09.03.2017

Konjunktur schwächt Ernährungsindustrie

Die Ernährungsindustrie konnte im Dezember 2016 zwar einen Umsatz von 15 Milliarden Euro erzielen. Der Zuwachs von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist laut Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) jedoch vor allem auf gestiegene Verkaufspreise im In- und Ausland zurückzuführen. Preisbereinigt sank der Branchenumsatz um 1,6 Prozent im Vorjahresvergleich. Auch das Exportgeschäft konnte nur wertmäßig um 1,2 Prozent auf einen Ausfuhrwert von 4,6 Milliarden Euro zulegen. Entsprechend der schwachen Konjunktur wurde die Lebensmittelproduktion im Dezember 2016 zurückgefahren, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex nahm nach BVE-Angaben um 4,2 Prozent ab. Die Stimmung in der Branche steigt aber. Nach einem gedämpften Start in 2017 hellte sich die Stimmung in der Branche im Februar 2017 wieder auf. Die Geschäftserwartungen, die Aussichten für das Exportgeschäft, die Produktionspläne und die Beschäftigung wurden von den Unternehmen mehrheitlich positiv und besser als in den Vormonaten eingeschätzt. Die Stimmung der Verbraucher fiel im Februar 2017 etwas gedämpfter aus, das Konsumklima wies jedoch ein hohes Niveau auf. Im Januar 2017 stiegen die Lebensmittelpreise um 1,5 Prozent im Vormonatsvergleich und um drei Prozent im Vorjahresvergleich. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten stiegen im gleichen Vergleichszeitraum um 0,1 Prozent beziehungsweise 1,9 Prozent.   Bild: indsutrieblick/Fotolia.de   (März 2017, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BVE
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