Global-G.A.P. hat jetzt auf der Seafood-Messe in Brüssel sein neues Logo für zertifizierte Fischfarmen vorgestellt (s. Bericht auf dieser Website). Das Kürzel GGN auf diesem Logo setzt sich zusammen aus 'G' für Global, 'G' für G.A.P. und 'N' für Number – und soll darauf verweisen, dass jedem zertifizierten Zuchtbetrieb eine Nummer zugewiesen wird. Diese Nummer soll auf jedem mit dem Logo gekennzeichneten Produkt nachzulesen sein. Im Internet findet der Verbraucher dann auf www.ggn.org, ab Mai, Informationen zu genau diesem Zuchtbetrieb und zu den Zertifizierungsbedingungen von Global-G.A.P. 'Mit dieser Nummer wird GGN zum Schlüssel für die transparente Kommunikation vom Verbraucher zur Farm', meint die in Köln beheimatete Zertifizierungs-Organisation. (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: GlobalGAP
Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) ist für seine Bewerbung 'Pluspunkte für Minusgrade: Gemeinsam für die Tiefkühlwirtschaft - Die strategische Neuausrichtung des dti' mit dem Innovation Award 2016 der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) in der Kategorie 'Mitglieder und Mehrwert' ausgezeichnet worden. In ihrer Laudatio lobte die DGVM den strategischen Ansatz, 'der deutlich mache, wie das Tiefkühlinstitut mit 'Leuchtturmprojekten' klare Mehrwerte für die Mitglieder etabliert hat und in überzeugender PR-Arbeit in die Branche hinein die Wertigkeit der Mitgliedschaft weiter gesteigert hat'.Im Finale setzte sich das dti gegen den Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) durch. Der dti-Vorsitzende Gottfried Hares freute sich über die Auszeichnung: 'Das ist der verdiente Lohn für eine tolle Arbeit in den letzten Jahren.' Im YouTube-Channel der DGVM können die Juryberichte für den Innovation Award 'Verband des Jahres' 2016 ab sofort online eingesehen werden.Der DGVM Innovation Award 'Verband des Jahres', der zum 15. Mal vergeben wurde, macht innovative und qualitätsvolle Verbandsführung im Interesse der Mitglieder, der jeweiligen Branche, der Berufsgruppe oder der gesellschaftlichen Gruppe für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar. Der Preis steht für Leistungen, die sich vom Durchschnitt deutlich abheben und Verbänden Beispiel sein können, neue Wege zu gehen. Bild: dti (von links: Lea Gründler, Simon Morris, Dr. Sabine Eichner, Annette Ebert) (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: dti
Der Fleischverzehr in Deutschland blieb 2015 mit 60,6 Kilogramm (Vorjahr 60,4 kg) stabil. Schweinefleisch war dabei mit 38,0 Kilogramm (minus 300 g) der Spitzenreiter, erklärte die Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes (Zentrag) auf ihrer Jahrespressekonferenz. Beim Geflügelfleisch (11,6 kg - plus 100 g) und Rind/Kalb (9,1 kg - plus 200 g) ging es leicht nach oben. '96,3 Prozent der Haushalte kaufen Fleisch ein, im Segment Wurst sind es 98,5 Prozent', betonte die Zentrag. 'Rund 1,5 Prozent der Bundesbürger verzichten grundsätzlich auf Fleisch, 4 Prozent sind Vegetarier; 34 Prozent zählen zur Gruppe der Flexitarier.' Dabei seien laut GfK die Ausgaben für Bio-Fleisch gegenüber 2014 um 20,5 Prozent auf insgesamt 167,5 Millionen Euro gestiegen.Zentrag-Vorstandssprecher Anton Wahl sieht im grundsätzlich traditionell ausgerichteten Qualitäts- und Handwerksverständnis der Fleischer-Fachbetriebe einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil: 'Gerade beim Fleischkauf setzt der Verbraucher versteckt auf Verlässlichkeit, Qualitätsgüte, Regionalität, Produktverantwortung und nicht zuletzt auf Geschmack. Dies sind alles Kernfaktoren, die das Fleischerhandwerk vorbildlich erfüllt.'So hat sich das deutsche Fleischerhandwerk denn auch im vergangenen Jahr auf gutem Niveau behaupten können, erklärte die Zentrag. Die Marktverhältnisse seien stabil. Der Umsatz der Zentralgenossenschaft wuchs um 1,5 Prozent auf 276,1 Millionen Euro. Auch der Ertrag legte von 526.000 Euro im Jahr 2014 auf 634.000 Euro zu. Lediglich der Bereich Fleisch gab es einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent. Die Gründe hierfür sieht die Zentrag vor allem in den gesunkenen Fleischpreisen.Zum Fleischerhandwerk gehören aktuell 13.559 eigenständige Fleischerbetriebe mit 9.150 Filialen. Dazu kommen nochmals rund 5.000 Verkaufsmobile. Die Branche setzte 2015 insgesamt rund 16,32 Milliarden Euro um (plus 0,1 Prozent). Gerade in Bezug auf den teilweise erheblichen Preisverfall – etwa bei Fleisch und Milchprodukten – bezeichnete Zentrag-Aufsichtsratsvorsitzender Michael Boddenberg dieses Ergebnis als 'durchaus positiv'.Die Preise von Fleisch und Fleischerzeugnissen seien im vergangenen Jahr insbesondere bei Schweinen nochmals deutlich gesunken. Für die kommenden Monate geht die Zentrag davon aus, dass die Preise bei Schweinefleisch auf niedrigem Niveau verharren. Importware wie Lamm aus Neuseeland werde aufgrund weniger Schlachtungen teurer. Die Preise für Rindfleisch aus Südamerika würden aufgrund knapper Mengen auf hohem Preisniveau bleiben. Bild: Lilia Rudchenko (April 2016, Autoren: Marc Hankmann/Jörg Rüdiger) Quelle: ZENTRAG
Die Dawn Food Products Inc. hat Steven Verweij zum President Europa und AMEAP ernannt. Der gebürtige Niederländer hat einen Großteil seiner beruflichen Laufbahn bei Unilever verbracht, wo er in lokalen Marketing-, Vertriebs- und Geschäftsführungsrollen in Spanien, Deutschland sowie den Niederlanden tätig war. Zudem bekleidete er einige internationale Positionen. Zu Dawn Foods wechselte er im Jahr 2014 und war seither Vice President Commercial Western Europe.In seiner neuen Position verantwortet Verweij vom europäischen Stammsitz in den Niederlanden aus die Geschäftsbereiche Europa, Afrika, Mittlerer Osten sowie Asien/Pazifik mit neun Produktionsstätten und zwölf Vertriebsniederlassungen, aktiv in über 100 Ländern. In dieser Funktion ist er ebenfalls Mitglied des globalen Dawn Leadership Teams. Bild: Dawn Foods (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dawn Foods
Deutlich erhöhte Sicherheitsmaßnahmen begleiten die Seafood Expo Global (SEG) vom 26. bis zum 28 April in Brüssel. Nach den Terroranschlägen am 22. März ist der Flughafen zwar wieder in Betrieb, doch die Angst ist weiterhin groß. Rund fünf Prozent der gemeldeten Aussteller haben ihre Messeteilnahme aufgrund der Anschläge ganz storniert. Die Aussteller und Besucher müssen sich auf erheblich verstärkte Sicherheitsmaßnahmen und entsprechende Verzögerungen einstellen, kündigte Liz Plizga, Vice President beim SEG-Veranstalter Diversified Communications, in einem Interview mit der ebenfalls zur Diversified Communications gehörenden Seafood-Source.com an. Ein Abtasten der Besucher mit Metalldetektoren und Händen beim Betreten des Messegeländes, Taschen-Kontrollen, Spürhunde und gelegentliche Ausweiskontrollen gehören dazu. Zudem weitere Maßnahmen, die aus Sicherheitsgründen im Vorfeld nicht erklärt werden sollen. Die Stadt Brüssel habe zudem eine erhöhte Polizei- und Militärpräsenz überall in der Stadt einschließlich der Knotenpunkte versprochen. Messebesucher sollten möglichst wenig Gepäck mit aufs Veranstaltungsgelände bringen. Archivfoto: Rüdiger (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: SeafoodSource.com
Die Ardo-Gruppe wird alleiniger Anteilseigener der Ultracongelados de la Ribera (UCR). Hierzu hat der Konzern sämtliche Anteile der Bonduelle-Gruppe am UCR-Werk im spanischen Benimodo rückwirkend zum 1. Januar 2016 erworben. Die Produktionsverträge bleiben von der Transaktion unberührt. Das Werk wird in den nächsten fünf Jahren weiterhin an Bonduelle liefern. In Benimodo produziert UCR pro Jahr fast 30.000 Tonnen tiefgekühltes und zubereitetes Gemüse. Die Produktionsstätte erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 35 Millionen Euro. Durch den Zukauf besitzt Ardo nun 20 Produktions-, Vertriebs- und Verpackungsstandorte in acht europäischen Ländern. Bild: Ardo (Benimodo-Fabrik) (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Ardo
Martin Thörner (Foto) hat seine Position als Geschäftsführungsvorsitzender von Geti Wilba aufgegeben und wechselte Ende März in den Beirat des Unternehmens. Die Gesamtgeschäftsführung hat nach einem Bericht der Lebensmittelzeitung ab 1. April Torsten Krüger übernommen. Thörner wolle sich nach Unternehmensangaben auf neue Aufgaben konzentrieren. Er hatte 2013 die Position des CEO bei Geti Wilba übernommen (s. Bericht auf dieser Website) und sich auch an dem Bremervörder Spezialisten für tiefgekühlte Fertiggerichte, Fleisch- und Geflügelprodukte beteiligt. Die Anteils-Mehrheit hält Hannover Finanz. Von 2005 bis zu seinem Eintritt bei Geti Wilba war Thörner Vorsitzender der Geschäftsführung der Homann-Feinkostgruppe gewesen. Davor war er im Vorstand der Apetito AG sowie in den Geschäftsleitungen von Melitta Kaffee, Bremen, und Frosta, Bremerhaven, tätig. (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger)Mehr zum Thema:15.4.2016: Geti Wilba vergibt Großauftrag an Lagafors7.8.2015: Geti Wilba führt neue Marke ein30.3.2015: Maier Wild und Geti Wilba trennen sich1.8.2014: Thomas Maier verlässt Geti Wilba18.10.2013: Geti Wilba: Thörner wird CEO
'Lokal statt global' heißt die neue Strategie von Iglo in Deutschland. 'All food is local – Essen ist lokal und kulturell verankert', begründet Geschäftsführerin Antje Schubert (Foto) den Wechsel in der Unternehmensausrichtung. Sie will im deutschen Markt künftig 'Käpt’n Iglo', den 'Blubb' und Nachhaltigkeit in der Vordergrund rücken sowie laktosefreie und vegane Produkte in die Strategie einbeziehen. Eine 360-Grad-Werbekampagne mit TV, digitalen Medien und im Supermarkt soll den Strategiewechsel begleiten und 'Käpt’n Iglo' und den 'Blubb' ins Rampenlicht rücken. Beim Fisch will Iglo künftig nahezu die gesamte Produktion auf nur einmal gefrostete Rohware aus nachhaltiger Fischerei umstellen. Zudem wurde ein Programm zur Reduzierung des Salzgehaltes aufgelegt.Iglo sehe sich verpflichtet, immer bessere und nachhaltigere Produkte anzubieten, erklärte Antje Schubert und verweist auf die Nachhaltigkeits-Historie des TK-Fisch- und TK-Gemüse-Marktführers aus Hamburg. Das Unternehmen hatte 1997, damals noch als Teil von Unilever, gemeinsam mit der Umweltorganisation WWF den Marine Stewardship Council (MSC) gegründet. 2010 wurde ein Programm zur Unternehmensverantwortung (CSR) aufgelegt, das die Werte im eigenen Unternehmen wie auch in der Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten festlegte. Seit 2014 dokumentiert Iglo sein Nachhaltigkeitsengagement unter seinem Programm 'Forever Food Together'. 2015 habe sein Blubb-Spinat den ersten Platz beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Lebensmittel erhalten, hebt Iglo hervor. Damit seien insbesondere der regionale Anbau, eine kurze Verarbeitungszeit von der Ernte in die Packung unter 180 Minuten und die Portionierbarkeit gewürdigt worden. (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Foto: iglo
Die Geti Wilba GmbH & Co. KG aus Bremervörde hat den Lebensmittelhygiene-Spezialisten Lagafors aus Schweden mit der technischen Umrüstung des Cuxhavener Geti-Wilba-Standorts beauftragt. Dabei sollen nicht nur die Hygienetechnik durch neue Reinigungs- und Kühlsysteme optimiert werden, sondern auch die Produktions- und Lagerkapazitäten. Die Investitionen bewegen sich im zweistelligen Millionenbereich. Die Arbeiten an der Anlage haben bereits begonnen und sollen bis September 2016 fertiggestellt sein. Das Werk von Geti Wilba in Cuxhaven ist auf die Huhnfleisch-Veredelung spezialisiert. Bild: GETI WILBA (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Lagerfors
Die niederländischen Kartellbehörden haben Strafen von zusammen rund 12,5 Millionen Euro gegen vier Kühl- und Tiefkühlhausbetreiber in den Niederlanden verhängt. Den Firmen Eimskip, Kloosbeheer, Samskip und Van Bon (heute H&S Coldstores) wurde vorgeworfen, zwischen 2006 und 2009 im Rahmen von Fusionsverhandlungen Preisabsprachen getroffen zu haben, teilt die niederländische Behörde für Verbraucher & Märkte (Authority for Consumers & Markets, ACM) hier auf ihrer Website mit. Es seien wettbewerbssensible Informationen ausgetauscht und Kunden aufgeteilt worden. Als Folge sei der Wettbewerb im Kühlhausmarkt ernsthaft beeinträchtigt gewesen. Es wurden Strafen zwischen 450.000 und 9,6 Millionen Euro verhängt.Kloosbeheer habe seine Fehler eingestanden und voll mit ACM kooperiert, schildert die Behörde. Hier sei die Strafe um 10 Prozent reduziert worden. Kloosbeheer habe zugegeben, im Rahmen von Fusionsverhandlungen 'zu früh zu offen' gewesen zu sein und dass Wettbewerbsregeln auch durch den Austausch von Informationen im Rahmen solcher Verhandlungen verletzt werden können. Foto: Public Domain, Alf van Beem (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: ACM