21.09.2016

Kartoffelernte 2016 schlechter als im Vorjahr

Wie bereits 2015 haben auch in diesem Jahr viele Kartoffelerzeuger mit witterungsbedingten Herausforderungen zu kämpfen. Allerdings fallen diese regional sehr unterschiedlich aus. Im Ergebnis werde die diesjährige Kartoffelernte jedoch unter dem Ernteergebnis von 2015 liegen, prognostiziert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Der Sachverständigenausschuss von Bund und Ländern zur 'Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung' hat in seiner Sitzung vom 21. September festgestellt, dass die bisher vorliegenden Rodungsergebnisse in diesem Jahr eine Kartoffelernte von voraussichtlich rund 10,2 Millionen Tonnen erwarten lassen. Gegenüber der Vorjahresernte bedeute dies ein Minus von 1,9 Prozent; der mehrjährige Durchschnitt würde damit um 5 Prozent unterschritten. Für den Kartoffelanbau waren die Bedingungen in den zurückliegenden Monaten schwierig. Niedrige Bodentemperaturen verzögerten das Auflaufen der Kartoffel und das Jungpflanzenwachstum. Ab Ende Mai kam es regional teilweise zu starken Niederschlägen, die zu schweren Schäden an den Beständen führten. Die feucht-warme Witterung begünstigte auch die Bildung von Kraut- und Knollenfäule. 'War die erste Hälfte der Vegetationszeit durch zu viel Wasser geprägt, so kehrte sich dies im Sommer um', so das BMEL. Für die später reifenden Sorten war die Bodenfeuchte in der zweiten Augusthälfte und der ersten Septemberhälfte mangels Niederschlägen zu gering, um noch nennenswerte Ertragszuwächse zu erzielen. 'Da die Haupternte noch andauert, kann das endgültige Ergebnis von der Vorschätzung abweichen', so das BMEL. Die Anbaufläche erreichte 2016 nach den vorläufigen Ergebnissen mit etwa 235.000 Hektar einen neuen Tiefstand. Die wichtigsten Anbauregionen für Kartoffeln sind weiterhin Niedersachsen mit einen Flächenanteil von 43 Prozent, Bayern mit 17 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 12 Prozent.   Bild: Elina Leonova/Fotolia.com   (Autor: Michael Berkemeier, September 2016) Quelle: BMEL
20.09.2016

Swisslog ernennt neuen Geschäftsführer

Anfang September rückte Heinz Ennen in die Geschäftsführung der Swisslog GmbH auf. Der 51-jährige Ingenieur bildet nun zusammen mit Gerd Jennissen die operative Geschäftsführung der deutschen Swisslog-Landesgesellschaft mit Sitz in Dortmund. Zusätzlich zu seiner neuen Funktion wird Ennen weiterhin an der Spitze der Vertriebsmannschaft der Swisslog-Region Central Europe stehen. Er ist seit 2006 in verschiedenen leitenden Positionen bei der Swisslog GmbH tätig. Bevor er vor einem Jahr die Funktion des Vertriebsleiters für die Swisslog-Region Central Europe übernahm, stand Ennen für zwei Jahre an der Spitze der Business Unit Sales & Consulting und war dort unter anderem für den Ausbau des Neuanlagengeschäfts verantwortlich. Dieser Bereich wird auch einer seiner Aufgabenschwerpunkte in der neuen Funktion als Geschäftsführer sein. Darüber hinaus wird Ennen den Bereich für kundenspezifische Automatisierungslösungen verantworten. Mit-Geschäftsführer Jennissen wird sich weiterhin schwerpunktmässig auf das Thema Personalmanagement fokussieren.   Bild: Swisslog AG   (September 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Swisslog AG
17.09.2016

Aus Greenyard Foods wird Greenyard

Eine außerplanmäßige Generalversammlung von Greenyard Foods hat Plänen zugestimmt, den Firmennamen auf 'Greenyard' zu reduzieren. Das soll ihn zu einem klareren und stärkeren Dach machen, unter dem alle Aktivitäten der Gruppe zusammengefasst sind. Zudem wurde der Vorschlag angenommen, eine erste reguläre Dividende von 20 Cent pro Aktie auszuzahlen; das waren 1,4 Prozent vom Börsenschluss-Wert am 16. September, dem Tag der Versammlung. Die Ausschüttung soll am 4. Oktober erfolgen. Der auf Obst und Gemüse spezialisierte Greenyard-Konzern setzt mit 8.200 Mitarbeitern in 25 Ländern rund 4 Milliarden Euro im Jahr um. Im Tiefkühlgeschäft ist er unter der Marke Pinguin aktiv.   Website-Ausriss: greenyard.group   (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Greenyard
16.09.2016

Tierschutzbund und ITW gehen getrennte Wege

Der Deutsche Tierschutzbund beendet seine Mitarbeit im Beraterausschuss der Initiative Tierwohl (ITW). Die auf der Tagung der 'Projektgruppe Schwein' vom 14. September 2016 gefassten Beschlüsse böten laut Tierschutzbund keine langfristige Perspektive für den Tierschutz. Aus Sicht des Verbands setzt die ITW weiterhin auf Quantität statt Qualität. Zudem bliebe auf nicht absehbare Zeit die Transparenz für den Verbraucher auf der Strecke. Dass laut Tierschutzbund selbst kleine Kriterien innerhalb der ITW nicht umgesetzt werden konnten, zeige, dass es in Deutschland ein strukturelles Problem in der landwirtschaftlichen Tierhaltung gebe. Der Verband kritisert dabei neben dem Schweine- auch den Geflügelbereich. Die Hoffnung, durch die Mitarbeit etwas ändern zu können, hat sich nach den Worten von Thomas Schröder, Präsident des Tierschutzbunds, nicht erfüllt. 'Die nun getroffenen Beschlüsse sind viel zu vage und für uns kein Fundament, auf dem ein Anspruch hin zu mehr Tierschutz basieren kann', so Schröder. Somit bliebe nur der Schritt, die Zusammenarbeit zu beenden. Der Tierschutzbund setzte sich für höhere Grundanforderungen ein. Zudem hält er die Einzelmaßnahmen, aus denen der Landwirt frei wählen kann, nicht für zielführend. Dazu hatte der Verband konkrete Kriterien vorgeschlagen. Einfachste Maßnahmen, wie eine Handvoll Stroh in den Schweineställen oder die Einhaltung des gesetzlichen Standards von drei Prozent Licht in den Ställen, seien aber 'offensichtlich bereits unüberwindbare Hürden innerhalb der ITW', teilt der Verband mit. Zudem bleibe die Bonitierung für die Landwirte gedeckelt. Dies biete aus Sicht der Tierschützer keine Perspektive für nachhaltigen Tierschutz. Der Verband weitet seine Kritik zudem auch auf die Geflügelbranche aus, die 'bisher komplett hinter verschlossenen Türen getagt hat', heißt es in einer Mitteilung des Tierschutzbunds. Tierschutzverbände seien in dieser Branche nicht eingebunden. Daher zeichne sich ab, dass es auch im Geflügelbereich keine nachhaltige Entwicklung hin zu mehr Tierschutz geben werde.   Bild: rakijung/Fotolia.com   (September 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Deutscher Tierschutzbund
TK-Report TK-Report
14.09.2016

Richard Oetker bleibt Chef der Food-Sparte

Richard Oetker (Foto) wird die Nahrungsmittelsparte des Oetker-Konzerns ohne Befristung über den Jahreswechsel hinaus weiter leiten. Ob der 65-jährige seinen Platz als Konzernchef zum Jahresende abgebe, sei ebenfalls noch offen, gelte aber als wahrscheinlich, berichtet n-tv unter Berufung auf Unternehmens-Informationen. Die weit verzweigte Oetker-Familie müsste sich entweder auf einen Nachfolger aus ihren Reihen an der Konzernspitze entscheiden oder für einen externen Manager.   Foto: Dr. Oetker   (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: n-tv
14.09.2016

Ehemaliger dti-Geschäftsführer verstorben

Dr. Gerhard Hein ist tot. Der ehemalige Geschäftsführer des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) ist, wie das dti heute mitteilt, am 30. August unerwartet und plötzlich im Alter von 86 Jahren in Bonn verstorben. Er hatte den Verband der Tiefkühlwirtschaft von 1963 bis 1976 geleitet. 'Wir werden unserem früheren Geschäftsführer stets ein ehrendes Andenken bewahren', so der Verband. Anlässlich der Tiefkühltagung 2016 und der Auszeichnung des dti zum 'Verband des Jahres 2016' durch die Deutsche Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM), deren Mitgründer und Ehrenvorsitzender er war, hatte Dr. Gerhard Hein (Foto) noch regen Anteil an der positiven Entwicklung des dti genommen.   (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: dti
Länderreport Länderreport
14.09.2016

Fricopan und FZ Foods Werke geschlossen

Beim Fricopan-Werk in Immekath und bei FZ-Foods in Ringleben sind bereits die Lichter ausgegangen, meldet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) unter Berufung auf Meldungen der Online-Seiten von Volksstimme und Welt. Für Fricopan hatte, wie berichtet, die Muttergesellschaft Aryzta das Aus unter anderem wegen mangelnder Rentabilität beschlossen. FZ-Foods, Inhaber der Marke Frenzel, war, wie ebenfalls berichtet, Anfang Juli in Insolvenz gegangen. In Immekath sind 516 Mitarbeiter von der Schließung betroffen, in Ringleben 140. Für FZ-Foods hofft der Insolvenzverwalter weiter auf einen Investor. Website-Ausriss: www.frenzel-tk.de   (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: dti
14.09.2016

Bofrost: Wachstum im Jubliäumsjahr

Bofrost wächst weiter in Deutschland und Europa. Im Geschäftsjahr 2015/2016 stieg der europaweite Umsatz auf 1,257 Milliarden Euro; das waren rund 3,4 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2014/2015 (1,216 Mrd. €), teilt Deutschlands führender Tiefkühl-Heimdienst mit. Innerhalb Deutschlands stieg der Umsatz von 727 auf 736 Millionen Euro (+ 1,2 %). Während die Zahl der Niederlassungen in Europa mit 239 stabil blieb (Deutschland 115), stieg die Mitarbeiterzahl von 10.754 auf 11.128 und die Zahl der Verkaufsfahrzeuge von 5.405 auf 5.691 (2.974 in Deutschland). Bofrost feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Firmenjubiläum und ist weiter auf Wachstum ausgerichtet. 'Mit der Inbetriebnahme unseres neuen Tiefkühllagers in Straelen am 1. März 2016 haben wir unsere Gesamtlogistik deutlich optimiert und effizienter gemacht; damit sind wir für künftiges Wachstum gut aufgestellt', erklärt Matthias van der Donk, Bereichsleiter Corporate Marketing/ Communication/ Strategy. 'In Europa haben wir mit den Kooperationen mit Eismann in Belgien, Luxemburg und Spanien sowie mit der Übernahme von IJspaleis in den Niederlanden unsere Kundenbasis deutlich erweitert.' Die Investition von sechs Millionen Euro in die Logistik in Straelen war ein wichtiger Teil des Bofrost Modernisierungskonzeptes gewesen. Mit 2.750 Quadratmetern und einer Lagerhöhe von 13 Metern ist das neue TK 8 das größte Tiefkühllager am Standort.  (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: bofrost*
13.09.2016

Frosta steigt bei Bio-Frost aus

Die Frosta AG verkauft ihre Anteile an der Bio-Frost Westhof GmbH in Wöhrden, Kreis Dithmarschen, an die bisherigen Mitgesellschafter. Die Aktiengesellschaft mit Zentrale in Bremerhaven hatte sich, wie sie weiter mitteilt, im Jahr 2007 mit 45 Prozent an der Bio-Frost Westhof GmbH beteiligt. 'Da sich die an diese Gesellschaft geknüpften Erwartungen leider nicht erfüllt haben, hat die Frosta AG beschlossen, ihre Anteile per 1. Oktober 2016 an die Mitgesellschafter Familie Carstens zu veräußern', erklärt Frosta den Ausstieg. Um den Zugang zu den in Deutschland erzeugten Bio-Rohwaren weiterhin sicherzustellen, sei mit der Bio-Frost Westhof GmbH aber ein langfristiger Kooperationsvertrag geschlossen worden.   Archivfoto: AK-DigiArt/Fotolia.com   (September 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Frosta AG
12.09.2016

Dr. Oetker stellt neuen Nachhaltigkeitsbericht vor

Unter dem Titel 'Zukunft erwächst aus Verantwortung' präsentiert Dr. Oetker den Nachhaltigkeitsbericht der Unternehmensgruppe für die Jahre 2013 bis 2015. Auf knapp 80 Seiten gibt der Bericht Einblicke in die überarbeitete Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens und die Aktivitäten der deutschen Standorte, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu zählen unter anderem die Reduzierung von Produktionsabfällen um 15 Prozent oder die Steigerung der Energieffizienz in der Produktion um ebenfalls 15 Prozent im Vergleich zu 2010. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie nennt Dr. Oetker als Meilensteine die Gründung des bereichsübergreifenden Nachhaltigkeitsgremiums unter dem Vorsitz von Richard Oetker, die durchgeführte Stakeholderbefragung und die daran angeschlossene Wesentlichkeitsanalyse, die die für das Unternehmen relevanten Handlungsfelder definiert hat. Der Bericht kann im Internet auf der Webseite von Dr. Oetker heruntergeladen werden.   Bild: Dr. Oetker   (September 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Dr. Oetker
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