09.01.2023
GfK: Handelsmarken die Gewinner
Das Umsatzwachstum für Tiefkühlkost (inkl. Speiseeis) fiel im November 2022 mit einem Plus von 11,0 Prozent zweistellig aus im Vergleich zum Vorjahresmonat. Allerdings schrumpfte der Umsatz bei Speiseeis um 0,4 Prozent, die reine Tiefkühlkost legte dagegen wertmäßig um 12,5 Prozent zu, vermeldet der GfK Consumer Index 11/2022.
Maßgeblich verursacht wird das Wachstum durch die stark gestiegenen Preise; sie erhöhten sich für Speiseeis um 9,2 Prozent und für Tiefkühlkost sogar um 19,2 Prozent. Demgegenüber gingen die Mengen für die gesamte Kategorie um 5,6 Prozent zurück, bei Speiseeis sogar um 8,8 Prozent. Ursächlich für das Minus der Gesamtkategorie Eis waren mit einem Umsatzrückgang um 5,2 Prozent die Marken. Demgegenüber gewannen die Handelsmarken 8,6 Prozent, bei den Multipackungen sogar noch stärker (+13,3 %). Die reine Tiefkühlkost legte wertmäßig im zweistelligen Bereich zu. Dabei gewannen folgende TK-Segmente am stärksten: TK-Kartoffelprodukte (+29,5 %), TK-Imitate (Fisch-/Fleischersatz) (+26,0 %) und TK-Fertiggerichte (+23,1 %).
Die Kumulation nach elf Monaten des Jahres 2022 weist für den Sortimentsbereich Tiefkühlkost (inkl. Speiseeis) ein Umsatzplus von 2,5 Prozent aus. Der Wachstumsbeitrag der Marken (+0,3 %) fällt deutlich geringer aus als der der Handelsmarken (+5,6 %). Speiseeis wächst im YTD deutlich kräftiger (+6,0 %). Auch hier leisten in erster Linie die Handelsmarken (+16,1 %) den positiven Beitrag. Die Marken erzielen dagegen ein Umsatzplus von lediglich 0,8 Prozent. Auch die Tiefkühlkost (exkl. Speiseeis) präsentiert im YTD eine positive Umsatzbilanz (+1,7 %). Auch hier gleiche das Bild dem bei Speiseeis, so die GfK: Die Marken zeigen eine schwächere Umsatz-Performance (+0,1 %) als die Handelsmarken (+3,7 %).
Der TK-Report-Newsletter: Hier kostenlos anmelden