08.01.2018

Ernährungsreport: Fleischkonsum sinkt

Das Ernährungsbewusstsein in Deutschland bleibt auf einem konstant hohen Niveau. Das zeigt der 'Ernährungsreport 2018', den Bundesernährungsminister Christian Schmidt zum Jahresbeginn vorgestellt hat. Grundlage des Ernährungsreports 2018 ist wie schon 2015 und 2016 eine repräsentative Forsa-Umfrage unter 1.000 Bundesbürgerinnen und Bürgern über 14 Jahren. Der Umfrage zufolge geht der Fleischkonsum in Deutschland weiter zurück. Fleisch und Wurst verzehren nur noch 30 Prozent der Bundesbürger jeden Tag. Im Vergleich zu 2016, in dem noch 34 Prozent der Befragten angaben, täglich Fleisch zu essen, ist das ein Rückgang um vier Prozentpunkte.  Die Nachfrage nach Fleisch aus artgerechter Haltung nimmt demgegenüber zu. Vielen Bundesbürgern ist es dem Ernährungsreport zufolge wichtig, dass die Tiere, deren Fleisch sie kaufen, unter guten Bedingungen gehalten werden. 79 Prozent der Befragten befürworten ein staatliches Tierwohl-Label und wollen dafür auch bezahlen: 90 Prozent wären bereit, einen höheren Preis für Lebensmittel zu bezahlen, wenn die Tiere besser gehalten werden als es das geltende Recht vorschreibt, sagt Landwirtschaftsminister Christian Schmidt. 'Die meisten Verbraucher wollen es ganz genau wissen und interessieren sich für Herkunft, Herstellung und Zusammensetzung ihrer Lebensmittel', so Schmidt. 'Viele Menschen nehmen die Informationen zu Lebensmitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, bewusst zur Kenntnis und lassen diese dann auch in ihre Kaufentscheidung einfließen', so der Minister. Dabei sei nicht nur die Verpackung wichtig. Etwa zwei Drittel der Befragten nutzen dem Bericht zufolge Informationen, die am Einkaufsort bereitstehen, immer mehr Menschen informieren sich aber auch digital: 42 Prozent der Befragten gaben an, sich via Online-Recherche über Lebensmittel zu informieren. 'Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind bereit, durch ihr Konsumverhalten mehr Verantwortung zu übernehmen', sagt Schmidt und spricht sich für eine Stärkung des Themas im Unterricht aus. 'Ernährungsbildung gehört fest verankert in die Stundenpläne, am besten als eigenes Schulfach', fordert der Ernährungsminister. In einem Punkt sind sich die Menschen in Deutschland dem Ernährungsreport zufolge aber zu 99 Prozent einig: Am wichtigsten ist, dass es gut schmeckt. Ebenfalls hohe Übereinstimmung herrsche bei 92 Prozent der Befragten im Hinblick auf eine gesunde Ernährung, heißt es.    (Ernährungsreport 2018     Quelle & Bild: BMEL    Januar 2018, Autor: Olaf Behnel)
08.01.2018

Grumbacher Kartoffelspezialitäten wird schließen

Die Grumbacher Kartoffelspezialitäten GmbH wird mit Wirkung zum 30.04.2018 schließen. Wie das Unternehmen gegenüber TK-Report mitteilte, wurde diese Entscheidung von der Geschäftsführung und den Gesellschaftern des Mutterunternehmens, der Agrar GmbH 'Dresdner Vorland', einvernehmlich getroffen. Nach 26 Jahren im Bereich der Kartoffelverarbeitung und der Erstellung von Tiefkühlerzeugnissen werde künftig wieder allein die landwirtschaftliche Erzeugung im Fokus des Unternehmens stehen.    Bild: website-Ausriss grumbacher.de   (Januar 2018, Autor: Michael Berkemeier)    Quelle: Grumbacher Kartoffelspezialitäten
08.01.2018

Transgourmet übernimmt Niggemann Food

Transgourmet übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2018 die Niggemann Food Frischemarkt GmbH in Bochum. Wie der Spezialist für den Abhol- und Belieferungsgroßhandel bekannt gab, werde Niggemann auch künftig unter eigener Firmierung und mit unveränderter Geschäftsführung agieren. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Die Niggemann Food Frischemarkt GmbH in Bochum ist ein Familienunternehmen mit einer über 70-jährigen Geschichte. Mit seinen rund 230 Mitarbeitern versorgt das Unternehmen ausschließlich gewerbliche Foodkunden mit Gastronomiefokus, vorwiegend in der Zustellung. 'Niggemann genießt einen exzellenten Ruf über die Region Rhein/Ruhr hinaus und steht für hohe Frischekompetenz und hervorragenden Kundenservice. Mit dem in 2010 neu gestalteten Cash & Carry-Markt wurden für die Gastronomiekundschaft Maßstäbe gesetzt', so John Matthew, Geschäftsführer der Transgourmet Central and Eastern Europe GmbH.    Quelle & Bild: Transgourmet   (Januar 2018, Autor: Michael Berkemeier)
05.01.2018

Starker Herbst für die TK-Branche

Die Tiefkühlkost (inklusive Speiseeis) erzielte im November 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat ein Umsatzplus von stattlichen sechs Prozent, vermeldet der GfK Consumer Index 11/2017. Bei Pommes frites, Backwaren, Wild- und Fleischprodukten sowie Speiseeis gab es sogar zweistellige Zuwachsraten. Mengenmäßig war der November mit plus 4,4 Prozent ebenfalls ein sehr guter Monat, blieb aber hinter dem Umsatz zurück. 'Wieder einmal war das Umsatzwachstum also durch ein Trading-Up geprägt. Allem Anschein nach haben die Haushalte sich schon im November für das Weihnachtsfest bevorratet', folgert die GfK.   Foto: Margot Kessler/pixelio.de   (Januar 2018, Autor: Thomas Hillmann)   Quelle: GfK
TK-Report TK-Report
02.01.2018

2017 war ein gesundes Jahr

Eine gesunde Ernährung wird für die Deutschen immer wichtiger. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Iri haben die Verbraucher im vergangenen Jahr großen Wert auf eine gesunde Ernährung gelegt. Mehr als zwei Drittel (70%) der Käufer in Deutschland kauften demnach gesunde Lebensmittel - mit weniger Salz, Zucker, Fett oder Kalorien. Bio-Lebensmittel aus ökologisch-kontrolliertem Anbau wanderten bei 67 Prozent der Deutschen in die Einkaufstaschen. 37 Prozent haben zu vegetarischen Lebensmitteln gegriffen und 34 Prozent kauften aufgrund von Unverträglichkeiten Free-from-Produkte, also Artikel ohne Laktose, Gluten oder Hefe. Als Gründe für den Kauf dieser 'gesunden' Lebensmittel gaben die Befragten laut Iri vor allem die Verbesserung der generellen Gesundheit an. Für 58 Prozent der Deutschen (europaweit sind es 51 Prozent) ist dies das wichtigste Motiv. Der Verzicht auf Zusatzstoffe ist 36 Prozent der Befragten wichtig und 26 Prozent möchten einen Beitrag zum Schutz der Umwelt liefern. Zwölf Prozent greifen wegen gesundheitlicher Probleme zu bestimmten Lebensmitteln und 20 Prozent möchten ihr Gewicht reduzieren (in Europa: 26 Prozent). 60 Prozent der Befragten halten es demnach für besonders wichtig, mehr Obst und Gemüse zu essen. 29 Prozent sagen, dass man vor dem Einkauf die Zutatenliste lesen sollte. 21 Prozent halten es für wichtig, die Kochgewohnheiten zu ändern, und 17 Prozent sagen, dem Einkauf mehr Zeit zu widmen, könne helfen, Lebensmittel bewusster auszuwählen und somit gesünder zu leben.    Bild: Rainer Sturm/ pixelio.de (Januar 2018, Autor: Michael Berkemeier)  Quelle: Iri
02.01.2018

Verbraucher unterstützen Initiative Tierwohl

2015 wurde die Initiative Tierwohl ins Leben gerufen, die 2018 in ihre zweite dreijährige Programmphase startet. 93 Prozent der Verbraucher finden das Konzept der Initiative Tierwohl, Landwirte finanziell dabei zu unterstützen, etwas über den gesetzlichen Mindeststandard hinaus für ihre Tiere zu tun und die geförderten Maßnahmen zu kontrollieren, gut oder sehr gut. Das geht aus einer bundesweiten repräsentativen Umfrage zu Nutztierhaltung und Fleischproduktion der Forsa Politik- und Sozialforschung hervor. 83 Prozent der Befragten erachten es laut Forsa zudem als gut, eine tiergerechtere Ausgestaltung der Nutztierhaltung in vielen kleinen Schritte konsequent umzusetzen, ohne dabei etwas zu überstürzen. Die Mehrheit der Deutschen sieht laut der Forsa-Umfrage neben den Landwirten aber auch den Staat, den Lebensmitteleinzelhandel und die Verbraucher in der Verantwortung für eine tiergerechtere Haltung. Wenn es indes um die Kosten dafür geht, sagen 72 Prozent, dass hier der Verbraucher gefragt sei. Zwar geben 89 Prozent der Fleisch verzehrenden Befragten an, dass sie bereit seien, mehr Geld für Fleisch auszugeben, wenn das zu verbesserten Haltungsbedingungen führte. Allerdings weist das Forsa-Institut darauf hin, dass Themen des Umwelt- und Tierschutzes hoch im Bewusstsein der Bürger verankert seien, sich aber nicht in einer tatsächlichen höheren Zahlungsbereitschaft niederschlagen müssen. 'Den Unterschied zwischen Äußerungen zur Zahlungsbereitschaft und tatsächlichem Verhalten kennen wir aus Erfahrung', kommentiert Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. 'Die Aussagen in Befragungen, dass Verbraucher höhere Preise akzeptieren, hat sich leider in der Vergangenheit nicht bei den Einkaufsentscheidungen widergespiegelt. Deshalb hat das System der Initiative Tierwohl die Kaufentscheidung für ein bestimmtes Produkt von der Förderung für Tierwohlmaßnahmen entkoppelt. Stattdessen kann der Verbraucher durch seinen Einkauf bei unseren Partnerunternehmen des Lebensmitteleinzelhandels zur Förderung des Tierwohls beitragen.'   Foto: Hans Udry/pixelio.de   (Januar 2018, Autor: Thomas Hillmann)   Quelle: Initiative Tierwohl
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02.01.2018

Will Iglo ins Pizza-Geschäft einsteigen?

Die Iglo-Mutter Nomad Foods verhandelt nach einem Bericht der Financial Times mit den Eigentümern der Pizza-Marke 'Goodfellas' über einen Kauf. 'Goodfellas' gehört zur '2 Sisters Food Group', die in Deutschland auch mit der Marke Green Isle auftritt, und ihren Hauptsitz im englischen Birmingham hat. Laut Financial Times sei Nomad bereit, um die 200 Millionen Pfund für die Übernahme zu bezahlen. Damit würde Nomad sich auf ein neues Geschäftsfeld wagen und auf seinen bei der Gründung ausgegeben Kurs zurückkehren. Ursprünglich war Nomad angetreten, um durch stetige Übernahmen im Nahrungsmittelsektor kontinuierlich zu wachsen. Nachdem das Unternehmen mit Sitz auf den britischen Jungferninseln 2014 gegründet wurde, konnte es im April 2015 den TK-Riesen Iglo vom Finanzinvestor Permira für rund 2,6 Milliarden Euro übernehmen. Im November des gleichen Jahres wurde die schwedische Findus Group für rund 500 Millionen Pfund gekauft. Seitdem geriet das Wachstum ins Stocken.    (Januar 2018, Autor: Michael Berkemeier)  Quelle: Financial Times
21.12.2017

50.000 Tonnen weniger Shrimps erwartet

Thailand hat im Jahre 2017 mit insgesamt rund 300.000 Tonnen Shrimps etwa 50.000 Tonnen weniger produziert als ursprünglich prognostiziert, schreibt die Bangkok Post. Ursache sind schwere Regenfälle und Überschwemmungen, die den Sektor insbesondere im Süden des Landes getroffen haben, wo 56 Prozent der Shrimps produziert werden. Der Osten des Landes steuert weitere 29 Prozent zur Gesamtproduktion bei und Zentralthailand etwa 15 Prozent. Von den 300.000 Tonnen - etwa genauso viel wie 2016 - werden rund 200.000 Tonnen exportiert, ein Plus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Exportwert liegt bei schätzungsweise 1,563 Milliarden Euro. In den ersten zehn Monaten 2017 wurden 167.418 Tonnen ausgeführt. Der wichtige US-Markt nahm 62.954 Tonnen im Wert von 612 Millionen Euro ab - ein Minus von 4,4 Prozent auf Basis Menge und von 1,4 Prozent auf Basis Wert. Die Exporte in die Europäische Union gingen sogar um 10,6 Prozent auf 6.663 Tonnen zurück, während der Ausfuhrwert mit 66 Millionen Euro 8 Prozent niedriger lag als 2016. Ursache ist eine Änderung im allgemeinen Zollpräferenzsystem für thailändische Shrimp. China hingegen kaufte mit 6.595 Tonnen im Wert von 53,6 Millionen Euro 56 Prozent mehr und die Exporte nach Japan lagen mit 33.825 Tonnen im Wert von 323 Millionen Euro immerhin 3,2 Prozent höher als 2016.    Quelle: Fischmagazin.de (Dezember 2017, Autor: Björn Marnau).    Bild: Gordon Gross/ pixelio.de
20.12.2017

Schweinebestand in Deutschland steigt wieder an

Zum Stichtag 3. November 2017 wurden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 27,5 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Nach vorläufigen Ergebnissen der halbjährlich durchgeführten Erhebung ist der Schweinebestand gegenüber Mai 2017 um 1,4 Prozent oder rund 378.000 Tiere gestiegen. Zuvor hatte er seit November 2014 von rund 28,3 Millionen Schweinen auf 27,2 Millionen im Mai 2017 stetig abgenommen. Der aktuelle Anstieg lasse sich vor allem auf den Zuwachs bei den Mastschweinen (+2,8%) zurückführen. Damit liege die Anzahl der Mastschweine aktuell bei 12,2 Millionen Tieren. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe war im Gegensatz zu den Beständen mit einem Minus von 1,5 Prozent gegenüber Mai 2017 auf 23.500 weiterhin rückläufig. Im November 2015 hatte es noch gut 25.700 schweinehaltende Betriebe gegeben, im November 2016 rund 24.400. Der Bestand an Rindern fiel im Vergleich zum Mai 2017 leicht um 0,7 Prozent auf knapp 12,3 Millionen Tiere. Dabei sank die Zahl der Milchkühe um 0,4 Prozent auf rund 4,2 Millionen Tiere. Der Schafbestand in Deutschland war im November 2017 mit rund 1,6 Millionen Tieren etwa genauso hoch wie im November 2016.    Quelle: Statistisches Bundesamt (Dezember 2017, Redaktion: Michael Berkemeier) Bild: Jerzy/ pixelio.de
18.12.2017

Alaska-Seelachs: Höhere Preise erwartet

Eine Kürzung der russischen Alaska-Pollack-Quote 2018 um 6 Prozent auf 1,78 Millionen Tonnen und eine weltweit steigende Nachfrage nach dem Weißfisch lassen Russlands Sektor optimistisch auf die kommende Fangsaison A im Jahre 2018 blicken, schreibt IntraFish. Nicht nur die Preise für Alaska-Pollack (AP), ausgenommen, ohne Kopf (H&G) auf dem chinesischen Markt würden anziehen, sondern auch die Preise für Filetblockware auf dem europäischen Markt, sagt Alexey Buglak, Vizepräsident der Russian Pollack Catcher Association (PCA). Daten der PCA zeigten, dass selbst auf dem heimischen Markt Russland der Verkauf von seegefrorenen Pollack-Filets alleine im September 2017 mit 28.000 Tonnen rund doppelt so hoch gewesen sei wie im Vorjahresmonat. Zum Teil sei dies auf hohe Lagerbestände in Europa zurückzuführen gewesen, sagt Buglak. Sergey Sennikov, Sprecher der Norebo Group von Vitaly Orlov, verwies darauf, dass die Fangquotenkürzung nur Fanggebiete betreffe, in denen die Fischerei nicht MSC-zertifiziert sei: 'Die Quoten im Ochotskischen Meer, wo die Fischerei MSC-zertifiziert ist, bleiben unverändert.' Die Preise für H&G-Pollack, der nach China verkauft wurde, lagen im November 2017 mit 1.076,- Euro pro Tonne erheblich höher als im April 2017, der mit 820,80 Euro pro Tonne einen preislichen Tiefpunkt bedeutete, teilt einer der größeren russischen Pollack-Produzenten mit. MSC-zertifizierte Filetblöcke ohne Mittelgräte (PBO) russischer Provenienz wurden im November nach Europa für 2.424,- Euro pro Tonne verkauft - ein Plus von 21 Prozent im Vergleich zu 1.999,- Euro pro Tonne im April. Aktuell prognostizieren die AP-Produzenten für die kommende Fangsaison A einen Preisanstieg für PBO-Filets auf rund 2.550,- Euro pro Tonne, teilt Russlands Fernöstliches Zentrum für Regionalstudien mit.     Quelle: Fischmagazin.de (Dezember 2017, Autor: Björn Marnau, Fischmagazin) Bild: Archivfoto Michael Berkemeier
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