15.04.2025

Bäckerhandwerk mit leichtem Umsatzplus

Der Umsatz der Bäckereibetriebe stieg im vergangenen Jahr um 2 Prozent auf 17,92 Milliarden Euro. Während die Zahl der Betriebe um 3,6 Prozent auf 8.912 zurückging, wuchs die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge.

„Das Bäckerhandwerk erweist sich trotz großer Herausforderungen bei den Kostenfaktoren Energie, Rohstoffe sowie dem Fachkräftemangel einmal mehr als krisensichere Branche“, kommentiert Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks. Der Strukturwandel, dem das Bäckerhandwerk seit Jahrzehnten unterliegt, hält weiter an: Die Zahl der Bäckereibetriebe ging 2024 um 3,6 Prozent auf 8.912 zurück. „Es sind vor allem kleinere Betriebe mit einem Umsatz bis zu 500.000 Euro, die aus dem Markt ausgeschieden sind", so Ermer.

12,7 Prozent mehr Azubis


Während die Anzahl der Betriebe sinkt, steigen die Zahl der Beschäftigten und der Umsatz pro Betrieb: Der durchschnittliche Jahresumsatz nahm 2024 von ca. 1.899.000 Euro auf rund 2.011.000 Euro pro Betrieb zu. Im gleichen Zeitraum stieg die durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro Betrieb auf 26,4 (Vorjahr: 25,4). Die Zahl der Beschäftigten im Bäckerhandwerk ist mit ca. 235.000 Personen nahezu stabil geblieben (Vorjahr 235.200).

„Das Bäckerhandwerk bietet sichere und verlässliche Arbeitsplätze“, betont Roland Ermer. Besonders positiv sei hierbei die steigende Zahl der Auszubildenden. Mit 4.781 Neuverträgen lag das Bäckerhandwerk im Jahr 2024 damit 12,7 Prozent über dem Vorjahr. Insgesamt bot das Bäckerhandwerk 10.175 jungen Menschen einen Ausbildungsplatz. Erneut erfreulich ist aus Sicht des Zentralverbandes auch die Zahl der Neugründungen. Im Jahr 2024 wagten 405 Meisterinnen und Meister den Schritt in die Selbstständigkeit. „Die hohe Zahl an Neugründungen liegt auf dem Niveau der Vorjahre und gibt Grund zu Zuversicht und Optimismus“, so Zentralverbandspräsident Roland Ermer.

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