29.09.2017

Veggie-Bewegung wächst weiter

'Die pflanzliche Lebensweise ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen', resümiert Pro Veg (ehemals VEBU) anlässlich des 41. internationalen Weltvegetariertages am 1. Oktober. Er wurde 1977 auf dem Welt-Vegetarier-Kongress in Schottland von der 'North American Vegetarian Society' eingeführt und findet seither jährlich statt. Angesichts des Jahrestages gibt Pro Veg einen Überblick über aktuelle Entwicklungen der Veggie-Bewegung: In Deutschland leben nach Zahlen des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) und YouGov mittlerweile rund 8 Millionen Vegetarier, das sind mehr als 10 Prozent der Bevölkerung. Laut einer Befragung des Marktforschungsinstituts Skopos leben 1,3 Millionen Menschen in Deutschland vegan, Tendenz steigend. Noch vor drei Jahren waren es 900.000. Rund die Hälfte der Deutschen zählt sich zu den sogenannten Flexitariern, welche an drei oder mehr Tagen pro Woche kein Fleisch essen. Die Gründe hierfür seien laut Pro Veg ethischer Natur, der Schutz der Umwelt und des Klimas, der Erhalt der eigenen Gesundheit oder einfach Neugier. 'Orientierung beim Einkauf von vegetarischen Produkten bietet das V-Label von Pro Veg', erklärt der Vegetarierbund. Dabei handelt es sich um ein international geschütztes Qualitätssiegel zur Kennzeichnung von Veggie-Lebensmitteln. Es wird als Orientierungshilfe auf Verpackungen eingesetzt und in Deutschland in den Kategorien 'vegan' beziehungsweise 'vegetarisch' vergeben. 'Nicht alle Stoffe, die bei der Produktion verwendet werden, tauchen auf der Zutatenliste auf', so Pro Veg. 'Ist das Produkt mit dem V-Label lizenziert, können Verbraucher beim Einkauf auf den ersten Blick erkennen, ob dieses für sie geeignet ist.' Auch das Angebot an Veggie-Restaurants nehme immer weiter zu. 'Ein vielfältiges vegetarisches Angebot ist laut GV-Barometer 2016 einer der wichtigsten Trends der Gastronomie der Zukunft', betont Pro Veg. Große und mittelgroße Städte in Deutschland weisen laut Pro Veg aktuell insgesamt mindestens 616 rein vegetarische Gastronomiebetriebe auf (193 davon allein in Berlin), das sei fast eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. Foto: sarsmis/Fotolia (September 2017, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: ProVeg
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