03.07.2023

BMEL fördert Projektideen für regionale Lebensmittel

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat eine neue Förderung zur Steigerung der innovativen, regionalen Wertschöpfung auf den Weg gebracht – finanziert aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULE plus). Gefördert werden innovative Projektideen bereits in der Initialisierungs- und nicht erst in der Umsetzungsphase.

Kurze Transportwege, saisonale Produkte und einen sichtbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten – der Einkauf regionaler Lebensmittel liegt im Trend. So sehen 45 Prozent der Bürgerinnen und Bürger nach dem Ernährungsreport 2022 des BMEL die regionale Vermarktung von Lebensmitteln als sehr wichtig oder wichtig an.

„Verbraucherinnen und Verbraucher wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und greifen immer öfter zu regionalen Lebensmitteln“, sagt die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Ophelia Nick. „Mit dem Initialisierungsmanagement wollen wir regionale Unternehmen stärken, ihnen helfen neue Projektideen für eine regionale Wertschöpfung auf den Weg zu bringen. Wir schlagen so gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Wir greifen den Verbraucherwillen auf, sichern Arbeitsplätze vor Ort und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“

Das Initialisierungsmanagement bietet eine zeitlich vorgeschaltete Unterstützung in der Aufbauphase für Projekte regionaler Wertschöpfung an, um Projektideen umsetzungsreif zu machen. Dies kann z.B. durch den Aufbau von Organisationsstrukturen und Geschäftsmodellen, die Vor-Ort-Begleitung der Akteure und die Anbahnung von Kooperationen erfolgen. Projektnehmende können hierfür Personal einstellen oder Aufträge vergeben. Die vier ausgewählten Themenfelder „Kooperationsformen bei Vermarktung und Verarbeitung regionaler Lebensmittel“, „Logistikansätze beim Absatz regionaler Lebensmittel“, „Außer-Haus-Verpflegung mit regionalen Lebensmitteln“ und „regional ausgewiesene verarbeitete Lebensmittel zur Förderung nachhaltiger Lebensmittelsysteme“ lassen innovative Ansätze erwarten, so das BMEL. Die Themenverteilung der eingehenden Anträge könne Rückschlüsse auf die Bedarfe und die zukünftig zu setzenden Prioritäten bei nachfolgenden Förderungen geben. Die Durchführung eines Initialisierungsmanagements kann über einen Zeitraum von maximal 15 Monaten mit bis zu 70.000 Euro gefördert werden. Skizzen für geeignete Initialisierungsprojekte können bis zum 21. August beim Projektträger BLE eingereicht werden (www.ble.de/regio-initial).
BMEL fördert Projektideen für regionale Lebensmittel
Foto/Grafik: BMEL
Dr. Ophelia Nick: „Mit dem Initialisierungsmanagement wollen wir regionale Unternehmen stärken.“
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