicht erst seit der Pickenpack-Insolvenz -, aber wohl nicht an der Pickenpack-Fabrik in Lüneburg. Allerdings bestehe zudem ein Interesse am Kauf der von der Insolvenz der deutschen Gruppe nicht betroffenen Pickenpack-Schwester Gelmer in Boulogne sur mer. Aus Kreisen der deutschen Fischwirtschaft waren tk-report minus 18 gegenüber Bedenken geäußert worden, ob eine Übernahme der gesamten Pickenpack-Gruppe durch einen ihrer wenigen Mitbewerber eine Chance auf Zustimmung durch das Bundeskartellamt hätte.   Archivfoto: TST   (Februar 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Untercurrent News Mehr zum Thema: 17.12.2015: Pickenpack-Verkauf bis März angestrebt 15.12.2015: Pacific Andes Manager tritt zurück 9.12.2015: Pacific Andes Probleme bewegen Fischmarkt 3.12.2015: Pickenpack-Insolvenz: Betrieb läuft weiter 3.12.2015: Pickenpack meldet Insolvenz an 7.10.2014: Weniger Kündigungen bei Pickenpack 3.7.2014: Pickenpack bleibt in Lüneburg 3.12.2013: Pickenpack / TST sind noch in der Planung 15.12.2013: Pickenpack: Spekulationen um Veränderungen 9.8.2013: Pickenpack/TST: Konkurrenten werden Schwestern 4.6.2013: TST und Pickenpack künftig Schwestern? 8.10.2012: TST eröffnet Fischfabrik in Riepe
01.02.2016

Carrier Transicold übernimmt TRS

Carrier Transicold verkündet heute, am 1. Februar 2016, die Übernahme der TRS Transportkoeling b.v. (TRS), einem niederländischen Hersteller und Servicedienstleister von Systemen für die Transportkühlung von Trailern, Motorwagen und Containern. Carrier Transicold, in Deutschland unter Carrier Transicold Deutschland GmbH bekannt, gehört zu UTC Climate, Controls & Security, einem Teil des an der New Yorker Börse notierten Konzerns United Technologies. 'Die Akquisition von TRS ermöglicht es Carrier Transicold, das Angebot an verbrennungsmotorfreien Transportkühllösungen auszuweiten, wodurch unsere Anstrengungen hin zu einer nachhaltigen Kühlkette gestärkt werden', sagt Victor Calvo, Vice President und General Manager Carrier Transicold Truck Trailer, EMEA, Russia, Asia. Seit der Gründung 1981 hat sich TRS von einer lokalen Serviceorganisation zu einem internationalen Produzenten von nachhaltigen Transportkühlsystemen für LKW und Container entwickelt. TRS entwickelt, produziert, repariert und wartet verbrennungsmotorfreie Kühlsysteme mit Hilfe einer hydro-elektrischen Technologie. In einigen Anwendungsgebieten verbessert sich durch die Nutzung der LKW-Antriebskraft die Energieeffizienz und die Geräuschentwicklung. Außerdem wird der Wartungsaufwand reduziert. Archivbild: Carrier   (Februar 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Carrier Transicold
29.01.2016

Uhrenholt stößt Seafood-Sparte ab

Die dänische Uhrenholt-Gruppe will sich aus dem Seafood-Geschäft zurückziehen, um sich besser auf ihr Kerngeschäft Milchprodukte konzentrieren zu können. Der Verkauf des Seafood-Bereichs erfolge abteilungsweise, sei bereits voll im Gange und soll bis Ende April abgeschlossen sein, meldet Undercurrent News unter Berufung auf ein Gespräch mit CEO Sune Uhrenholt. Einige Abteilungen seien bereits an die britische Friendship Foods und andere Unternehmen verkauft worden. Vor allem Krustentiere, aber auch Schalentiere und Fischfilets zählen zum Uhrenholt-Portfolio. Vor drei Jahren sei laut Sune Uhrenholt bereits der Fleischbereich abgestoßen worden, wobei aktuell weiterhin Wurstwaren gehandelt werden. Zudem bietet Uhrenholt tiefgekühlte Gemüse und Gemüseprodukte und Pommes frites an.   Website-Ausriss: uhrenholt.com   (Januar 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Undercurrent News
28.01.2016

Tiefkühlkost: 2015 Verkaufsanstieg im LEH

Absatz und Umsatz von Tiefkühlkost sind im deutschen Lebensmitteleinzelhandel 2015 gestiegen. Nach Erhebungen der Information Resources GmbH (IRI) in Düsseldorf wurden im LEH 2015 1.862.449 Tonnen tiefgekühlte Lebensmittel verkauft. Das waren 0,6 Prozent beziehungsweise gut 11.000 Tonnen mehr als 2014. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um 0,4 Prozent von 7,152 auf 7,181 Milliarden Euro. In die Statistik flossen alle Geschäftstypen mit Geschäften über 200 Quadratmeter Größe ein. Das größte Umsatzwachstum (+7,2 %) wurde mit TK-Snacks erzielt, deren Verkauf in der Menge aber fast konstant blieb (-0,1 %). Das stärkste Absatz-Plus gab es beim Obst, wo der Anstieg bei 7,3 Prozent in der Menge und 5,8 Prozent im Erlös lag. Bei Pizza stiegen Absatz (+2,4 %) und Umsatz (+2,8 %) ebenso wie beispielsweise bei Kuchen und Torten (Absatz +2,3 %, Umsatz +4,0 %), Speiseeis (Absatz +3,6 %, Umsatz +4,8 %) oder Gemüse und Kräutern (Absatz + 1,7 %, Umsatz + 1,2 %). Zu den großen Verlierern im Markt zählten Tiefkühlfisch (Absatz -3,8 Prozent, Umsatz -0,9 %) und dabei besonders unpanierte Fischfilets. Hauptgrund dafür dürften die neuen SB-Frischfisch Angebote der Discounter sein. Auch der weitere Rückgang bei den Brotwaren (Absatz -2,8 %, Umsatz -2,1 %) hat mit einer Strukturveränderung zu tun: Backstationen lenken einen Teil des früheren TK-Absatzes auf sich um. Wie für den SB-Frischfisch wird auch bei Backstationen vielfach tiefgekühlte Rohware eingesetzt. Rückgänge gab es ebenfalls bei Gerichten (Absatz -2,0 %, Umsatz -3,3 %) und beim TK-Fleisch (Absatz -2,0 %, Umsatz -4,1 %). Aufgrund gesunkener Rohwaren- und damit Fertigprodukt-Preisen ging der Umsatz bei TK-Kartoffelprodukten deutlich zurück (-4,5 %), während die Nachfrage praktisch unverändert blieb (Absatz +0,1 %). Insgesamt wurden deutliche Zuwächse in den Bereichen 'Fix & Fertig' und 'Frühstück / Desserts' erzielt, während das 'Selber Kochen' Einbußen hatte. Alle Zahlen des IRI-Monitors finden Sie hier im PDF.   (Januar 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: IRI Group
TK-Report TK-Report
28.01.2016

Getreidefreies Mehl ist im Kommen

Nachdem in Deutschland glutenfreie Ernährung im Mainstream angekommen ist, richten nun viele deutsche Hersteller ihre Aufmerksamkeit auf getreidefreie Produkte. Laut einer neuen Untersuchung der Marktforschungsagentur Mintel hat sich dieser Trend bei Mehlprodukten besonders verdeutlicht: so hat sich in diesem Bereich die Anzahl neuer getreidefreier Produkte im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als verdoppelt. Getreidefreies Mehl machte im Jahr 2015 23 Prozent aller neuen Mehlprodukte aus – im Jahr 2014 waren es noch lediglich 10 Prozent. Auch bei Brot- und Backwaren sind getreidefreie Produkte laut Mintel eine zunehmend beliebte Option; in dieser Kategorie haben im Jahr 2015 neu eingeführte Produkte ohne Getreideanteil von 6 Prozent im Jahr 2011 auf 9 Prozent aller neuen Brot- und Backwaren in Deutschland zugenommen. 'Gegenwärtig sind die Werbeversprechen, die betonen, dass bestimmte Inhaltsstoffe nicht enthalten sind, in Deutschland sehr beliebt, was wiederum für die weitere Verbreitung des Trends in Richtung getreidefrei spricht', so die Marktforscher. Jeden zehnte Deutsche zwischen 25 und 34 Jahren gibt an, in den vergangenen sechs Monaten vor April 2015 glutenfreies Brot gegessen zu haben, während nun durchschnittlich 7 Prozent der Deutschen aussagen, sich glutenfrei zu ernähren – bei Verbrauchern im Alter zwischen 16 und 24 Jahren sind es sogar 11 Prozent. An getreidefreien Mehlsorten scheinen Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen oder Sojabohnen aktuell die am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffe für getreidefreies Mehl zu sein; derzeit stehen sie hinter zwei Dritteln (67 %) aller neuen getreidefreien Produkteinführungen des Jahres 2015. (Januar 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle: Mintel
27.01.2016

US-Kongress ändert Alaska-Seelachs Namen

Alaska-Seelachs darf in den USA ab sofort nur noch als 'Alaska Pollock' verkauft werden, wenn er tatsächlich aus Alaska kommt. Mit diesem neuen Gesetz setzte sich eine parteiübergreifende Initiative im Kongress durch, die eine Abgrenzung zu Pollock aus anderen Gebieten erreichen wollte (siehe Bericht auf dieser Website). Gleichzeitig wurde der lateinische Name von 'Theragra chalcogramma' in 'Gadus chalcogrammus' geändert, um die Verwandtschaft der Fischart zum Kabeljau deutlich zu machen. Das könnte Probleme beim Export nach Europa mit sich bringen, denn EU-Verordnungen geben 'Theragra chalcogramma' als Namen der Spezies vor. Auf dem US-Markt ist Pollock (deutsch: Pollack) die Nummer fünf unter den beliebtesten Fischarten. Der Marktanteil russischer Fische liegt dabei nach Angaben des Verbandes 'Genuine Alaska Pollock Producers', einer Interessensgruppe von Erzeugern und Produzenten aus Alaska, bei über 40 Prozent. Der Verband erhofft sich vom neuen Gesetz einen Boom für den Verkauf von Pollock aus Alaska. In Deutschland ist Alaska-Seelachs die meistverkaufte Fischart und insbesondere für die Tiefkühlwirtschaft essentiell. Er wird überwiegend als zu Blöcken geformtes Fischfilet importiert. Der Großteil der Schlemmerfilets, Fischstäbchen und anderer panierter Fischprodukte wird daraus gefertigt.   (Januar 2016, Autor: Jörg Rüdiger   Quelle: Genuine Alaska Pollock
Länderreport Länderreport
26.01.2016

Tomra streicht Markennamen

Tomra Sorting Food wird auf die Nutzung der Markennamen Best Sorting und Odenberg verzichten. Die Marken werden mit dem Namen Tomra Sorting Food verschmolzen, unter dem der Hersteller von Lebensmittelsortiersystemen in Zukunft auftritt. Damit verabschiedet sich das Unternehmen von zwei Markennamen, die bereits seit über 60 Jahren existieren. Durch die Verschmelzung bekommen Kunden Zugang zu verschiedenen Technologien und den sich daraus ergebenden Synergien zwischen den Bereichen Lebensmittel, Recycling, Bergbau und Spezialprodukte. Tomra Sorting Food ist Teil von Tomra Sorting Solutions, einem Anbieter sensorbasierter Systeme für die Recyclingindustrie, den Bergbau und andere Betriebe. Tomra verspricht sich von der Markenverschmelzung, schnell auf Herausforderungen der Kunden und der Industrie reagieren, die besten Produkte anbieten und zusammen mit Kunden innovative Lösungen entwickeln zu können, teilt das Unternehmen mit. Die ab 2016 hergestellten Maschinen werden nur noch das Tomra-Logo tragen. Tomra Sorting Solutions gehört zum norwegischen Unternehmen Tomra Systems ASA, das an der Osloer Börse notiert ist. Tomra Systems ASA wurde 1972 gegründet, hat einen Umsatz von etwa 550 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 2.400 Mitarbeiter.   Bild: TOMRA   (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: TOMRA
26.01.2016

Snacks bringen Back-Factory Umsatzplus

Die Back-Factory hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 1,3 Prozent auf 97,5 Millionen Euro brutto gesteigert. Das Unternehmen führt das Umsatzplus auf den Ausbau des Snack-Geschäfts zurück, auf das zwei Drittel der Erlöse zurückgehen. Pro Standort wurden durchschnittlich 975.000 Euro brutto umgesetzt. Im Jahr 2009 betrug der Umsatz noch 640.000 Euro brutto. Einen Rückgang musste die Tochtergesellschaft der Großbäckerei Harry-Brot jedoch beim Verkauf von Brot und Brötchen hinnehmen. Neben Snacks zählen mit 29 Prozent auch Getränke zu den Umsatzbringern. Back-Factory verkaufte im Jahr 2015 insgesamt über 15 Millionen Kaffeespezialitäten. Zurückgegangen ist indes der Verkauf von Brot und Brötchen: Entfielen auf dieses Segment 2009 noch 52 Prozent des Umsatzes, waren es 2015 nur noch rund fünf Prozent. Die Weiterentwicklung des Snack-Angebots umfasst auch den Umbau der Standorte. Über 80 Prozent sind inzwischen nach dem neuen Konzept am Markt. Von zehn Standorten, die insbesondere die Flächenanforderungen an das neue Konzept nicht erfüllen, hat sich Back-Factory 2015 getrennt. Gefordert sind mindestens 250 m Verkaufsfläche. Für das Jahr 2016 plant Back-Factory die Eröffnung neuer Standorte. Neben eigenen Filialen stehe dabei auch das Wachstum mit Franchise-Partnern im Fokus, teilt das Unternehmen mit.   Bild: Back-Factory   (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Back-Factory
26.01.2016

Deutsche schlecken mehr Eis

Mit 371.000 Tonnen wurde 2015 in Deutschland rund 1 Prozent mehr Speiseeis produziert als noch im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg sogar um 1,2 Prozent auf 779 Millionen Euro, teilte der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), Bonn, mit. Der Großteil der zusätzlichen Produktion wurde im Inland geschleckt: Der Export stieg lediglich um 0,2 Prozent auf 136.000 Tonnen und der Wert dieser Exporte ebenfalls um 0,2 Prozent auf 371 Millionen Euro. Der Import von Speiseeis ging um 0,9 Prozent auf 101.000 Tonnen zurück – bei einem unveränderten Wert von 254 Millionen Euro. Damit stieg der Prokopfverbrauch von Speiseeis 2015 insgesamt um 0,8 Prozent auf 4,14 Kilogramm. Dafür gaben die Eiskäufer im Durchschnitt 8,15 Euro (+1,3%) aus. Über die aktuellen Eistrends und Neuprodukte für die Saison 2016 wird tk-report minus 18 in seiner März-Ausgabe ausführlich berichten. Sie erscheint am 4. März.  Foto: Ingimage   (Januar 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: BDSI
26.01.2016

Royal Greenland erneut mit Rekordgewinn

Trotz eines rauhen Winters verzeichnet Royal Greenland im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 erneut Rekordzahlen. Der Gewinn vor Steuern von 204 Millionen DKK (ca. 27 Millionen Euro) ist das beste Ergebnis der Firmengeschichte und stieg damit im fünften Jahr hintereinander. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte er um 60 Millionen DKK (ca. acht Millionen Euro). Einziger Wermutstropfen: Der Umsatz sank um 3,9 Prozent auf 4,7 Milliarden DKK (ca. 630 Millionen Euro). Das Fischerei- und Fischverarbeitungsunternehmen trotzt damit dem ungewöhnlich langen und harten Winter 2014/15 in Grönland, der für gestiegene Betriebsausgaben, veränderte Fischfangpläne und die zeitweise Schließung von Fabriken sorgte. Der Gewinn nach Steuern von 113 Millionen DKK (ca. 15 Millionen Euro) sowie das Eigenkapital von 1,3 Milliarden DKK (ca. 174 Millionen Euro) seien laut Royal Greenland aber starke Indikatoren für die wirtschaftliche Robustheit des Unternehmens.   Bild: Jörg Rüdiger   (Januar 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Royal Greenland
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