06.11.2018
BVE: Wachstum durch starkes Inlandsgeschäft
Die deutsche Ernährungsindustrie erwirtschaftete im August einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro und damit ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vermeldet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in ihrem Konjunkturreport 10-18. Vor diesem positiven Hintergrund erhöhten die Lebensmittelhersteller ihre Produktion, so die BVE: Der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent. Hauptverantwortlich für die Entwicklung war das starke Inlandsgeschäft. Preisbereinigt stellte die Ernährungsindustrie hier ein kräftiges Plus von 3,8 Prozent auf. Im Export wurde nominal ein Umsatz von 5,0 Milliarden Euro erreicht. Dieses Ergebnis bleibt 1,6 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück.'Aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China gab es im September 2018 einen nachfragebedingten Preisrückgang auf den internationalen Märkten', erklärt die BVE. Dementsprechend sank der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel um 3,7 Prozent zum Vormonat und um 7,6 Prozent zum Vorjahr. Im Oktober zeigten sich die Lebensmittelhersteller zudem optimistisch, das Geschäftsklima der Branche stieg um etwa 2 Punkte gegenüber dem Vormonat und kletterte auch im Vorjahresvergleich. Besonders zufrieden zeigten sich die Unternehmen laut BVE mit der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage. Mit hohen Erwartungen an die Produktionspläne, Beschäftigung und Verkaufspreise blickt die Branche zuversichtlich in die Zukunft. Dagegen wurden die aktuelle Produktion und die Auftragsbestände gedämpfter beurteilt.Im Oktober 2018 verbesserte sich das Konsumklima auf 10,6 Punkte und blieb weiter auf einem hohen Niveau. Die Verbraucher waren zwar skeptischer in ihren Konjunkturerwartungen als zuletzt, dies wurde jedoch durch eine positive Anschaffungsneigung sowie hohe Einkommenserwartungen kompensiert. 'Der Konsum wird auch durch eine stabile Preisentwicklung gefördert, wodurch höherwertige Lebensmittel profitieren', betont die BVE. Im September erhöhten sich die allgemeinen Lebenshaltungskosten um 0,4 Prozent und die Lebensmittelpreise um 0,8 Prozent. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent und die Lebensmittelpreise um 2,8 Prozent. Foto: Minerva Studio/Fotolia (November 2018) Quelle: BVE
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