21.08.2025

Baker & Baker: Grünes Licht für Net-Zero-Ziele

Der europäische Backwarenhersteller Baker & Baker hat von der Science Based Targets initiative (SBTi) die Bestätigung für seine kurz- und langfristigen, wissenschaftsbasierten Emissionsreduktionsziele erhalten.

"Die Validierung markiert einen wichtigen Meilenstein in der Klimastrategie des Unternehmens und definiert einen klaren Fahrplan, um CO₂-Emissionen aus Produktion und Wertschöpfungskette schrittweise zu eliminieren", erklärt der Großbäcker mit Deutschlandsitz in Bremen. Baker & Baker verpflichtet sich, bis 2040 Netto-Null-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen – im Einklang mit dem 1,5°C-Pfad der Klimawissenschaft. Darüber hinaus wurden von der SBTi folgende kurzfristige Ziele in den Bereichen Energie und Industrie sowie Flag (Forest, Land and Agriculture) genehmigt:

Kurzfristige Energie- und Industrie-Ziele:
- Reduktion der absoluten Scope-1-, Scope-2- und ausgewählten Scope-3-Emissionen bis 2030 um 42 Prozent (Basisjahr 2022)

Flag-Ziele:
- Reduktion der absoluten Scope-3-FLAG-Emissionen bis 2030 um 30,3 Prozent (Basisjahr 2022)
- Reduktion der absoluten Scope-3-FLAG-Emissionen bis 2040 um 72 Prozent (Basisjahr 2022)
- Verpflichtung zur vollständigen Vermeidung von Entwaldung bei allen wesentlichen, mit Abholzung verbundenen Rohstoffen bis zum 31. Dezember 2025

Zur Umsetzung dieser Ziele setze man konsequent auf Dekarbonisierungsinitiativen in der Produktion und entlang der Lieferketten, so Baker & Baker. Erste Projekte laufen bereits – darunter Energie- und CO₂-Reduktionsmodelle an den Produktionsstandorten, die Installation einer großflächigen Solaranlage im Werk Santo Tirso (Portugal) sowie enge Kooperationen mit Schlüssellieferanten bei deren Dekarbonisierungsstrategien. Besonders letztere seien entscheidend, um die Gesamtziele und insbesondere die Flag-Verpflichtungen zu erfüllen, erklärte Baker & Baker.

Bedeutendes Projekt in Delmenhorst


Parallel dazu stärkte Baker & Baker seine europäischen Aktivitäten mit Investitionen in Projekte zur Produktivität, zum Wachstum und zur Standortsicherung an seinen zwölf
Produktionsstätten. Ein bedeutendes Projekt fand am Standort Delmenhorst statt: Dort investierte das Unternehmen in die Optimierung des Managements und der Filtration von Palmöl in den Donut-Linien. Diese Maßnahme bringt nicht nur Kosteneinsparungen, sondern leistet auch einen positiven Nachhaltigkeitsbeitrag, da durch einen geringeren Palmölverbrauch CO₂-Emissionen vermieden werden.

Ziele „realistisch und wissenschaftlich fundiert“


Matthew Acheson, CEO von Baker & Baker, erklärt: „Wir freuen uns sehr über die Bestätigung unserer Net-Zero-Ziele durch die Science Based Targets Initiative. Uns ist bewusst, wie wichtig es ist, die CO₂-Emissionen unseres Unternehmens deutlich zu reduzieren. Deshalb war es uns besonders wichtig, realistische und zugleich wissenschaftlich fundierte Ziele zu entwickeln. Viele unserer wichtigsten Kunden haben bereits eigene SBTi-Ziele formuliert oder sind gerade dabei – unser Dekarbonisierungsfahrplan wird ihre Netto-Null-Verpflichtungen direkt unterstützen.“

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