04.12.2024
BMEL: Pakt gegen Foodwaste zeigt erste Resultate
Mit dem Pakt gegen Lebensmittelverschwendung haben das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und 14 Unternehmen des Groß- und Einzelhandels die Grundlage für eine Reduzierung von Lebensmittelabfällen gelegt. Das zeige der „Ergebnisbericht zum Monitoring 2023“, den das für die Überprüfung der Ziele zuständige Thünen-Institut vorgelegt hat. Danach konnten viele Betriebe ihre Abfälle deutlich verringern – insgesamt um 24 Prozent.
Als Ergebnis aus dem Dialogforum Groß- und Einzelhandel hatten das BMEL und 14 Unternehmen des Groß- und Einzelhandels im Juni 2023 eine Vereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen geschlossen - darunter Aldi, Chefs Culinar, Edeka, HelloFresh Deutschland, Kaufland, Lidl, Metro, Netto Marken-Discount, Norma, Penny, Rewe, Tegut und Transgourmet. Darin verpflichten sich die Unternehmen auf konkrete Reduzierungsziele und verpflichtende Reduzierungsmaßnahmen sowohl im eigenen Betrieb als auch im vor- und nachgelagerten Bereich. Die Umsetzung der Vereinbarung wird durch die Expert:innen des Thünen-Instituts begleitet und überprüft. Dadurch werde die verbindliche Umsetzung der Vereinbarung transparent nachgehalten.
„Die beteiligten Unternehmen haben ihre Lebensmittelabfälle um nahezu ein Viertel verringert, manche haben das Zwischenziel von 30 Prozent sogar schon zwei Jahre früher erreicht“, erklärt Bundesminister Cem Özdemir. „Das zeigt: Unser Pakt gegen Lebensmittelverschwendung wirkt, der Stein ist ins Rollen gebracht. Mein Dank gilt allen teilnehmenden Unternehmen.“
Das nun vorliegende erste Resümee des Thünen-Instituts umfasst das Berichtsjahr 2023. Dabei sei besonders hervorzuheben, dass
alle Unternehmen mit Organisationen wie den Tafeln kooperieren, die Lebensmittel weiter verteilen, um nicht verkaufte, aber noch verzehrfähige Lebensmittel ihrem Zweck entsprechend zu verwerten. Außerdem wurden insgesamt 132 Wahlpflichtmaßnahmen aus einem zuvor gemeinsam entwickelten Katalog von den Unternehmen umgesetzt. Besonders beliebt sind Maßnahmen zur Optimierung des Abverkaufs von Waren mit knappem Verbrauchs- und Mindesthaltbarkeitsdatum, wie z. B. Preisreduktionen.
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