Nomad Foods muss für das vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015 einen Umsatzrückgang um sechs Prozent hinnehmen. Die Erlöse fielen von etwas über zwei Milliarden auf 1,9 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern liegt bei 36,4 Millionen Euro. Der Bruttogewinn sank jedoch im Jahresvergleich aufgrund eines niedrigeren Absatzvolumens um 33,7 Millionen auf 571 Millionen Euro. Den Absatzrückgang schreibt Nomad seinen drei größten Märkten zu: Großbritannien, Italien und Deutschland, wobei sich alle drei auf dem Weg der Besserung befänden, wie das Unternehmen mitteilt.Die Rückgangsrate im Vereinigten Königreich und Italien nimmt ab, während Nomad im vierten Quartal 2016 in Deutschland wieder ein Wachstum verzeichnete. Der Umsatz legte hier im Vergleich zum vierten Quartal 2015 ein Plus von sechs Prozent hin. So spricht Nomad-CEO Stéfan Descheemaeker auch von einer Umsatzstabilisierung. Auch wenn in diesem Quartal der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,8 Prozent auf 485,2 Millionen Euro zurückging, steht am Ende ein Gewinn nach Steuern von 53 Millionen Euro. Für dieses Jahr kündigt Descheemaeker weitere strategische Übernahmen an, um den positiven Trend fortsetzen zu können. Weitere Geschäftszahlen hat Nomad auf seiner Webseite veröffentlicht. Website-Ausriss: Nomad Foods (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Nomad Foods
Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat Wolfgang Ingold, Geschäftsführer der Franz Wiltmann GmbH & Co. KG Westfälische Fleischwarenfabrik, zum dritten Mal in Folge zum Vorsitzenden gewählt. Sein Stellvertreter ist Christian von Boetticher, Geschäftsführer der Peter Kölln GmbH & Co. KGaA. Darüber hinaus wurde Werner Hildenbrand, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hengstenberg GmbH & Co. KG, in seinem Amt als Schatzmeister und gleichfalls als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Als Ehrenvorsitzender bleibt Jürgen Abraham weiterhin Mitglied des Vorstandes.Bei der Wiederwahl kündigte Ingold an, den eingeschlagenen Weg weitergehen zu wollen. 'Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband der Ernährungsindustrie ist die BVE in branchenübergreifenden Angelegenheiten heute anerkannt wie selten zuvor', so der neue alte Vorsitzende. Von der Politik forderte Ingold ein klares Bekenntnis zur modernen Lebensmittelproduktion sowie die Schaffung eines branchengerechten Marktumfeldes zum Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Bild: BVE (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BVE
Nordfrost startet das Projekt rund um sein neues Logistikzentrum in Herne. Mit dem geplanten Neubau verstärkt der Tiefkühllogistiker seine Aktivitäten im Ruhrgebiet, wo er bislang mit fünf von insgesamt 35 Standorten vertreten ist. Nordfrost will damit Synergien im Lagergeschäft sowie im Nah- und Fernverkehr schaffen, woraus sich neue Chancen für weitere Kunden ergeben sollen. Bei der logistischen Vorplanung des Vorhabens kooperierte der Tiefkühllogistiker mit dem Dortmunder Beratungsunternehmen Malorg Consulting, das Nordfrost nun auch bei der Realisierung des Projekts begleitet.Der Standort Herne verfügt im Endausbau über eine Lagerkapazität von mehr als 80.000 Palettenstellplätzen. Neu für Nordfrost ist dabei die Realisierung eines Hochregallagers, das rund die Hälfte dieser Kapazität darstellt. Aus diesem werden zum einen die Bereitstellzonen für den Speditionsumschlag automatisiert bedient. Zum anderen erfolgt hieraus der Nachschub für die Konfektionierung und die automatische Kommissionierung.Mit dem neuen Logistikzentrum strebt Nordfrost eine flexiblere Abwicklung aller Kundenaufträge bei den Themen Umschlag, Lagerung und Transport sowie die Erweiterung seiner Kapazitäten an. 'Damit werden wir verfügbare Ressourcen besser nutzen können und schaffen Prozesse, die noch effizienter und kundenorientierter sind', erläutert Christian Lüerßen, Projektverantwortlicher bei Nordfrost. Bild: assmann gruppe (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: MALORG Consulting
Rund 1,9 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle landen jährlich im Großverbraucherbereich in der Tonne - dabei wären zirka 50 Prozent dieser Abfallmenge vermeidbar. Wie Betriebe ihre Lebensmittelabfälle verringern können, ist Gegenstand des Workshops 'Lebensmittel reduzieren – Kosten senken!', zu dem das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) gemeinsam mit United Against Waste und Dr. Oetker Professional einlädt. Der eintägige Workshop findet am 11. Mai 2017 bei der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Ettlingen statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.Im praxisorientierten Workshop geht es darum, die Abläufe im Betrieb nachhaltig zu optimieren, um so Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Betriebsleiter, Küchenleiter und Köche aus allen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung, Gastronomie und Hotellerie.Unter anderem wird ein Abfall-Analyse-Tool vorgestellt und erörtert, wie Lebensmittelabfälle durch gezielten Einsatz von TK vermieden werden können. Am Nachmittag werden dann unterschiedliche Maßnahmen diskutiert, die Unternehmen bereits zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen umsetzen. Weitere Informationen zum Programm sowie das Anmeldeformular stellt das dti auf seiner Webseite zur Verfügung. Bild: nito/Fotolia.com (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: dti
Deutschland nimmt weltweit die führende Position bei veganen Produktinnovationen ein, teilt Mintel mit, eine Agentur für Market Intelligence. Laut ihrer Global New Products Database war Deutschland im Jahr 2016 Schauplatz für 18 Prozent aller als vegan gekennzeichneten Produkteinführungen weltweit. Es folgen die Vereinigten Staaten mit 17 und Großbritannien mit zehn Prozent. Zudem verzeichnet die vegane Sparte des Lebensmittel- und Getränkemarktes laut Mintel ein rapides Wachstum in Deutschland. Lediglich Fleischersatzprodukte sind rückläufig.Während als vegan gekennzeichnete Neueinführungen im Jahr 2012 nur ein Prozent der gesamten neuen Lebensmitteleinführungen ausgemacht haben, ist der Prozentsatz der veganen neuen Produkte im Jahr 2016 auf 13 Prozent aller neuen Markteinführungen gestiegen. Weltweit machen vegane Neueinführungen im Nahrungsmittel- und Getränkemarkt 2016 hingegen nur vier Prozent der gesamten Neueinführungen aus.Vegetarische Produkteinführungen haben in den letzten Jahren in Deutschland ebenfalls zugenommen. In den vergangenen fünf Jahren ist der Anteil der Produkteinführungen mit vegetarischen Auslobungen in Deutschland auf mehr als das Doppelte gestiegen, von drei Prozent im Jahr 2012 auf sieben Prozent im Jahr 2016. Der globale Anteil der vegetarischen Einführungen liegt hingegen bei etwa elf Prozent aller neu eingeführten Nahrungsmittel- und Getränkeprodukte im Jahr 2016.Während der Anteil der veganen und vegetarischen Produkteinführungen in Deutschland weiterhin steigt, waren Neueinführungen von Fleischersatzprodukten in der Bundesrepublik zwischen 2015 und 2016 um 17 Prozent rückläufig. Mintels Begründung: Das Angebot von Fleischersatzprodukten habe die Erwartungen der Verbraucher, insbesondere ihren Anspruch an Natürlichkeit, nicht erfüllt. 'Die Bundesbürger scheinen auch eher misstrauisch gegenüber unvertrauten Inhaltsstoffen in den Lebensmitteln zu sein', ergänzt Katya Witham, Senior Food and Drink Analyst bei Mintel. Bild: A_Bruno/Fotolia.com (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Mintel
Die Frosta AG hat ihren Umsatz 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 466 Millionen Euro gesteigert. Der Konzern-Jahresüberschuss stieg von 18,2 (2015) auf 21,6 Millionen Euro (2016). Treibende Kraft war dabei die eigene Marke Frosta in Deutschland, deren LEH-Umsatz laut IRI um 25,7 Prozent stieg. 'Das Plus fiel damit zum dritten Mal in Folge zweistellig aus', freuen sich die Bremerhavener. Insbesondere der Bereich Fisch (+47 %) habe sich ausgezeichnet entwickelt. 'Das bestätigt unsere Überzeugung, dass das Verbraucherinteresse an ehrlichen und klar deklarierten Produkten stark wächst', kommentiert Vorstand Hinnerk Ehlers die Entwicklung. Vom Gesetzgeber fordert er strengere Richtlinien für die Deklaration von Zusatzstoffen.Das selbstverordnete Reinheitsgebot, Transparenz gegenüber dem Verbraucher sowie eine möglichst gute Umweltbilanz seien die Basis für den Erfolg der Marke Frosta. Messbar werde der nicht nur durch die Bilanzzahlen, 'sondern auch durch den Erfolg der Frosta-Produkte in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld'. 2016 hätten 2,3 Millionen neue Haushalte als Frosta Kunden gewonnen werden können. Positive Entwicklung auch im Auslandsumsatz: Er stieg von 189,1 (2015) auf 199,3 Millionen Euro. Dabei habe die Frosta AG ihre führende Marktstellung in Osteuropa und vor allem in Ungarn und Rumänien weiter ausgebaut. Der Bereich Handelsmarken war nach Frosta-Angaben weiterhin von starkem Preisdruck geprägt. Mit 238,9 Millionen Euro (Vorjahr 237,8 Mio. Euro) blieb der Umsatz hier nahezu konstant.Die Mitarbeiterzahl ist sowohl im Inland als auch im Ausland leicht auf 1.665 Personen angestiegen. Mit 26 Millionen Euro, voll aus dem Cashflow finanziert, wurde gegenüber 2015 (14,4 Mio. Euro) deutlich mehr in Projekte an allen Standorten investiert. Die Eigenkapitalquote bleibt mit 54 Prozent auf hohem Niveau (Vorjahr 55,1 %). Das sichere die Unabhängigkeit, kommentiert Frosta. Der Gewinn je Aktie wurde im Geschäftsjahr um 18,7 Prozent auf 3,17 Euro gesteigert. In der Hauptversammlung will der Vorstand vorschlagen die Dividende auf 1,50 Euro je Aktie zu erhöhen. (März 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Website-Ausriss: Frosta AG
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'Kostbar - Die Lebensmitteldebatte am Morgen' des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) diskutierten am 22. März 2017 die verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinski-Weiß (Foto rechts), und die Leiterin des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE), Dr. Margareta Büning-Fesel (Mitte), zur Frage 'Isst Deutschland krank?' In Berlin-Mitte verfolgten rund 50 Gäste aus dem Deutschen Bundestag, Verbänden und Verbraucherorganisationen die Debatte. Drobinski-Weiß appellierte dabei an die Industrie, freiwillige Maßnahmen zur Reduzierung von Salz, Zucker und Fett in verarbeiteten Lebensmitteln zu treffen.'Sollte dies nicht erfolgreich sein, wird ein Eingreifen des Gesetzgebers nötig', erklärte die SPD-Politikerin auf der Veranstaltung. Sabine Eichner, Geschäftsführerin des dti (links), wies darauf hin, dass die Lebensmittelindustrie stetig an einer Verbesserung der Rezepturen arbeite. 'Neben dem Wissen über gesunde Ernährung und der Motivation, diesem zu folgen, ist auch das Umfeld mit Angeboten und Gelegenheiten für die richtige Ernährung entscheidend', ergänzte BZfE-Leiterin Büning-Fesel. Bild: dti/Jens Jeske (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: dti
Der CEO der Nagel-Gruppe, Bernhard Heinrich, wird das Unternehmen Ende April 2017 voraussichtlich verlassen. Die Entscheidung sei laut Nagel in gegenseitigem Einvernehmen mit den Gesellschaftern getroffen worden. CFO Frank Böschemeier (Foto rechts) und COO Björn Schniederkötter (links) wurden bis zur Ernennung eines neuen CEO zu gleichberechtigten Sprechern ernannt. Mit dem Umbau der Geschäftsführungsstruktur und dem grundlegenden Ausbau der TK-Sparte hat Heinrich zwei wesentliche strategische Unternehmensziele umgesetzt. 'Ihm ist es gelungen, das strategische Wachstum der Nagel-Group um zirka eine Milliarden Euro zu steigern', sagt Marion Nagel, Sprecherin der Gesellschafterfamilie.Heinrich trat Anfang der 1980er-Jahre als erster Auszubildender der Niederlassung Bremen in das Unternehmen ein. Nach einigen Jahren der beruflichen Weiterentwicklung außerhalb des Unternehmens in den USA wurde er im Jahre 2002 Geschäftsführer in der Versmolder Unternehmenszentrale von Kraftverkehr Nagel. Nach einer kurzen Unterbrechung seiner Tätigkeit im Jahre 2008 ernannte ihn die Familie zum Sprecher der Geschäftsleitung, später dann zum CEO der Unternehmensgruppe. Bild: Nagel-Gruppe (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Nagel-Gruppe
Die belgische Kartoffelverarbeitungsindustrie hat das vergangene Jahr mit einem Rekord abgeschlossen. Nach Angaben des Branchenverbands Belgapom legte die Produktion gegenüber 2015 um elf Prozent auf 4,4 Millionen Tonnen verarbeitete Kartoffeln zu. Ein solches Wachstum habe es laut Belgapom im Jahresvergleich noch nie zuvor gegeben. Den stärksten Anstieg verzeichneten TK-Pommes frites mit einem Plus von 14,3 Prozent auf 1,68 Millionen Tonnen. Der Umsatz lag 2016 bei 1,55 Milliarden Euro. In diesem Industriesegment arbeiten 4.115 Beschäftigte, 578 mehr als 2015.Darüber hinaus schlägt sich das 2014 gestartete branchenweite Projekt für nachhaltiges Wachstum in der Investitionssumme nieder. Im Vergleich zu 2015 investierten die belgischen Kartoffelverarbeiter 85 Prozent mehr als 2016, insgesamt 310 Millionen Euro. Das Projekt fördert Innovationen für eine nachhaltige Kartoffelproduktion. Da jedoch 80 Prozent der Produkte exportiert werden, beobachten die Belgier die protektionistische Entwicklung einiger Länder mit Sorge. Bild: ten03/Fotolia.com (März 2017, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Belgapom
Die M-Back GmbH expandiert weiter. Ein neues Werk in Gebesee bei Erfurt hatte, wie berichtet, im vergangenen Jahr den Vollbetrieb aufgenommen. Dort werden 'Börek' und 'Ofenschnecken' für Südost-Europa, aber auch für Deutschland produziert. Zur Sommersaison 2017 wird der Back-Park in Gebesee zudem um eine Knoblauchbrot-Linie erweitert. In den letzten zweieinhalb Jahren sei die Mitarbeiterzahl von 300 auf 350 angewachsen und 50 weitere würden aktuell für die weitere Expansion gesucht, erklärt Ralph Koschek (Foto), Geschäftsführer des nach eigenen Angaben größten Tiefkühl-Backwarenherstellers in Thüringen. Bäcker, Buttermischer, Maschinenführer, Produktionshelfer, Elektroniker und Mechatroniker sollen hier einen Arbeitsplatz finden, aber auch Ausbildungsplätze stehen bereit.Mit einem Marktanteil von rund 62 Prozent sei M-Back Deutschlands führender Hersteller von gefüllten Baguettes. Produziert werden sie für die Kühl- und Tiefkühlregale im Einzelhandel sowie für dessen Backstationen. M-Back liefere nach eigenen Angaben unter anderem alle renommierten Handelsmarken im Lebensmittel-Einzelhandel in Deutschland und Europa. (Mrz 2017, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: M-Back