12.01.2024
Grüne Woche: Fisch-Informationszentrum in Halle 20
Das Fisch-Informationszentrum (FIZ) ist wieder mit bekannten und weniger bekannten Fischen, Krebs- und Weichtieren auf der Grünen Woche in Berlin vertreten. Vom 19.1. bis 28.1.2024 werden an die 70 Arten auf dem Stand des FIZ in der Halle 20 präsentiert und Experten aus der Wissenschaft und Fischwirtschaft stehen für die Beantwortung der Fragen von kleinen und großen Messebesuchern zum Fang und zur Produktion, zur Nachhaltigkeit entlang der ganzen Wertschöpfungskette und zur Zubereitung zur Verfügung.
„In Deutschland werden traditionell die meisten Fischerzeugnisse in der Dose oder tiefgekühlt eingekauft. Wir zeigen, wie der Fisch im Ganzen aussieht, mit seinen besonderen Farben, unterschiedlichen Formen und typischen Erkennungsmerkmalen“, erklärt Dr. Matthias Keller, Geschäftsführer des FIZ, und ergänzt: „Und wir können den Besuchern erklären, wie sie erkennen können, ob ihr Lieblingsfisch aus einer nachhaltigen Fischerei oder aus einer umweltverträglichen Aquakultur stammt.“
Damit nach dem Bestaunen der Vielfalt der blauen Lebensmittel der vielfältige Genuss nicht zu kurz kommt, erklärt FIZ-Koch Robert Schumann in der Standküche, wie einfach es ist, Fisch im Alltag auf den Tisch zu bringen. Mit Kostproben von fettfrei gebratenem Seelachs-, Buntbarsch- und Rotbarschfilet wird der Wissenshunger auf leckere Weise gestillt.
Pro-Kopf-Verbrauch sinkt 2023 auf 13,7 kg
Fisch und Meeresfrüchte sind gefragte Lebensmittel in Deutschland. Mit schätzungsweise 5,1 Mrd. Euro wurde im Jahr 2023 nochmals mehr Geld im Einzelhandel hierfür ausgegeben als im Vor-Corona-Jahr 2019 (4,6 Mrd. Euro). Im Vergleich mit den drei Corona-Jahren 2020 (5,3 Mrd. Euro), 2021 (5,4 Mrd. Euro) und 2022 (4,9 Mrd. Euro) belegen die Ausgaben des Jahres 2023 den dritten Platz in den letzten fünf Jahren.
Nach ersten Schätzungen des FIZ wird der Pro-Kopf-Verbrauch an Fisch und Meeresfrüchten (Einkäufe privater Haushalte und Außer-Haus-Verzehr) im Jahr 2023 eine Menge von 13,7 kg (nach 14,4 kg im Jahr 2022) erreichen. Der Rückgang des Fischverbrauchs geht dabei auf das „Konto“ der stark gestiegenen Rohwarenpreise für Fisch und Meeresfrüchte, die dazu geführt haben, dass die Haushalte die Preissteigerungen durch geringere Einkaufsmengen ausgeglichen haben. Für das Jahr 2024 geht das FIZ von einem leichten Zuwachs sowohl bei den Ausgaben als auch bei der Einkaufsmenge aus, sofern sich die Preise im Einzelhandel und in der Gastronomie moderat entwickeln.
Der Messeauftritt des FIZ wird gefördert durch die Europäische Union, den Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) und das Land Schleswig-Holstein.
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