Speiseeis ohne Milch ist klar im Kommen, ermittelte die Agentur Mintel in einer Umfrage. Danach waren 63 Prozent von 1.840 befragten deutschen Internetnutzer über 16 Jahren an milchfreien Alternativen interessiert, zum Beispiel an Speiseeis, das mit Mandel- oder Kokosnussmilch hergestellt wurde. 20 Prozent würden dafür mehr Geld ausgeben, Befragte unter 25 Jahren sogar zu 30 Prozent. Die Werbung für Milchalternativen richte sich nicht mehr ausschließlich an Verbraucher mit besonderen Ernährungsbedürfnissen, sondern spreche eine größere Zahl gesundheitsbewusster Verbraucher an, so Mintel, eine 'Agentur für Market Intelligence' mit Hauptsitz in London. Grund dafür sei eine starke Kombination aus gesundheitlichen und ethischen Gründen, sich entwickelnder Geschmacksvorlieben und dem Reiz neuartiger Aromen.Der Anteil neu eingeführter Eisprodukte ohne Milch hat dieser Entwicklung entsprechend 2015 8 Prozent aller neuen Eisprodukte ausgemacht, Sorbets nicht mitgerechnet. Zwischen 2013 und 2014 waren es laut Mintels weltweiter Datenbank für Produktneueinführungen lediglich 2 Prozent gewesen. Speiseeis ohne Milch expandiere in ganz Europa, wenn auch insgesamt langsamer als in Deutschland.Der Anteil auf Soja basierender Alternativen ist von beinahe 100 Prozent im Jahr 2012 auf 35 Prozent im Jahr 2015 gefallen; dies kam Alternativen zugute, die auf Kokosnuss, Mandel, Reis und in letzter Zeit auch auf Lupinen basieren. Außerdem nehmen Werbeversprechen in Bezug auf Bio- und ethische Herstellung zu und sind bei 90 Prozent aller 2015 in Deutschland eingeführten milchlosen Speiseeisprodukte zu finden. Beinahe die Hälfte (47 %) der deutschen Verbraucher hat daran Interesse, Bio-Speiseeis zu kaufen, und 28 Prozent sind bereit, mehr Geld dafür auszugeben. Foto: melkocher/Fotolia.com (Februar 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Mintel
Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einem erhöhten Salzkonsum. Aber ob Salz wirklich schädlich ist, ist umstritten, heißt es in einem Bericht bei Spiegel Online. Forscher hätten 269 Fachpublikationen zu diesem Thema analysiert und festgestellt, dass davon 54 Prozent die These stützten, dass ein erhöhter Salzkonsum Herzkreislauferkrankungen fördere und das Risiko eines vorzeitigen Todes erhöhe. 33 Prozent hätten dieser These widersprochen und 13 Prozent seien zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen. Der Forschungsbereich sei in zwei Lager gespalten, von denen jedes vor allem solche Arbeiten zum Thema zitiere, die seiner Meinung entsprächen. Dem Erkenntnisgewinn sei dies nicht zuträglich. Im Bericht wird zudem ein möglicher Lobbyismus der Lebensmittelindustrie für möglich gehalten, die sich Salz als kostengünstigen Geschmacksbringer erhalten wolle.Die Welternährungsorganisation empfiehlt einen Konsum von nicht mehr als fünf Gramm Salz pro Tag, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung legt die Grenze auf sechs Gramm. Im Durchschnitt nehmen Männer in Deutschland täglich etwa zehn Gramm Salz auf, Frauen etwas weniger. Foto dream79/Fotolia.com (Februar 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Spiegel Online
Die Apetito AG hat ihre französische Tochtergesellschaft Apetito S.A. an das international agierende Unternehmen Newrest verkauft, einem Anbieter im Bereich Flughafen- und Bahn-Catering. Die 1994 gegründete Apetito-Tochter agiert hauptsächlich im Catering-Geschäft. Newrest will alle rund 450 Mitarbeiter übernehmen. Mit der Übernahme der Apetito S.A. steigt das Unternehmen in den französischen Contract-Catering-Markt ein.Angesichts eines hart umkämpften französischen Catering-Markts gingen die Umsätze in den letzten Jahren trotz gestiegener Neukundenleistung zurück. Der Grund dafür liegt im Verlust von Großkunden. Die vollständige Übernahme bezeichnet Jörg Baumgart, Vorstand Apetito AG und Geschäftsführer Apetito S.A., als 'beste Lösung für alle Beteiligten'. Website-Ausriss: newrest.eu (Februar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: apetito AG
'Die hier gemessenen Werte geben keinen Anlass zur Sorge', zu diesem Ergebnis kam Prof. Dr. Edmund Maser vom Institute of Toxicology and Pharmacology for Natural Scientists University Medical School am Campus Kiel. In Bezug auf den Acrylamid-Gehalt blieben alle getesteten TK-Pommes frites deutlich unter den Richtwerten und zeigten 'keine Auffälligkeiten'. Zu diesen Ergebnissen kam die ZDF-Sendung WISO.Getestet wurden in der Sendung vom 15.02. Produkte von Agrarfrost, McCain, Alnatura, Botato (Netto), Harvest Basket (Lidl) und Gut & Günstig (Edeka). Der Richtwert der EU für verzehrsfertige Pommes frites liegt derzeit bei 600 g/kg. Den niedrigsten Wert beim Test erzielten Harvest Basket und Alnatura (beide <50,0 g/kg). Die weiteren Ergebnisse: Agrarfrost (63 g/kg), McCain (90 g/kg), Botato (120 g/kg) und schließlich Gut & Günstig (190 g/kg). Alle Produkte wurden nach ZDF-Angaben für die Analyse nach Packungsangaben bei 200 Grad Ober-/ Unterhitze zubereitet, anschließend geschreddert und im Labor untersucht - mit diesen positiven Ergebnissen. Der gesamte Beitrag kann hier angeschaut werden. Bild: Caro-Images (Autor: Michael Berkemeier, Februar 2016) Quelle: ZDF
Der Bonduelle-Konzernumsatz für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2015/2016 (1. Juli 2015 bis 31. Dezember 2015) entspricht mit etwas über einer Milliarde Euro den Erwartungen der Konzernspitze. Insbesondere im Bereich Tiefkühlprodukte legte Bonduelle zu. Auch für Frischeprodukte verzeichnet der Konzern ein Umsatzwachstum. Dahingegen präsentiert sich das Segment Konserven rückläufig.Bei konstantem Konsolidierungsstand und konstantem Wechselkurs beläuft sich der Halbjahresumsatz auf 1.011,6 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 2,6 Prozent. Nach Berücksichtigung der negativen Auswirkungen von Währungsschwankungen, vor allem beim russischen Rubel, weist die Gruppe einen leichten Rückgang von 0,7 Prozent auf.Der Bereich Tiefkühlprodukte legte von 270,4 auf 299,9 Millionen Euro zu - ein Plus von 11,2 Prozent bei konstantem Konsolidierungsstand und Wechselkurs. Bei Frischeprodukten verzeichnet Bonduelle ein Umsatzplus von 6,3 Prozent auf 202,4 Millionen Euro. Das Segment Konserven sank hingegen von 558 auf 509,3 Millionen Euro - ein Minus von 8,7 Prozent. Die Ursache hierfür sind nicht verlängerte Verträge mit Handelsmarkenpartnern.Der Bonduelle-Konzern spricht von einem 'außerordentlich schwierigen Umfeld' in West- und Osteuropa, betont jedoch das solide Wachstum im ersten Halbjahr. Der Konzern sieht sich auf Kurs, um das angestrebte Jahresziel zu erreichen. Archivbild: Bonduelle (Februar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Bonduelle
Die Metro Group übernimmt den Premium-Lebensmittellieferanten Rungis Express und will damit das Belieferungsgeschäft ihrer Großhandelssparte Metro Cash & Carry ausbauen. Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden und Gremien, erwirbt das Düsseldorfer Handelsunternehmen das deutsche und internationale Geschäft von Rungis mit Hauptsitz in Meckenheim sowie dazugehörige Logistik- und Serviceaktivitäten. Die Investition ist Teil der Neuausrichtung von Metro hin zu einem Mehrkanalhändler, der stationäres und nichtstationäres Geschäft miteinander verknüpft.Rungis Express ist ein Anbieter von Food Service Distribution, der direkten Belieferung von Kunden aus den Bereichen Hotel, Restaurant und Caterer (HoReCa) mit Premium-Lebensmitteln. Das Unternehmen ist Teil der Cool Chain Group, die verschiedene Handels- und Logistikaktivitäten betreibt. Die Marke und Eigenständigkeit von Rungis sollen nach der Übernahme erhalten bleiben. Teil der Transaktion sind auch die Aktivitäten von Rungis in Österreich, Polen, Portugal, der Schweiz und Spanien sowie die Logistik, das Einzelhandelsgeschäft und die Verwaltung in Deutschland.Rungis' Fokus liegt auf den Bereichen Frische/Ultra-Frische, insbesondere Fleisch und Geflügel sowie Fisch und Meeresfrüchte. Darüber hinaus zählen Obst und Gemüse, Mise-en-place-Produkte und handgemachte frische Pasta zum Angebot. Das Sortiment umfasst rund 3.000 Produkte aus mehr als 60 Ländern. Der Großteil der mehr als 6.000 Kunden stammt aus der gehobenen Gastronomie. Insgesamt sind rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Rungis beschäftigt. Im Jahr 2014 betrug der Umsatz des Unternehmens rund 130 Millionen Euro. Website-Ausriss: Rungisexpress.com (Februar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: METRO GROUP
Was tun, wenn Flüchtlinge zum Krisenfall für eine Kühlspedition werden? Eine Antwort darauf will der Logistiker-Verband VDKL am 24. Februar auf seinem Krisenmanagement-Seminar in Osnabrück geben. Weitere Themen sind 'Der Pferdefleisch-Skandal im Kühlhaus – was kann man daraus lernen?' und 'Ein Krisenfall – und jetzt? Brauchen Unternehmen einen Notfallplan?' Der VDKL hat für das Seminar Referenten eingeladen, die von den genannten konkreten Krisen und deren Lösungen in Kühlhäusern und bei Kühlspeditionen berichten werden. - Noch sind Anmeldungen möglich, teilt der Verband mit. Zur Online-Anmeldung geht es hier. (Februar 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: VDKL
Das Thema 'glutenfrei' boomt im Pizzamarkt, allerdings zurzeit mehr auf der Neuprodukt- und Nachfrage-Seite als beim tatsächlichen Kauf. Nach einer Untersuchung von Mintel hat eine verstärkte Verbrauchernachfrage die Anzahl der weltweit auf den Markt gebrachten Fertigpizzen mit dem Zusatz 'glutenfrei' zwischen dem Jahr 2012 und dem Jahr 2015 um 58 Prozent steigen lassen. Dabei sei die Zahl der neuen Fertigpizzen mit Reismehl als Alternative zu Weizenmehl zwischen 2014 und 2015 von 78 auf 90 Prozent gestiegen.Die steigende Zahl von glutenfreien Fertigpizzen, die auf den Markt gebracht werden, ist ein Ergebnis der wachsenden Nachfrage nach Alternativen zu Weizen; 22 Prozent der deutschen, 28 Prozent der polnischen und ein Drittel (32 %) der französischen Verbraucher geben an, sie würden sich über eine größere Vielfalt an glutenfreien Pizzen freuen. In Italien beträgt diese Zahl sogar 44 Prozent, und mehr als die Hälfte (51 %) der spanischen Verbraucher hätte gerne mehr glutenfreie Pizzen zur Auswahl. Trotzdem haben lediglich 2 Prozent der französischen, 3 Prozent der deutschen, 3 Prozent der polnischen, 5 Prozent der spanischen und 8 Prozent der italienischen Verbraucher im Jahr 2015 tatsächlich glutenfreie Pizza gekauft. (Februar 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Mintel
Im vergangenen Geschäftsjahr (Stichtag 30. Juni 2015) hat die PHW-Gruppe ihren Umsatz um 4,8 Prozent auf 2,38 Milliarden Euro gesteigert. Im Kerngeschäftsfeld Geflügelspezialitäten musste die Gruppe aufgrund des Produktionsausfalls in der Bogener Donautal Geflügelspezialitäten einen Umsatzrückgang um 3,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro hinnehmen, doch der Rückgang wurde durch die Geflügelgesellschaften im Ausland aufgefangen. Ebenso wie der Umsatz stiegen auch die Investitionen sowie die Mitarbeiterzahl. Weiteres Wachstumspotenzial sieht die Gruppe insbesondere bei Tierwohl-, vegatrischen und veganen Produkten.Über 6.600 Beschäftigte zählte PHW im vergangenen Geschäftsjahr. Zuvor waren es knapp über 5.000 Mitarbeiter. Der Konzern investierte insgesamt 115,2 Millionen Euro (Vorjahr: 66,6 Millionen Euro) in eigene Betriebsstätten, steigende Mitarbeiterzahlen und in die wachsende Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Geflügelfleisch. Insgesamt ist der Absatz der Geflügelspezialitäten für Hähnchen, Pute, Ente, Convenience und Wurst um 23,1 Prozent auf 689.609 Tonnen gestiegen. Dies ist zum einen auf den sich positiv entwickelnden Convenience-Bereich zurückführen, der um 12,6 Prozent gewachsen ist, und zum anderen auf neu zur PHW-Gruppe gehörende Auslandsgesellschaften.Ein Schwerpunkt liegt 2016 auf den Tierwohl-Produkten der PHW-Gruppe. Sowohl bei Wiesenhof 'Privathof-Geflügel' als auch bei dem Aufzuchtkonzept 'Kip van morgen' sollen die Konzepte weiter ausgebaut und der Absatz gesteigert werden. Darüber hinaus seien die vegetarischen und veganen Produkte sowohl beim Handel als auch bei den Verbrauchern auf positive Resonanz gestoßen, teilt der Konzern mit. 'Wir versprechen uns daher für das neue Jahr weitere Absatzzuwächse in diesem Segment und sehen langfristig einen Anteil von drei bis fünf Prozent am Wurstmarkt als realistisch an', erklärt PHW-Vorstandsvorsitzender Peter Wesjohann. Archivbild: Wiesenhof (Februar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: PHW-Gruppe
Michael Balzer ist ab sofort neuer nationaler Verkaufsleiter Foodservice der Tulip Food Company GmbH aus Hamburg. Der 51-jährige übernimmt die Position von Herbert Sadowski, der nach 17 Jahren Unternehmenszugehörigkeit Ende 2015 in den Ruhestand ging. Nach einem Studium der Lebensmitteltechnik arbeitete Balzer über viele Jahre in zentralen Vertriebsfunktionen des Außer-Haus-Bereiches von Unilever-Langnese. In seiner Funktion berichtet Balzer direkt an den Geschäftsführer Foodservice, Raul Filusch. Bild: Tulip (Februar 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Tulip