08.05.2018

BMEL will Tierwohl-Label mit drei Stufen

Nachdem der Handel teilweise vorgeprescht ist, drückt jetzt auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner beim Thema Tierwohl aufs Tempo. In Berlin legte sie die Eckpunkte für eine staatliche Tierwohlkennzeichnung vor, die drei Stufen umfasst. Die Eingangsstufe soll dabei eindeutig über dem gesetzlichen Standard ('Initiative Tierwohl PLUS') liegen. Eine umfassende Einbindung aller Vermarktungswege für Fleisch und Fleischerzeugnisse (Verarbeitungsprodukte) wird angestrebt, ebenso eine breite Beteiligung der ganzen Kette (u.a. Einzelhandel, Gastronomie, Handwerk und Verarbeiter), um ein hohes Maß an Wertschöpfung sicherzustellen. Ebenso wichtig sei die Mitnahme einer großen Anzahl von Landwirten, die mehr für das Tierwohl tun wollen, und insbesondere derjenigen, die bereits in der Brancheninitiative Tierwohl (ITW) engagiert sind. 'Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit den Verbänden wichtige Fortschritte gemacht haben, um bald eine nationale - und damit automatisch freiwillige - Tierwohl-Kennzeichnung, aber mit verpflichtenden Kriterien einzuführen', erklärte Klöckner. 'So können wir auch ein Mehr an Tierwohl sichtbarer machen und den Verbrauchern eine verlässliche Orientierung geben, wieviel Tierwohl in den Produkten steckt. Die Verbraucher entscheiden an der Kasse mit, was ihnen Tierwohl wert ist. Der Einstieg sollte uns nun schnell gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen und nicht auf Zeit spielen.' Darüber hinaus kündigte Klöckner an, sich bei der europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten dafür einsetzen zu wollen, eine umfassende Haltungskennzeichnung EU-weit einzuführen.   Foto & Quelle: BMEL   (Mai 2018, Autor: Thomas Hillmann)
04.05.2018

Ben & Jerry‘s wird 40

Happy Birthday, Ben & Jerry‘s! Im Mai 1978 entschieden sich die beiden Freunde Ben Cohen und Jerry Greenfield in Burlington/Vermont, Eis zu kreieren und damit gleichzeitig Gutes zu tun. Ben & Jerry's entwickelten ein nachhaltiges Unternehmenskonzept, das bis heute den Anspruch hat, faire Produkte, verantwortliches wirtschaftliches Handeln und soziales Engagement für die Gesellschaft miteinander zu verknüpfen. Das erste Eis der beiden Gründer kam 1978 ganz ohne Chunks, Swirls oder Cookie-Dough-Stückchen und ausgefallene Geschmacksrichtungen aus - es war ganz klassisch die Sorte Vanille. Am 5. Mai 2018 möchte das Unternehmen diesen Geburtstag weltweit mit seinen Fans feiern und lädt in Deutschland in die Fit Tankstelle nach Berlin ein. 'Ganz im Stil der allerersten Ben & Jerry’s Homemade-Filiale in Vermont haben alle Fans dort die Möglichkeit, in Erinnerungen zu schwelgen, alles über die Ben & Jerry’s Welt zu erfahren und dabei natürlich so viel Eis zu essen, wie sie möchten', kündigt Ben & Jerry‘s an. Sean Greenwood aus Vermont, seit 1988 im Unternehmen und Mitglied des Vorstandes, sowie 'Flavor Guru' Josine Nohlmans aus London werden dabei vor Ort sein.   Foto & Quelle: Ben & Jerry‘s   (Mai 2018, Autor: Thomas Hillmann)
04.05.2018

TK-Fisch profitiert vom Karfreitag

Knapp sieben Prozent Mehrumsatz sind im ersten Quartal 2018 für die Tiefkühlkost inklusive Speiseeis aufgelaufen, vermeldet der GfK Consumer Index 3/2018. Als deutlicher Treiber erwies sich hierbei das Osterfest, denn allein im März verbuchte die Kategorie 13 Prozent mehr Umsatz, der Absatz stieg um 10 Prozent. Einzelne Tiefkühlkost-Segmente profitierten laut GfK besonders deutlich durch die Feiertage, so zum Beispiel TK-Fleisch/-Geflügel mit wertmäßig zweistelligen Zuwachsraten. Stärker noch waren Fisch und Meeresfrüchte im Plus, da Karfreitag hier traditionell ein Jahreshoch ist. Auch die Beilagenmärkte wie Kartoffelprodukte und TK-Gemüse profitierten deutlich. So kamen zu den Festtagen überdurchschnittlich häufig Kartoffelspezialitäten auf den Tisch. Und natürlich dürfen auf der Festtafel die süßen Backwaren nicht fehlen. Hier liegt der März um ein Drittel über dem Vorjahr. 'Die Rechnung wird aber erst richtig interessant, wenn der nächste Monat April mit hineinfließt und dieser ‚Vorschuss‘ gegengerechnet wird', erläutert die GfK. 'Speiseeis erzielte im März 2018 durch die Vorosterwochen ein zweistelliges Plus bei den Hauspackungen, blieb aber insgesamt unter dem TK-Durchschnitt. Es ist aber zu erwarten, dass sich die Multipackungen im April positiv hervortun werden; schließlich war der April ein ungewöhnlich sonniger Monat.'   Foto: pixabay.de (Mai 2018, Autor: Thomas Hillmann)   Quelle: GfK
03.05.2018

Mit TK zu weniger Food Waste

Rund 109 Kilo Lebensmittel werden pro Haushalt pro Jahr weggeworfen. Das sind 4,4 Millionen Tonnen, eine unfassbare Menge wertvoller Nahrung. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie 'Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten in Deutschland, Analyse der Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung' (2016/17), die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung erstellt hat. Die Studie weist nach, dass die Haushalte ihr eigenes Verhalten durchaus kritisch bewerten und 44 Prozent der Lebensmittelabfälle als vermeidbar ansehen. Der wichtigste Grund für das Wegwerfen: Haltbarkeitsprobleme. Besonders im Brennpunkt stehen frisches Obst und Gemüse, die laut Analyse mit jeweils 17 Prozent zu den vermeidbaren Lebensmittelabfällen beitragen sowie frische Backwaren mit 14 Prozent. Von Tiefkühlprodukten, die in der Studie gemeinsam mit anderen Fertigprodukten und Konserven erfasst wurden, werden hingegen lediglich 7 Prozent weggeworfen. Dies sei ein deutlich geringerer Wert als bei frischen Lebensmitteln. Ein höherer Einsatz von Tiefkühlprodukten würde also die Lebensmittelverschwendung deutlich verringern, so die GfK-Studie. Bestätigt werden diese Ergebnisse auch durch neue Studien der Universitäten von Lincoln, Holbeach (UK) und Wien, die in Österreich das Wegwerfverhalten der Haushalte bei Tiefkühlprodukten mit dem beim frischen Einkauf verglichen haben. Das Ergebnis: 9,3 Prozent des gesamten frischen Einkaufs, aber nur 1,6 Prozent des TK-Einkaufes wurden weggeworfen. Die Wegwerfrate lag also fast 6 Mal höher. Ein Ergebnis, das deutlich für TK-Produkte spreche. Die Wissenschaftler weisen darauf außerdem hin, dass die Verbraucher mehr auf die wichtige Rolle der Haltbarmachung von Lebensmitteln aufmerksam gemacht werden müssten, denn diese erleichterten den Haushalten die praxisnahe Umsetzung des Zieles, ihre Lebensmittelverluste zu verringern. Dies sei umso wichtiger, weil sich Deutschland und die EU im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele verpflichtet haben, die Lebensmittelverschwendung bis 2030 auf der Verbraucherebene zu halbieren. Tiefkühlprodukte könnten somit einen wichtigen Beitrag leisten, dieses politische Ziel zu erreichen, heißt es. Wer sein eigenes Wegwerfverhalten verändern will, sollte bewusst seinen Einkauf planen und nur die notwendigen Mengen einkaufen. Tiefkühlprodukte unterstützen die Verbraucher dank ihrer langen Haltbarkeit und Portionierbarkeit bei diesem Ziel, so die GfK-Studie. Zugleich bieten sie maximale Vitamine und Nährstoffe bei gleichzeitigem Verzicht auf Konservierungsstoffe, denn das Schockfrosten bewahre das Beste der Lebensmittel ganz natürlich durch den Einsatz von Kälte. Doch auch Tiefkühlprodukte werden manchmal weggeworfen. Meist sei dies nicht nötig, wenn man regelmäßig sein Gefrierfach oder seinen Gefrierschrank durchschaut und Produkte mit älterem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) zuerst verzehrt, empfiehlt die GfK-Studie. Im Übrigen schreibt der Gesetzgeber bei Tiefkühlprodukten nur ein MHD auf Monatsebene vor. 'Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Lebensmittel nicht gleich bei Erreichen ungenießbar ist', so die Studie.               Quelle: dti   Bild: Fotolia   (Mai 2018, Autor: Olaf Behnel)
TK-Report TK-Report
02.05.2018

Hofmann-Menü: Neue Geschäftsführung

Joachim Reichelt und Frank Hanses übernehmen die operative Geschäftsführung bei der Hofmann-Menü-Manufaktur aus Boxberg. Nach 17 Jahren an der Spitze des Spezialisten für Gemeinschaftsverpflegung geben Johannes Ulrich und Clemens Bettermann die Geschäftsführung damit in neue Hände. Bereits zum 1. April ist Frank Hanses (47)  in die Unternehmensleitung als Geschäftsführer Vertrieb (CSO) eingetreten. Vor seinem Wechsel war der Diplom-Kaufmann knapp neun Jahre lang Mitglied der Geschäftsleitung des Tankkartenanbieters DKV Euro Service. Zum 4. Juni wird Joachim Reichelt (39) die Leitung der Geschäftsführung (CEO) übernehmen. Reichelt war zuletzt als Managing Director von Aryzta Deutschland und Mitglied des European Executive Committee der Aryzta Food Europe tätig.  Johannes Ulrich und Clemens Bettermann bleiben Gesellschafter des Unternehmens und werden künftig im Advisory Board (Beirat, d. Red.) mit ihren Erfahrungen zur Seite stehen. Dieses Advisory Board wird künftig zusätzlich ergänzt durch Antje Schubert, Geschäftsführerin von Iglo in Deutschland, und Dominik Wichmann, langjähriger Chefredakteur von SZ-Magazin und Stern sowie Geschäftsführer der Digitalkonferenz und Mitbegründer der Content-Fabrik Looping Group.      Bild & Quelle: Hofmann-Menü-Manufaktur    (Mai 2018, Autor: Michael Berkemeier)
02.05.2018

Neuzugang beim VDKL: Kerstin Ernst

Seit heute, dem 2. Mai, hat der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e.V. (VDKL) in Bonn mit Kerstin Ernst (36) eine neue Ansprechpartnerin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Kerstin Ernst ist Diplomagraringenieurin und hat in den vergangenen Jahren die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für zwei verschiedene Landwirtschaftsverbände betreut. Dabei lagen ihre Tätigkeitsschwerpunkte in der fachspezifischen Pressearbeit, der Organisation öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen, der Interessenvertretung der Mitglieder nach außen sowie in der internen Verbandskommunikation. 'Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben beim VDKL', erklärt die gebürtige Oldenburgerin. 'Verbandsarbeit bedeutet für mich nah an den Menschen zu sein. Sich für eine Branche stark zu machen und die Mitgliedsunternehmen bestmöglich nach innen und nach außen zu vertreten, sind für mich der größte Ansporn.'      Quelle & Bild: VDKL    (Mai 2018)
Länderreport Länderreport
02.05.2018

Auch Netto mit Haltungskennzeichnung

Nach Lidl führt auch Netto Marken-Discount ab sofort ein vierstufiges Haltungszeugnis auf seinen Fleischprodukten ein. Anhand der farblichen Logo-Kennzeichnung sollen Kunden damit auf einen Blick erkennen können, unter welchen Bedingungen das Tier aufgezogen wurde. Das Netto-Haltungszeugnis wird als farbliche Kennzeichnung in vier Kategorien ab Mai 2018 auf allen SB-Eigenmarken- sowie Bedientheken-Fleischartikeln und im Laufe des dritten Quartals 2018 auch auf allen SB-Markenprodukten eingeführt. Als Hilfestellung für eine bewusste Kaufentscheidung orientiere es sich an einem detaillierten Kriterienkatalog, der je nach Tierart konkrete Angaben zu Kategorien wie Platzangebot, Außenklima oder Beschäftigungsmaterial mache, so der Discounter. Stufe 1 (rot) bedeutet konventionelle Stallhaltung und entspricht dem gesetzlichen Standard. Stufe 2 (blau) umfasst nachhaltige Stallhaltung und orientiert sich an den Vorgaben der Initiative Tierwohl. Stufe 3 (beige) beinhaltet Zugang zum Außenklimabereich sowie Futter ohne Gentechnik und Stufe 4 (grün) Bio-Haltung. Die Einhaltung der Kriterien solle regelmäßig durch unabhängige Stellen kontrolliert werden, so Netto. Im Engagement für verbesserte Haltungsbedingungen und mehr Tierwohl will Netto aber noch einen Schritt weiter gehen: Der Lebensmittelhändler verpflichtet sich, bis Anfang 2019 rund die Hälfte und langfristig das gesamte Frischfleischsortiment mindestens auf Stufe 2 umzustellen. Damit will sich Netto für Haltungsbedingungen über den gesetzlichen Mindeststandards engagieren und auch seine Partner in die Pflicht nehmen: 'Mit dem Haltungszeugnis übernehmen wir Verantwortung in der Tierwohldebatte', erklärt Christina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Netto Marken-Discount. 'Zusätzlich treiben wir den Wandel entlang der kompletten Wertschöpfungskette voran, indem wir unser Sortiment auf solche Produkte umstellen, die ein gehobenes Haltungs- und Tierwohlniveau garantieren. Zudem werden wir die Tiergesundheit weiter steigern und dies zukünftig durch objektive Tierwohlindikatoren überwachen.'   Bild und Quelle: Netto Marken-Discount   (Mai 2018, Autor: Thomas Hillmann)
30.04.2018

Iglo: Starkes Umsatzwachstum 2017

In 2017 hat Iglo in Deutschland ein Umsatzwachstum von 15,3 Prozent erwirtschaften können. Insgesamt wurden nach Unternehmensangaben rund 466 Millionen Euro umgesetzt. Den Grund sieht das Unternehmen nach eigenen Angaben in der Fokussierung auf die Kernbereiche Gemüse, Spinat und Fisch rund um die Fischfreitag-Aktivierung von Käpt'n Iglo. Nach rückläufiger Entwicklung der vergangenen Jahre habe das Unternehmen, das 2015 von Nomad Foods übernommen wurde, seinen Strategiewechsel konsequent umgesetzt und seinen Marktanteil in diesen Wettbewerbsintensiven Kategorien ausgebaut. 'In 2017 waren laut Nielsen in der Liste der 20 meistverkauften Tiefkühlprodukte fünf Iglo-Produkte vertreten. Die beliebten Fischstäbchen von Iglo führen weiterhin die Verkaufshitliste alle Einzelartikel im Tiefkühlbereich an', so das Unternehmen. Die Nomads Gruppe ist in Europa unmittelbar in 13 europäischen Ländern mit den Marken Iglo, Fundus und Birdseye aktiv und wuchs in 2017 organisch um 4 Prozent. Der bilanzierte Nettoumsatz betrug rund zwei Milliarden. Für 2018 erwartet das Unternehmen ein weiteres Wachstum. Erst kürzlich wurden die Produktionskapazitäten der Gemüsefabrik mit dem regionalen Anbaugebiet im Münsterland durch Investitionen in zweitstelliger Millionenhöhe nahezu verdoppelt. Zusammen mit der zweiten Produktionsstätte, der Tiefkühlfischfabrik in Bremerhaven, sind in der Gruppe in Deutschland derzeit rund 1.450 Menschen beschäftigt.    Quelle & Bild: Iglo Deutschland    (April 2018, Autor: Michael Berkemeier)
27.04.2018

Vier Pfoten fordert Haltungskennzeichnung

Die internationale Tierschutzstiftung Vier Pfoten hat ein Kennzeichnungsmodell für bessere Tierhaltungsbedingungen mit vier unterschiedlichen Stufen erarbeitet. 'Nicht nur immer mehr Verbände, sondern vor allem die breite Öffentlichkeit verlangt mehr Transparenz beim Einkauf und bessere Haltungsbedingungen für Nutztiere', erläutert Ina Müller-Arnke, Agraringenieurin bei Vier Pfoten. 'Der Handel hat auf den Wunsch der Verbraucher reagiert und arbeitet bereits an eigenen Standards. Insgesamt begrüßt Vier Pfoten diese Entwicklung, doch wir müssen immer wieder feststellen, dass die Kriterien, insbesondere in der Einstiegsstufe, noch zu schwach sind. Die verschiedenen Haltungsformen müssen sich deutlich gegeneinander abgrenzen. Eine höhere Stufe muss wirkliche Verbesserungen bringen, wie etwa die Freilandhaltung von Hühnern gegenüber der Bodenhaltung.' Das von Vier Pfoten entwickelte Modell zur Haltungskennzeichnung definiert tierartspezifische Mindestanforderungen an die Haltung von Schweinen, Rindern und Geflügel analog zur bereits etablierten Eier-Kennzeichnung: 0: Tierhaltung nach den Vorgaben für ökologische Erzeugung/Bio 1: Tierhaltung mit Auslauf im Freien/Grünauslauf 2: Tierhaltung mit deutlich mehr Platz und Einstreu 3: Tierhaltung nach gesetzlichem Mindeststandard Bei Vier Pfoten ist man überzeugt, dass bei der Umsetzung eines solchen Modells die Verbraucher mit ihrem Konsumverhalten ein deutliches Zeichen setzen würden. 'Die Politik sollte eine verpflichtende Haltungskennzeichnung mit starken Kriterien einführen, die tatsächlich für mehr Tierwohl in deutschen Ställen sorgt', so Müller-Arnke.   Foto: pixabay.de   (April 2018, Autor: Thomas Hillmann).   Quelle: Vier Pfoten
27.04.2018

Nestlé Deutschland legt zu

Bereinigt um Ausgliederungen und Verkäufe steigerte sich der Umsatz von Nestlé Deutschland 2017 auf 3,2 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Das entspreche einem Umsatzwachstum von 2,3 Prozent. 'Unsere Strategie basiert auf vier Säulen: Innovationen, Investitionen, effizientere Strukturen sowie Vernetzung', sagte Beatrice Guillaume-Grabisch, Vorstandsvorsitzende der Nestlé Deutschland AG (Foto) beim Jahres-Pressegespräch in Frankfurt am Main. 'Durch den internen Wandel schaffen wir die Grundlage für weiteres externes Wachstum. Oberstes Ziel unserer Aktivitäten bleibt, mit unseren starken Marken zur Steigerung der Lebensqualität und zu einer gesünderen Zukunft für unsere Verbraucher beizutragen.' Größte Kategorie mit einem Umsatz von rund einer Milliarde Euro bleibt die Kulinarik mit einem überdurchschnittlichen Volumenwachstum. Neben Innovationen wie der erfolgreichen Neueinführung 'Steinofen BäckerKruste' bei Wagner liege laut Guillaume-Grabisch ein weiterer Schwerpunkt auf der Reformulierung von Rezepturen. So wurden sowohl der Salzgehalt (-10,5 % bis Ende 2016) als auch der Zuckergehalt (-8 % bis Ende 2016) über das gesamte Produktportfolio kontinuierlich gesenkt. Bis 2020 sei eine weitere Salzreduktion um durchschnittlich minus 10 Prozent und eine Verringerung des Zuckeranteils um durchschnittlich minus 5 Prozent geplant, so Guillaume-Grabisch weiter. Dabei profitierte Nestlé von seinem globalen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk. Hinsichtlich einer baldigen Beilegung des Konditionenstreits mit Edeka hielt sich die Vorstandschefin von Nestlé Deutschland bedeckt. Sie betonte dabei die europäische Dimension des Konfliktes: 'Wir brauchen eine Lösung für alle Partner. Das macht es so komplex.'   Foto & Quelle: Nestlé Deutschland   (April 2018, Autor: Thomas Hillmann)
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