16.09.2022
GfK: Der Juli als starker Speiseeismonat im LEH
Der Juli 2022 war ein äußerst positiver Monat für Tiefkühlkost inklusive Speiseeis; die Gesamtkategorie konnte wertmäßig um 7,1 Prozent zulegen, berichtet der GfK Consumer Index 07/2022. Damit fällt das Ergebnis im Vergleich zu Food gesamt (+2,1 %) überdurchschnittlich aus. Dass der Trend so positiv ist, liegt in erster Linie am Speiseeis, so die GfK, der Umsatzgewinn ist deutlich zweistellig (+18,8 %). Dabei sind es vor allem die Multipackungen (+22,5 %), die den Zuwachs treiben, etwas moderater die Hauspackungen (+13,0 %). Auffällig: Der Beitrag der Handelsmarken, die beim Umsatz insgesamt um 32,3 Prozent und bei den Multipackungen sogar um 40,4 Prozent zulegen. Hier machen sich die Preissteigerungen im Handel deutlich bemerkbar: Pro Liter Handelsmarken-Eiscreme müssen die Verbraucher aktuell fast 30 Cent mehr bezahlen als vor einem Jahr, was einem Anstieg von 13,5 Prozent entspricht.
Das Umsatzwachstum für die Tiefkühlkost fällt mit plus 2,5 Prozent im Juli 2022 deutlich schwächer aus als das für Speiseeis. Dabei profitieren auch hier die Handelsmarken (+3,6 %) mehr als die Marken (+1,7 %). Das Wachstum wird in diesem Monat gerade bei den Handelsmarken stark durch den Preis getrieben. So ist der Preis pro Kilo um 14,6 Prozent gestiegen und beträgt aktuell 4,12 Euro (im Vorjahr 3,59 Euro). Die Umsatz-Gewinner im Juli waren TK-Fertiggerichte (+10,9 %), TK-Fleisch/-Geflügel (+10,1 %) und TK-Obst (+6,1 %). Zu den Verlierern gehören TK-Süßspeisen (-18,5 %), TK-Fisch/-Meeresfrüchte (-5,9 %) und TK-Gemüse (-5,2 %).
Nach sieben Monaten in 2022 fällt das Fazit für Tiefkühlkost inklusive Speiseeis im Vergleich zum selben Zeitraum 2021 unter dem Strich aber negativ aus, bilanziert die GfK: Die Gesamtkategorie verzeichnet ein Umsatzminus von 2,6 Prozent. Dabei ist die Entwicklung für die Tiefkühlkost mit minus 3,3 Prozent im aktuellen YTD Juli schwächer als die für Speiseeis (+0,4 %). Quelle: GfK Bild: Shutterstock (September 2022)
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