Die Internationale Grüne Woche findet im Januar 2021 als reine B2B-Veranstaltung statt. Grund dafür ist die Corona-Pandemie. 'Angesichts der aktuellen Situation werden wir das Konzept auf das Angebot für das Fachpublikum konzentrieren', sagt Grüne-Woche-Chef Lars Jaeger. Seit 1926 ist die IGW fester Bestandteil in den Kalendern der Branche. Und gerade in Zeiten wie diesen sei der Wunsch nach Austausch größer denn je, so Jaeger. 'Als systemrelevante Branche steht die Land- und Ernährungswirtschaft vor neuen Herausforderungen. Hier gilt es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und die Zukunft zu gestalten. Mit der Internationalen Grünen Woche 2021 wollen wir dafür die entsprechende agrar-politische Dialogplattform bieten.'
Im Beisein von Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sowie Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, weihte Agrarfrost den neuen Kartoffelannahme-Komplex am Standort Aldrup ein. Mit einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Euro erweitert und modernisiert die Golden Geest-Kartoffeln-Erzeugergesellschaft auf 5.000 Quadratmeter Fläche die Werksbereiche Kartoffelannahme, -sortierung, -wäsche und -lagerung. Damit will das Familienunternehmen bewusst ein Zeichen für den Standort Aldrup und Qualität 'Made in Germany' setzen.
Im siebten Jahr in Folge haben die Verbraucher für Fisch und Meeresfrüchte im LEH mehr Geld ausgegeben: 2019 stiegen die Ausgaben um 4,9 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro, was einen neuen Umsatzrekord bedeutet. Die eingekaufte Menge blieb mit 401.000 Tonnen stabil. Das teilte das Fisch-Informationszentrum (FIZ) in Hamburg mit. Neue Zahlen präsentierte das FIZ auch für das erste Halbjahr 2020. Zwischen Januar und Juni stiegen die Einkaufsmengen um 14,8 Prozent auf 236.665 Tonnen. Dafür gaben die Verbraucher 2,4 Milliarden Euro aus, was einem Zuwachs von 16,5 Prozent entspricht. Den mengenmäßig stärksten Zuwachs (+12.000 Tonnen) verzeichneten die Einkäufe von tiefgekühlten Fischerzeugnissen.
Das Bundeskabinett hat die Verordnung von Bundesministerin Julia Klöckner (Foto) gebilligt, als erweitertes Nährwertkennzeichen für Deutschland den Nutri-Score einzuführen. Sie soll die rechtssichere Verwendung des Kennzeichens für in Deutschland in den Verkehr gebrachte Lebensmittel ermöglichen. Parallel läuft derzeit noch die vorgeschriebene Notifizierung bei der EU, die Stillhaltefrist wird im September enden. Der Bundesrat wird sich dann voraussichtlich im Oktober mit der Verordnung befassen, sie soll spätestens im November dieses Jahres in Kraft treten, so das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Iglo Deutschland konnte 2019 seinen Umsatz um 10,2 Prozent auf 541,8 Millionen Euro (2018: +2,8 %; 2017: +17,9 %) steigern. Der gesamte deutsche Tiefkühlmarkt verzeichnete 2019 laut Nielsen lediglich einen Zuwachs von 1,9 Prozent. Iglo begründet das Ergebnis vor allem mit seiner klarer Markenpositionierung, auf das wachsende Ernährungsbewusstsein der Konsumenten zu setzen.
Die Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel und die damit verbundene Marktmacht der Lebensmittelhändler führt nach Einschätzung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) immer wieder zu Situationen, in denen die Lieferanten mit grenzwertigen und teilweise auch unlauteren Forderungen konfrontiert werden. In der Regel lassen sich die Hersteller auf diese ein, um ihren Platz im Regal der Supermärkte nicht zu gefährden, so die BVE. Der Verband begrüßt daher das neue Agrarmarktstrukturgesetz, das darauf ausgerichtet ist, unlauteren Handelspraktiken entgegenzuwirken. Allerdings fordert die BVE ein ambitioniertes Vorgehen, das über eine 'Eins zu eins – Umsetzung' der 'EU-Richtlinie über unlautere Handelspraktiken in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette' hinausgeht.
Der Fischgastronom Nordsee hat seine Kunden-App erweitert. Das Tool zur Kundenbindung verzeichnet bislang 680.000 Downloads. Die App liefert aktuelle Rabatte, Wissenswertes über Produkte, einen Filialfinder, News zum Thema Fisch und Meeresfrüchte und einiges mehr. Jetzt wurde mit 'Fish & Friends' der Nordsee-Kundenclub neu ins Leben gerufen und in die App integriert. 'Auf diese Weise können unsere Kunden einfach und bequem von vielfältigen Nordsee-Aktionen sowie unseren Coupons profitieren', erklärt Carsten Horn, CEO Nordsee. 'Mit dem Kundenclub haben wir serviceorientiert unsere App erweitert und treffen unsere Kunden dort, wo sie sich häufig aufhalten - am Smartphone.'
Amazon weitet das Gebiet seines Lebensmittelliefergeschäftes aus: Ab sofort können Prime-Mitglieder im Großraum Darmstadt und im Süden Frankfurts über Prime Now Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs aus einer lokalen Tegut-Filiale online bestellen. Sie können dabei aus einem Sortiment von mehr als 6.000 Tegut-Produkten wählen, darunter frische, gekühlte und tiefgekühlte Waren. Bis Ende des Jahres soll das Sortiment auf rund 10.000 Produkte ausgeweitet werden. Bestellungen werden über die Prime Now-App oder unter Primenow.de aufgegeben und die Zustellung soll innerhalb eines flexiblen 2-Stunden-Lieferfensters erfolgen.
Antonia Denk (29, Foto) und Tino Heiden (36) zählen ab sofort zur Verkaufsleitung der Fresh Five Premiumfood GmbH, die sich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von hochwertigen Tiefkühlprodukten spezialisiert hat. Die beiden Marken Kissyo und Carlotta vegan werden im Biofachhandel sowie im LEH und Foodservice vertrieben.
Die Corona-Krise setzt dem Gastgewerbe massiv zu: Etwa 60 Prozent der Betreiber von Hotels und Gaststätten fürchten um ihre wirtschaftliche Existenz. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga unter 7.200 Gastronomen und Hoteliers. Von Januar bis Juli beklagen die Betriebe laut der Umfrage durchschnittliche Umsatzverluste in Höhe von 60,1 Prozent. Dabei betrugen die Einbußen im März bereits 63,0 Prozent, im April dramatische 86,8 Prozent, im Mai 73,7 Prozent, im Juni 52,2 Prozent und im Juli 43,2 Prozent. Bezogen auf das Gesamtjahr rechnen die Betriebe mit einem Umsatzrückgang im Schnitt von mindestens 51,0 Prozent.